Nach Hurrikan in Mexiko:"Otis": Urlauber über Luftbrücke ausgeflogen
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Nach der Verwüstung durch Hurrikan "Otis" in Acapulco rief die deutsche Botschaft Touristen auf, die Stadt zu verlassen. Die ersten Urlauber wurden am Freitag ausgeflogen.
Bild der Zerstörung durch Hurrikan "Otis" in Mexiko.
Quelle: dpa
Über eine Luftbrücke wurden am Freitag die ersten Urlauber nach dem Hurrikan "Otis" aus dem Badeort Acapulco ausgeflogen. Die deutsche Botschaft rief Touristen auf, die Transportmöglichkeiten nach Mexiko-Stadt - per Bus oder per Flugzeug - zu nutzen und veröffentlichte eine Liste von Notunterkünften. Ob sich auch deutsche Urlauber in Acapulco aufhielten, war zunächst unklar.
Der Fernsehsender Milenio verbreitete Videobotschaften von Überlebenden im Sturmgebiet und von Familien, die nach ihren Angehörigen suchten. "Mir geht es gut, meinen Kindern geht es gut", sagte eine Frau vor der Kamera in Acapulco zu Bekannten. "Es schmerzt sehr, sie nicht zu finden", sagte eine andere Frau, die ein Foto von zwei Angehörigen in den Händen hielt.
Kein Telefon und Internet wegen Hurrikan "Otis"
Nach Behördenangaben kamen mindestens 27 Menschen ums Leben, weitere vier galten offiziell als vermisst. Viele Angehörige konnten allerdings bislang keinen Kontakt zu ihren Verwandten aufnehmen. Durch die zerstörerische Wucht des Hurrikans, der am Mittwoch nahe Acapulco auf Land getroffen war, war das Telefon- und Internetnetz in der Region zusammengebrochen.
Die Regierung des Bundesstaates Guerrero und Hilfsorganisationen stellten Telefonnummern und Formulare im Internet zur Verfügung, um die Gesuchten zu melden.
Wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe befürchtet
Hotels, Restaurants und Einkaufszentren in Acapulco wurden durch den Wirbelsturm schwer beschädigt, später kam es auch zu Plünderungen. Schätzungen zufolge könnte der Sturm wirtschaftliche Schäden in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar (14,2 Milliarden Euro) angerichtet haben.
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"Otis" war als Hurrikan der höchsten Stufe 5 in der Nacht zum Mittwoch mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 330 Stundenkilometern auf die Küste getroffen.
In nur zwölf Stunden hatte er sich von einem Tropensturm zu einem extrem gefährlichen Hurrikan entwickelt. Über Land verlor er dann an Kraft und löste sich schließlich auf.
Quelle: dpa
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