Glättegefahr: Tief Bernd bringt Schnee, Glatteis und Regen

    Schnee und Kälte vorhergesagt:Wo am Wochenende spiegelglatte Straßen drohen

    Katja Horneffer
    von Katja Horneffer
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    Kaum gewöhnen wir uns an Schnee und Kälte, wird es schon gleich wieder unangenehm und äußerst gefährlich - mit spiegelglatten Straßen und Gehwegen. Nächste Woche dann: Vorfrühling!

    Zahlreiche Autos fahren im Berufsverkehr über den mittleren Ring. Schnee und Eis sorgen auf den Straßen im Süden Bayerns weiterhin für Chaos.
    Schnee und Eis haben in Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. Es gab Unfälle und kilometerlange Staus. Laut Deutschem Wetterdienst soll es noch kälter und gefährlicher werden.04.01.2025 | 1:15 min
    Fangen wir mal ganz von vorne an. 2025 tragen die Tiefs männliche und die Hochs weibliche Namen. Begonnen wird die Namensliste traditionell mit dem A. So ist es das Hoch Anke, das am Freitag im Südwesten recht freundliches Wetter mit Sonnenschein bringt - und das Tief Aaron, das im Norden und Nordosten etliche kräftige Schneeschauer dabei hat.
    Auch in der Nacht zu Freitag hatte es ja besonders in Bayern geschneit, und so liegt nicht nur am Alpenrand Schnee. Auch verbreitet im Flachland hat es für einige Zentimeter Schnee gereicht. In der Nacht zu Samstag droht an den Alpen über Schnee unter klarem Himmel strenger Frost bis minus 15 Grad. Dabei ändert sich bis Samstagabend am Wetter wenig: Es bleibt winterlich mit einigen Schnee- oder auch mal Schneeregenschauern, die allerdings mehr und mehr nachlassen.
    Klimabilanz 2024
    Mit 0,3 Grad fällt der Temperaturanstieg zum Vorjahr außergewöhnlich hoch aus. Zu heiß und zu nass, so die Jahresbilanz vom Deutschen Wetterdienst.30.12.2024 | 1:40 min

    Warmfront kommt am Samstagabend an

    Und dann mischt sich Tief Bernd ein. Es zieht vom Atlantik über Großbritannien zur Nordsee. Uns erreicht seine Warmfront am Samstagabend gegen 18/19 Uhr im äußersten Südwesten Baden-Württembergs. Die wärmere Regenluft schiebt sich über die Frostluft am Boden. So wird es zunächst zwar schneien, aber dann geht der Schnee schnell in Regen über. Da der auf noch gefrorenen Boden fällt, bildet sich Glatteis.
    Hier warnt der DWD vor Glätte

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    Diese Warmfront wälzt sich bis Montag früh von Südwesten nach Nordosten über ganz Deutschland. In der Nacht zum Sonntag sollten Sie sich also in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Südhessen auf spiegelglatte Straßen und Gehwege einstellen.

    Ein paar Zentimeter Schnee am Sonntag

    Um 6 Uhr am Sonntag früh überdecken die Schneewolken Nordrhein-Westfalen, Hessen und Ostbayern. Es kann längere Zeit schneien, das reicht also für einige Zentimeter auch im Flachland - und dann kommt der Regen und mit ihm das Glatteis. Bis Sonntagmittag erreicht das Schneeband Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen, bis zum Abend Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg.
    Hier warnt der DWD vor Schnee

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    So schnell, wie der Schnee und das Glatteis gekommen sind, werden wir die beiden auch schon wieder los: Denn schon Sonntagmittag liegen die Temperaturen in der Südwesthälfte Deutschlands bei vier bis zehn Grad, da lösen sich Schnee und Glatteis schnell in Wohlgefallen auf - oder in widerliche Matschepampe, je nach Sichtweise. Schließlich schickt uns Tief Bernd ja auch eine Warm-Front, was spätestens am Montag im Westen allen klar wird bei Höchstwerten bis 15 Grad. Das können wir vorfrühlingshaft nennen.

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    Quelle: ZDF

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