Dutzende Tote und Verletzte nach Erdbeben in Tibet

    Erdbeben der Stärke 6,8:Dutzende Tote nach Erdbeben in Tibet

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    Bei einem Erdbeben in Tibet im Südwesten Chinas sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 130 wurden verletzt. Rettungskräfte evakuieren Anwohner.

    Rettungsteam bei der Arbeit
    Das Beben der Stärke 6,8 hat neben Nepal und dem Norden Indiens vor allem die chinesische Region Tibet hart getroffen. Mindestens 126 Menschen kamen ums Leben. 07.01.2025 | 1:32 min
    Bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 in der Region Tibet in China sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden zudem mindestens 130 Menschen verletzt. Zudem seien über 1.000 Häuser in unterschiedlichem Ausmaß beschädigt worden.
    Das Beben ereignete sich demnach im Kreis Tingri, der auf der Nordseite des Mount Everests und etwa 400 Kilometer westlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa liegt. Laut Xinhua leben rund 20 Kilometer um das Epizentrum etwa 6.900 Menschen, der Kreis Tingri hat laut offiziellen Angaben 61.000 Einwohner. 
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    Mehrere Gemeinden seien betroffen. Auch in der Haupstadt des benachbarten Nepal, Kathmandu, sowie Teilen Indiens waren Erschütterungen zu spüren.
    Etwa 1.500 Feuerwehrleute und Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach Menschen unter den Trümmern zu suchen. 200 Soldaten verstärkten die Suchtrupps. Vizeministerpräsident Zhang Guoqing sei in das Gebiet entsandt worden, um die Arbeiten zu leiten.

    Trümmer und eingestürzte Gebäude in Tibet

    Auf Bildern und Videos in sozialen Medien waren mit Trümmern gesäumte Gehwege und teilweise eingestürzte, vor allem einstöckige Gebäude zu sehen.
    Anders als die chinesischen Behörden, die für das Beben eine Stärke von 6,8 angaben, ermittelte die US-Erdbebenwarte (USGS) einen Wert von 7,1. Auch Nachbeben wurden registriert.
    Rettungskräfte suchen unter Trümmern.
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    Häufig Erdbeben in der Region

    Tibet sowie der gesamte südwestliche Teil Chinas, Nepals und Nordindiens werden häufiger von Erdbeben heimgesucht, die durch die Kollision der indischen und eurasischen tektonischen Platten verursacht werden.
    Ein verheerendes Beben in der chinesischen Provinz Sichuan im Jahr 2008 forderte rund 70.000 Menschenleben. Im Jahr 2015 erschütterte ein weiteres starkes Beben die Region um Kathmandu in Nepal, wobei etwa 9.000 Menschen ums Leben kamen und Tausende verletzt wurden.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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