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In den Alpen an Silvester:Zwei tödliche Bergsteiger-Abstürze
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An Silvester sind in den Alpen zwei Männer beim Bergsteigen ums Leben gekommen. An der Alpspitze in Oberbayern verunglückte ein Bergsteiger. Ein weiterer stürzte im Ostallgäu ab.
Einer der Bergsteiger kam auf einem Klettersteig am Alpspitz ums Leben, der auch im Winter begangen werden kann.
Quelle: imago
Zwei Männer sind an Silvester in den Alpen beim Bergsteigen ums Leben gekommen. Ein 41-Jähriger aus dem Raum Nürnberg verunglückte am Sonntag bei einem Bergunfall an der Alpspitze bei Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern.
Von einem Klettersteig an dem 1.575 Meter hohen Berg bei Nesselwang aus sei der Mann aus dem Raum Nürnberg über felsiges Gelände rund 100 Meter tief abgestürzt, teilte ein Sprecher der Polizei am Montag mit. Dabei habe er sich tödliche Kopfverletzungen zugezogen.
Leichnam mit Hubschrauber geborgen
Andere Bergsteiger seien zu dem Mann geeilt, hätten ihm aber nicht mehr helfen können. Mitglieder der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei bargen den Leichnam mit Hilfe eines Hubschraubers. Die Polizei hat bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.
Bei dem Klettersteig, der Alpspitz-Ferrata, handelt es sich den Angaben zufolge um eine mittelschwere Route, die bei entsprechenden Verhältnissen auch im Winter begangen werden kann.
Auch aus anderen Gründen können die Alpen gefährlich sein: Die Gefahr durch Bergstürze nimmt zu. Denn der Permafrost, der die Berge zusammen hält, schmilzt durch den Treibhauseffekt. Die Sorge vor lebensbedrohlichen Murenabgängen wächst.29.10.2023 | 28:44 min
Auf vereistem Untergrund den Halt verloren
In den Ammergauer Alpen kam ein 53-jähriger Wanderer bei einem Unfall auf einer Bergtour ums Leben. Der Mann war am Silvesternachmittag gemeinsam mit zwei anderen Wanderern vom Pilgerschrofen, einem Gipfel des Säulings, abgestiegen, als er auf dem vereisten Untergrund den Halt verlor, ins Rutschen kam und abstürzte.
Die beiden anderen Männer konnten den Sturz des 53-Jährigen nicht mehr verhindern. Einer von ihnen setzte den Notruf ab, während der andere zu dem Verunglückten hinabstieg, wo er jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Die Wandergruppe war nach Mitteilung der Polizei vom Montag auf dem schneebedeckten Gelände in einer stark abschüssigen Passage unterwegs gewesen.
Quelle: dpa, AFP