Wettervorhersage: Tief bringt Regen und orkanartige Böen
Ab Mittwochabend:Tief "Telse" bringt Orkanböen
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Es wird ungemütlich im Norden und der Mitte Deutschlands. Sturm mit orkanartigen Böen und Regen zieht über das Land. Ruhe soll erst Freitagnacht herrschen.
Sturmtief "Telse" überquert Deutschland - Böen und viel Regen im Gepäck
Quelle: picture alliance/dpa/HPIC
Ein ausgeprägtes Sturmtief zieht über Deutschland. Am Mittwoch bringt es einen "eher unentspannten Tag", wie Meteorologe Felix Dietzsch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) es formuliert. In der Nacht zum Donnerstag dreht der Wind dann so richtig auf - bis hin zu extremen Orkanböen.
An der Nordsee, in Schleswig-Holstein sowie in Mecklenburg sind demnach stellenweise 25 bis 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb von zwölf Stunden möglich.
Von Nordwesten und Westen zieht Regen auf und breitet sich aus. Nur im Süden bleibt es überwiegend trocken mit Auflockerungen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 5 und 14 Grad.27.11.2024 | 3:16 min
Ursache ist Tief "Telse", das sich über dem Ärmelkanal gebildet hat und auf dem Weg nach Deutschland ist. Erst am Donnerstagmittag dürfte es laut DWD nach Polen abziehen. "Dabei ist aber aus Sicht des Wettergeschehens gar nicht so sehr entscheidend, wo sich der Kern des Sturmtiefs befindet, sondern was sich an dessen Flanken abspielt", erklärte Dietzsch. "Die höchsten Windgeschwindigkeiten treten an der Süd- und Westflanke des Tiefs auf."
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Wettervorhersage: Orkanartige Böen an der Küste
So trifft der Sturm anfangs vor allem Niedersachsen und den Norden Nordrhein-Westfalens. Hier treten schon am Mittwochabend teils schwere Sturmböen der Windstärke neun bis zehn auf mit Windgeschwindigkeiten von 75 bis 90 Kilometern pro Stunde. An der ostfriesischen Küste erreicht der Wind den Prognosen zufolge dann Stärke zehn, auf den Inseln vereinzelt auch Stärke elf. Das entspricht orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten von 100 bis 110 Kilometern in der Stunde.
Ab der zweiten Nachthälfte verlagert sich das Sturmfeld weiter in den Osten.
An der Ostseeküste erreicht der Wind ebenfalls Sturmstärke. "Erst im Laufe des Donnerstagnachmittags und -abends lässt der Wind schließlich nach", erklärt der Meteorologe.
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Nach Sturmtief kommt der Schnee
Nach Abzug des Tiefs gelange kältere Polarluft nach Deutschland, die in den Mittelgebirgen die Schneefallgrenzen deutlich absinken lasse, so Dietzsch. Im Erzgebirge zum Beispiel sind demnach in den oberen Lagen fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee möglich. Ebenfalls heftig schneit es an den Alpen, besonders im Allgäu.
"Erst in der Nacht zum Freitag hat der ganze Trubel ein Ende", sagt der Meteorologe. Ein Hoch bringe dann Wetterberuhigung, allerdings nur vorübergehend. Anschließend drohe es kalt und bei nächtlichen Tiefstwerten von bis zu minus vier Grad auch glatt zu werden.
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