Spanien: Mehr Tote durch Hitzschlag und Dehydration

Spanien hat in den heißesten Monaten des vergangenen Jahres einen dramatischen Anstieg der Todesfälle durch Hitzschlag und Dehydration verzeichnet. Wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag mitteilte, nahm die Zahl der diesbezüglichen Sterbefälle in diesen Monaten verglichen mit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 88 Prozent zu.

2022 war das heißeste Jahr in Spanien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das Statistikinstitut erklärte, zwischen Mai und August 2022 seien 122 Menschen an einem Hitzschlag gestorben und 233 den Folgen von Dehydration erlegen.

Im gesamten Jahr 2021 betrafen diese beiden Todesarten den Angaben zufolge 189 Menschen. Die Daten kommen zu einem Zeitpunkt, in dem die erste Hitzewelle des laufenden Jahres das Land erfasst.

Der Nationale Wetterdienst Aemet prognostizierte bis Donnerstag Temperaturen bis 44 Grad Celsius in weiten Teilen Spaniens.

Behördenvertreter im Süden des Landes berichteten am Montag, ein 47-jähriger Landwirt sei an einem Hitzschlag gestorben - der erste dokumentierte Fall in Spanien in diesem Jahr.