So viele Hitzetage gibt es in Ihrer Region

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    30 Grad und mehr:So viele Hitzetage gibt es in Ihrer Region

    von Robert Meyer
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    An immer mehr Tagen wird es in Deutschland heiß. Auch 2023 gab es vielerorts wieder mehr Hitzetage als früher. Unsere Karte zeigt, wie es bei Ihnen vor Ort aussieht.

    Wochenlang wirkte der Sommer 2023 zuletzt nicht wie ein echter Sommer. Viele verregnete Tage, richtig warm wurde es Ende Juli und Anfang August nicht. Doch selbst in diesem Jahr setzte sich bisher ein jahrzehntelanger Trend zur Erhitzung fort.
    Langjährige Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigen: Die Zahl der Hitzetage in Deutschland ist stark gestiegen. Das sind Tage, an denen 30 Grad und mehr gemessen wurden. So hohe Temperaturen belasten den Körper - und können gerade für Risikogruppen gefährliche Folgen haben.

    Karte: Hitzetage vor Ort

    Wie viele Hitzetage es an den Wetterstationen in Ihrer Nähe in diesem Jahr bisher gegeben hat, sehen Sie in folgender Karte. Mit einem Klick auf eine Station können Sie zudem die Entwicklung der letzten Jahrzehnte sehen:
    Wo gibt und gab es besonders viele Hitzetage?

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    Hitzetage in Ihrer Region

    Mithilfe der Tabelle können Sie nach Wetterstationen in Ihrer Nähe suchen. Wenn Sie Ihre Postleitzahl in das Suchfeld oben eingeben, werden Ihnen drei Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nähe angezeigt.
    Wie viele Hitzetage es vor Ort gab und gibt

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    Wichtig: In manchen Regionen sind die verfügbaren Wetterstationen relativ hoch gelegen, während die Postleitzahlengebiete tiefer im Tal liegen - höher gelegenen Messorte sind in der Regel kühler. Die tatsächliche Temperatur etwas entfernt von der Station kann dementsprechend noch höher ausfallen. So kann es auch aufgrund unterschiedlicher Höhen dazu kommen, dass die Zahl der Hitzetage an nah beieinander liegenden Stationen stark schwanken kann. Zur Einordnung der Werte ist in den Grafiken deshalb immer die Höhe der Station mit angegeben.

    2023: Mehr Hitze als noch vor 50 Jahren

    Auch wenn es lange nicht so gewirkt hat: Es gab dieses Jahr auch wieder viele Hitzetage - mehr, als früher üblich. Zum Beispiel in der Nähe von Erlangen. Dort wurde an der Wetterstation Möhrendorf-Kleinseebach mit 38,8 Grad im Juli die bisher höchste Temperatur in diesem Jahr gemessen.
    Bis einschließlich 21. August gab es dort an 24 Tagen dieses Jahr mindestens 30 Grad. Im Vergleich zu den letzten zehn Jahren ist das erstmal nicht ungewöhnlich: Das entspricht aktuell dem Durchschnitt. Im Vergleich zu früher wird aber klar, wie sich das Klima verändert hat: In den 70er bis 90er Jahren gab es dort durchschnittlich weniger als zehn Hitzetage.

    Was ist ein Hitzetag?

    Der DWD definiert verschiedene Kenntage, um Aussagen über das Klima treffen zu können:
    • Hitzetag/Heißer Tag: Tag, an dem die Höchsttemperatur mindestens 30 Grad beträgt. Früher wurde ein heißer Tag auch als Tropentag bezeichnet.
    • Sommertag: Höchsttemperatur liegt bei 25 Grad und mehr
    • Eistag: Die Höchsttemperatur liegt unter 0.
    Ab wann gilt ein Tag als heiß?

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    Die Gründe für die Hitze - und deren Folgen

    Schuld an der zunehmenden Extremhitze ist der menschengemachte Klimawandel. Dadurch steigt nicht nur die mittlere globale Temperatur, sondern auch die Häufigkeit, die Intensität und die Dauer von Hitzewellen.
    Und genau diese mehrtägige, extreme Hitze ist ein Problem: Sie sei die Klimawirkung mit "dem derzeit größten Einfluss auf die menschliche Gesundheit", so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wie schlimm Hitzewellen sind und was dagegen getan werden kann, können Sie in folgendem Artikel lesen:

    Tödliche Sommer
    :Was mehr Hitze in Deutschland wirklich heißt

    Die Zahl der Hitzetage in Deutschland steigt seit Jahrzehnten. Und damit die Zahl der Toten. Wie groß das Problem ist - und was dagegen getan werden kann.
    von Robert Meyer
    Frankfurt am Main an einem heißen Sommertag
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    Autor: Robert Meyer
    Redaktion: Moritz Zajonz, Luisa Billmayer
    Beratung: Karsten Friedrich (Deutscher Wetterdienst), Andrea Nakoinz (Ärztin, Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit)

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