Osterfeiern weltweit: Mut zum Frieden trotz Krieg und Krisen

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    Christen in Rom, Gaza, Ukraine:Osterfeiern mahnen weltweit zum Frieden

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    In Deutschland und weltweit haben Christen trotz Kriegen und Krisen Ostern gefeiert. Neben den großen Feierlichkeiten in Rom wurde das Fest etwa in der Ukraine und Israel begangen.

    Geistliche gehen in einer Prozession um den Stein der Salbung am 31.03.2024 in Jerusalem.
    Näher dran geht es nicht - der Überlieferung nach war Jesu Grab unter der heutigen Grabeskirche in Jerusalem - auch dort feiern Christen Ostern.
    Quelle: AP

    Im Mittelpunkt vieler Oster-Predigten stand die Hoffnung auf Frieden und Überwindung von Hass und Gewalt, die Jesus der Bibel nach durch seine Auferstehung vorgelebt hat. Begangen wird das Fest oft mit regionalen Bräuchen.
    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, erklärte im Limburger Dom, die Auferstehung Jesu von den Toten sei der Anfang einer neuen Welt, "in der die Opfer von Kriegen, Terror und ungerechten Zuständen Gerechtigkeit erfahren". Die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, rief die Christen auf, Zeichen der Hoffnung zu sein. Sie müssten deutlich Haltung zeigen für ein Leben in Würde, das ausnahmslos jedem Menschen zustehe.
    Vatikan, Vatikanstadt: Papst Franziskus steht auf der zentralen Loge des Petersdoms vor dem Segen "Urbi et Orbi" im Vatikan.
    An der Heiligen Messe am Ostersonntag auf dem Petersplatz haben Tausende Pilger teilgenommen. Papst Franziskus appellierte in seiner Osterbotschaft für den Frieden auf der Welt.31.03.2024 | 1:43 min

    Ostermesse auch im Heiligen Land

    In Rom feierten 60.000 Gläubige mit Papst Franziskus die Ostermesse, in der er sich für humanitäre Hilfe im Gazastreifen und eine Waffenruhe aussprach. Er mahnte zudem die "immer stärker werdende Winde des Krieges über Europa und den Mittelmeerraum", nicht zuzulassen und forderte einen Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg.
    In Israel feierten Hunderte Christen in politisch angespannter Lage in der der Grabeskirche in Jerusalem Ostern. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, rief zu einem "Neuanfang in schrecklicher, gewaltvoller Zeit" auf.
    Eine Frau kommt zum Ostergottesdienst in der römisch-katholischen St.-Nikolaus-Kirche in Kiew, Ukraine, am 30.03.024.
    Sorbische Reiter in schwarzer Tracht singen, während sie während der sorbischen Osterprozession am Ostersonntag, dem 31.03.2024, in Ralbitz, Ostdeutschland, reiten.
    Palästinensische Christen feiern am 31.03.2024 in der katholischen Holy Family Church in Gaza-Stadt die Messe zum Ostersonntag.
    Mit Kerzen wird in der Stiftskirche St. Cyriakus das Osterlicht verbreitet am 31.03.2024.
    Gläubige nehmen an der "Via Crucis", der Fackelprozession zum Kreuzweg, am Karfreitag in der Nähe des Kolosseums in Rom, Italien, teil, 29.03.2024.
    Katholische Gläubige halten Kerzen während der Osternacht in der Kirche St. Kristoforos in Jakarta am 30.03.2024.
    Geistliche gehen in einer Prozession um den Stein der Salbung am 31.03.2024 in Jerusalem.

    Gemeinschaft inmitten von Bedrohung in Kiew

    Römisch-kathollische Christen feiern mutig inmitten des Kriegs in der Ukraine einen Ostergottesdienst in der St.-Nikolaus-Kirche in Kiew.

    Quelle: AP


    Regionale Bräuche mit Feuern und Pferden

    Neben den Gottesdiensten wurden in vielen Regionen auch christlich geprägtes Brauchtum begangen: Vielerorts werden Osterfeuer abgebrannt, die symbolisch den Winter, Dunkelheit und Tod vertreiben sollen. Im katholisch geprägten Teil der sorbischen Oberlausitz schwangen sich die Osterreiter in den Sattel. Im ostwestfälischen Lügde wurden brennende Osterräder einen Berg hinuntergerollt.
    Christen im mehrheitlich muslimischen Indonesien feierten in diesem Jahr Ostern besonders froh - der Staat verwendet nun auch offiziell den Namen "Jesus Christus" für die zentrale Persönlichkeit des Christentums und zeigt damit mehr Akzeptanz der christlichen Religion.
    Quelle: dpa, epd, KNA

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