Nachhaltig und Nackensteak - Grillen mit gutem Gewissen geht

kürzlich habe ich gelesen, Grillen sei das neue Rauchen: Grillen kann gesundheitsschädlich sein, Holzkohle hat oft eine fragwürdige Klimabilanz und billiges Grillfleisch geht eigentlich auch nicht. Passen Nachhaltigkeit und Nackensteak echt nicht zusammen?

Rund 40 Prozent der Deutschen greifen während der Grillsaison etwa jede zweite Woche zum Grill. Und wenn zum (kalendarischen) Sommeranfang noch die ersten Sommerferien beginnen, werden es wohl noch viel mehr. Wie nachhaltig wir aber unsere Grillabende gestalten, liegt in unserer Hand. Allein bei der Holzkohle gibt es klimaschonende Alternativen: Richtige Röstaromen lassen sich auch mit Kokosnussschalen, zerkleinerten Weinreben, Grillmais, Mangokernen oder Olivenkernbriketts erzielen. Dass Steaks & Co. nur mit Holzkohle schmecken, ist ohnehin ein Grillmythos. Für den grilltypischen Geschmack braucht es vor allem eine hohe Temperatur.

Ohne Fleisch kein echtes Grillerlebnis - für die Mehrheit der Deutschen gilt das wohl noch. Fast 60 Prozent der Deutschen aber möchten auch gegrilltes Gemüse nicht mehr missen. Grillkäse und Fisch liegen ebenfalls im Trend. Eine erfreuliche Entwicklung, denn in Supermärkten wächst die Auswahl an vegetarischen und veganen Produkten, Tendenz steigend.

Ohne die richtige Marinade wären das beste Nackensteak und der knackigste Gemüsespieß nur halb so lecker. Die richtigen Gewürze geben unserem Essen den letzten Kick. Oft sind sie aber gepanscht, verunreinigt oder gestreckt. Dabei gibt es sie schon längst, die guten Gewürze. Richard Friedrich aus Chemnitz weiß, wo sein Pfeffer wächst. Ihm geht es nicht nur um guten Geschmack, sondern auch um Gesundheit und um eine nachhaltige Produktion. Er fährt durch die Welt, um natürliche und fair produzierte Gewürze ohne Zwischenhändler nach Deutschland zu holen.

Kürzlich habe ich übrigends auch gelesen, dass Grillen ein klimafeindlicher Machobrauch sei. Aber mal ehrlich, das Gute am Grillen ist doch: Wer möchte, kann es sowohl genderneutral als auch nachhaltig gestalten - es liegt allein in unseren Händen.

Hitzeplan für Deutschland: In Deutschland ist eine bessere Vorbeugung gegen Gesundheitsgefahren und Todesfälle durch Hitze geplant. Ziel soll ein "Hitzeplan Deutschland" sein, der sich an einem entsprechenden Plan im Nachbarland Frankreich orientiert. Es geht um Warn- oder Alarmstufen, mit denen dann konkrete Maßnahmen verbunden sind, etwa eine gezielte Ansprache älterer oder pflegebedürftiger Menschen. Die Versorgung mit Flüssigkeit gehört ebenfalls dazu, etwa kostenlose Trinkbrunnen.

Kostenlose Sonnencreme-Spender in den Niederlanden: Menschen in den Niederlanden können in diesem Sommer an Hunderten Orten kostenlos Sonnencreme erhalten. Auf Festivals, in Schulen, Sportvereinen und Gemeinden werden entsprechende Spender aufgestellt, damit sich jeder ausreichend vor der Sonne schützen kann. Das Krankenhaus Venlo-Venray etwa versorgt zusammen mit einer Krankenkasse und mehreren Gemeinden 120 Grundschulen damit. Die Hautärztin der Klinik sei auf die Idee gekommen, die während der Corona-Pandemie aufgestellten Spender für Desinfektionsmittel nun für Sonnencreme zu nutzen. Insbesondere Hautkrebs ist derzeit in den Niederlanden auf dem Vormarsch. Eincremen sei der beste Schutz.

Kulturpass für 18-Jährige: Am Mittwoch ist der Kulturpass für 18-Jährige an den Start gegangen. Alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005 - die ihren 18. Geburtstag in diesem Jahr bereits begangen haben oder ihn noch vor sich haben und die in Deutschland leben - erhalten nach einer Registrierung in der Kulturpass-App ein Taschengeld in Höhe von 200 Euro. Damit können Konzerttickets, Bücher, Musikinstrumente, Kinobesuche und vieles mehr finanziert werden. Sollte der Kulturpass ein Erfolg werden, dann könne das Angebot in Zukunft auch ausgeweitet werden.

Zu dick, dünn oder krumm - viel zu viel Obst und Gemüse landen nicht auf dem Teller, sondern im Müll. Millionen Tonnen an Nahrung gehen so verloren und die CO2-Bilanz ist verheerend. In der neuesten plan-b-Dokumentation zeigen wir Essensretter im Einsatz und neue Ideen gegen die Lebensmittelverschwendung.