Interview
Erdbeben der Stärke 6,8:Dutzende Tote nach Erdbeben in Tibet
|
Bei einem Erdbeben in Tibet im Südwesten Chinas sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 130 wurden verletzt. Rettungskräfte evakuieren Anwohner.
Das Beben der Stärke 6,8 hat neben Nepal und dem Norden Indiens vor allem die chinesische Region Tibet hart getroffen. Mindestens 126 Menschen kamen ums Leben. 07.01.2025 | 1:32 min
Das Beben ereignete sich demnach im Kreis Tingri, der auf der Nordseite des Mount Everests und etwa 400 Kilometer westlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa liegt. Laut Xinhua leben rund 20 Kilometer um das Epizentrum etwa 6.900 Menschen, der Kreis Tingri hat laut offiziellen Angaben 61.000 Einwohner.
Bei der Naturkatastrophe verlieren rund 230.000 Menschen ihr Leben. Nach einem Erdbeben rollen Tsunamis an die Küsten des Indischen Ozeans und sorgen für große Zerstörung. 20.12.2024 | 15:13 min
Mehrere Gemeinden seien betroffen. Auch in der Haupstadt des benachbarten Nepal, Kathmandu, sowie Teilen Indiens waren Erschütterungen zu spüren.
Etwa 1.500 Feuerwehrleute und Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach Menschen unter den Trümmern zu suchen. 200 Soldaten verstärkten die Suchtrupps. Vizeministerpräsident Zhang Guoqing sei in das Gebiet entsandt worden, um die Arbeiten zu leiten.
Trümmer und eingestürzte Gebäude in Tibet
Auf Bildern und Videos in sozialen Medien waren mit Trümmern gesäumte Gehwege und teilweise eingestürzte, vor allem einstöckige Gebäude zu sehen.
Anders als die chinesischen Behörden, die für das Beben eine Stärke von 6,8 angaben, ermittelte die US-Erdbebenwarte (USGS) einen Wert von 7,1. Auch Nachbeben wurden registriert.
Nach Behördenangaben sind bei dem schweren Erdbeben in Vanuatu mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Der Inselstaat liegt östlich von Australien. 18.12.2024 | 0:21 min
Häufig Erdbeben in der Region
Tibet sowie der gesamte südwestliche Teil Chinas, Nepals und Nordindiens werden häufiger von Erdbeben heimgesucht, die durch die Kollision der indischen und eurasischen tektonischen Platten verursacht werden.
Ein verheerendes Beben in der chinesischen Provinz Sichuan im Jahr 2008 forderte rund 70.000 Menschenleben. Im Jahr 2015 erschütterte ein weiteres starkes Beben die Region um Kathmandu in Nepal, wobei etwa 9.000 Menschen ums Leben kamen und Tausende verletzt wurden.
Quelle: ZDF
Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Quelle: dpa, AFP, Reuters
Mehr zu Erdbeben
mit Video
Halbinsel Reykjanes:Wieder Vulkanausbruch auf Island nach Erdbeben
FAQ
Nach Warnung in Japan:Wie wahrscheinlich ist ein "Mega-Erdbeben"?
von Kevin Schubert
mit Video
Erstes Halbjahr 2024:Milliardenschäden durch Naturkatastrophen
von Anna Gürth