Polizeianweisung widersetzt: Thunberg muss Geldstrafe zahlen

    Polizeianweisung widersetzt:Greta Thunberg muss Geldstrafe zahlen

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    Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist im südschwedischen Malmö zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatte Polizeianweisungen nicht befolgt.

    Schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg verlässt das Gericht in Malmo
    Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg verlässt das Gericht in Malmo.
    Quelle: AP

    Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg muss eine Geldstrafe zahlen, weil sie bei einem Protest in ihrem Heimatland die Anweisungen der Polizei nicht befolgte.
    Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT am Montag aus dem Gerichtssaal in Malmö meldete, wurde sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Tagessätzen von je 50 Schwedischen Kronen (umgerechnet rund 4,30 Euro) verurteilt. Zudem muss sie 1.000 Kronen (etwa 86,50 Euro) an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern zahlen.

    Thunberg postete Bilder selbst in Sozialen Netzwerken

    Die Stockholmerin Thunberg hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren.
    Sie hatte in den sozialen Netzwerken selbst von dem Protest berichtet und unter anderem ein Bild von sich vor einem Lastwagen dazu gestellt, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift "Jag blockerar tankbilar" (deutsch: "Ich blockiere Tankwagen") in den Händen hielt.

    Thunbergs Tweet des Hafen-Streiks:

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    Neben Thunberg wurden auch mehrere weitere Aktivisten angeklagt, die sich ebenfalls geweigert hatten, die Straße zu räumen, obwohl sie mehrfach von Polizisten dazu aufgefordert wurden.
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    Alternativer Friedensnobelpreis, Person des Jahres des „Time-Magazins“ – Greta Thunberg hat 2019 geprägt. Das auslandsjournal hat das Gesicht der globalen Klimabewegung getroffen.28.09.2019 | 24:20 min

    Thunberg gibt Teilnahme zu, aber stellt Straftat in Frage

    Bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht Malmö am Montag gab die 20-Jährige zu, an dem Protest teilgenommen und die Anweisungen der Polizei ignoriert zu haben. Sie bestritt jedoch, dass es sich um eine Straftat handelte. Die Klimakrise stelle einen Notfall dar, auf den sie reagiert habe, sagte sie TT zufolge.
    Das Gericht wollte diese Argumentation aber nicht anerkennen. Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich dem Bericht zufolge eine Reihe von Unterstützern Thunbergs versammelt.
    Quelle: dpa