Die Ehefrau eines Verstorbenen klagt gegen Google aufgrund einer Streckenführung mit der Maps-Anwendung des Konzerns.
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Der Technologieriese
Google ist von der Familie eines tödlich verunglückten Mannes verklagt worden. Der Mann war von einer kaputten Brücke gestürzt. Ihr Mann sei den Anweisungen des Kartendienstes Google Maps gefolgt, sagte die Witwe Alicia Paxson.
Der Konzern sei darüber informiert gewesen, dass die Brücke im US-Bundesstaat North Carolina eingestürzt war, habe es aber versäumt, sein Navigationssystem zu aktualisieren, wirft sie dem Unternehmen vor.
Google wurde vor 25 Jahren gegründet. Inzwischen ist Google einer der wertvollsten Konzerne der Welt.04.09.2023 | 3:03 min
Philip Paxson, ein Verkäufer medizinischer Geräte und Vater von zwei Kindern, ertrank am 30. September 2022, nachdem sein Jeep in dem Ort Hickory in den Snow Creek gestürzt war. Dies geht aus der Klage hervor, die am Dienstag beim Wake County Superior Court eingereicht wurde.
Polizei: Weder Absperrung noch Warnschilder
Paxson war auf dem Heimweg von der Geburtstagsfeier seiner neunjährigen Tochter. Google Maps habe ihn über eine Brücke gelotst, die neun Jahre zuvor eingestürzt war und nie repariert wurde. Sie könne nicht verstehen, "wie die Verantwortlichen für die GPS-Anweisungen und die Brücke mit so wenig Rücksicht auf das menschliche Leben handeln konnten", so Alicia Paxson.
Die Polizisten, die Philip Paxsons Leiche in seinem im Wasser liegenden Wagen fanden, berichteten, dass es entlang der in den Abgrund führenden Fahrbahn weder Absperrungen oder Warnschilder gab.
Der Klage zufolge war Paxson über eine Kante gefahren und mehr als sechs Meter tief gestürzt. Mehrere Nutzer hatten Google Maps in den letzten Jahren über den Einsturz informiert und das Unternehmen aufgefordert, seine Routeninformationen zu aktualisieren, heißt es in der Klageschrift.
Quelle: AP