ÖPNV: Jeder Dritte unzufrieden mit Anbindung an Nahverkehr
Studie zu Nahverkehr:ÖPNV-Anbindung: Jeder Dritte unzufrieden
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Die Bushaltestelle ist da - aber der Bus kommt nur selten. Eine Mehrheit der Deutschen sieht laut einer Studie keine Verbesserung bei der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
Jeder dritte Deutsche ist laut einer Studie unzufrieden mit der Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs an seinem Wohnort. Vor allem auf dem Land ist die Unzufriedenheit groß.25.11.2024 | 1:35 min
Jeder dritte Bürger in Deutschland ist einer Studie zufolge unzufrieden mit dem Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) am eigenen Wohnort. 33 Prozent der Befragten verneinten die Frage, ob sie sich an ihrem Wohnort mit Bus und Bahn gut angebunden fühlen, wie aus dem Mobilitätsbarometer des Meinungsforschungsinstituts Kantar hervorgeht.
Eine Mehrheit gab zudem an, dass ihre ÖPNV-Anbindung sich in den vergangenen Jahren nicht verbessert habe.
Auf die Frage, ob sich die Anzahl der Abfahrten an der nächstgelegenen Haltestelle in den vergangenen fünf Jahren verbessert oder verschlechtert habe, antworteten 15 Prozent, dass sie sich verschlechtert habe. 68 Prozent sehen keine Veränderung. 17 Prozent sprachen von einer Verbesserung.
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Die Entfernung zur nächstgelegenen Haltestelle ist für die meisten dagegen nicht das Problem. Fast neun von zehn Personen (89 Prozent) sind damit zufrieden.
Die Teilnehmer wurden zudem gefragt, ob sie sich im Rad- und Fußverkehr sicher fühlen. Dabei gab nicht einmal jeder Zweite (44 Prozent) an, dass ihm ausreichend sichere Radwege zur Verfügung stehen. Mehr als jeder vierte Radfahrer (27 Prozent) sieht in diesem Bereich Rückschritte und fühlt sich unsicherer als vor fünf Jahren.
Fast die Hälfte (48 Prozent) sieht keine Veränderung, wohingegen sich jeder Vierte sicherer fühlt (25 Prozent). Zu Fuß fühlt sich fast jeder Vierte (23 Prozent) unsicherer, 62 Prozent sehen keine Veränderung und 15 Prozent fühlen sich sicherer als vor fünf Jahren.
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Verbände nehmen Politik in die Verantwortung
Die drei Verbände nehmen die Erkenntnisse zum Anlass, "einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik" zu fordern. "In Wahlkampf und Koalitionsvertrag wird vermutlich wieder viel vom Auto die Rede sein", sagt Tina Löffelsend vom BUND und ergänzt:
Bei der repräsentativen Erhebung im Auftrag der Interessenverbände Allianz pro Schiene, BUND und Deutscher Verkehrssicherheitsrat wurden im September und Oktober 2024 mehr als 2.000 Menschen ab 14 Jahren telefonisch und online befragt.
Quelle: ZDF
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