Das Gute zum Wochenende: Fit durch den Job

der Vorsatz "Gesündere Ernährung, mehr Sport und Bewegung" ist ein Klassiker zum Jahresanfang. Die Erfüllung des Vorsatzes ist allerdings nicht immer durchzuhalten. Mit der Gesundheit ist das aber so eine Sache. Dabei lohnt es sich, in sie zu investieren: Daran haben auch Arbeitgeber ein Interesse. In Deutschland lag der Krankenstand bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern 2022 auf Rekordniveau. Im Schnitt fehlte jeder Arbeitnehmer 15 Tage. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamts hervor. Der dadurch entstehende volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden.

Wie wichtig gute Gesundheitskonzepte für die Arbeitswelt sind, weiß man an der Hochschule Magdeburg-Stendal schon lange. Im Studiengang "Gesundheitsförderung und -management" lernen Studierende seit 1992, wie sie gesündere Arbeitsbedingungen in die Unternehmen tragen können. Damit die Arbeit nicht krank macht, stehen hier Strategien gegen Bewegungsmangel auf dem Lehrplan, aber auch der Abbau von Stress und Motivationstraining. Lösungen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fit machen und nicht nur dem Wohl ihrer Arbeitgeber dienen.

Zeitdruck, Kostendruck und körperliche Arbeit gehören unter anderem auf dem Bau zum Arbeitsalltag. Mentale Gesundheit ist in der männerdominierten Branche oft noch ein Tabuthema. Einer der größten Bauunternehmer in Europa unterstützt deshalb Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Dazu gehört ein Gesundheitsmobil, das direkt zur Baustelle kommt, denn zu viele Mitarbeiter nehmen sich keine Zeit für einen Arztbesuch. Vor Ort bekommen sie so die Möglichkeit von medizinischen Check-ups. Eine Win-win-Situation, denn das Unternehmen weiß: Geht es seinen Leuten draußen auf der Baustelle gut, läuft auch das Projekt weiter.

Auch ohne körperliche Arbeit ist das Stresslevel am Arbeitsplatz hoch. Mit der richtigen Strategie finden sich Wege aus der Überlastung.

Vor allem auf Frauen lastet oft die weniger sichtbare und dadurch tendenziell weniger geschätzte Arbeit rund ums Familienmanagement. Konstruktive Ansätze können auch hier helfen. So kann vor allem die mentale Belastung reduziert werden. Manchmal liegt die Lösung schon darin, Gewohnheiten nur ein kleines bisschen zu ändern: Wie die To-Do-Liste wieder kürzer wird.

CO2-Ausstoß in Deutschland deutlich gesunken: Weniger Kohleverbrauch und eine laue Konjunktur haben den Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland laut einer Studie auf den niedrigsten Stand seit etwa 70 Jahren sinken lassen. Im vergangenen Jahr hätten die Treibhausgasemissionen nach vorläufigen Berechnungen 673 Millionen Tonnen Kohlendioxid betragen. Das seien 73 Millionen Tonnen weniger als 2022 und 46 Prozent weniger als 1990, teilte der Lobbyverband Agora Energiewende mit.

Volkshochschulen deutlich im Aufwind: Die Volkshochschulen haben die von der Corona-Pandemie verursachten Einbrüche bei den Belegungen und die finanziellen Einbußen überwunden, so der Deutsche Volkshochschul-Verband. Er verwies auf eine Statistik für das Jahr 2022, wonach mehr als 500.000 Kurse und Veranstaltungen stattgefunden haben. Das bedeutet eine Steigerung um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch größer war der Anstieg bei den Teilnehmerzahlen. Die größten Zugewinne erfasst die Statistik in den Bereichen "Kultur und Gestalten" und "Gesundheit", aber auch bei den Integrationskursen.

Reisen für Kosovaren deutlich einfacher: Seit Anfang 2024 dürfen Bürger des Kosovo visafrei in die Europäische Union (EU) einreisen. Der Kosovo ist mit Blick auf das Alter der Bevölkerung eine der jüngsten Nationen Europas: Mehr als die Hälfte der 1,8 Millionen Kosovaren sind unter 30, ein Drittel jünger als 18. Als Touristen dürfen Kosovaren ab sofort bis zu 90 Tage durchgehend im Schengenraum verbleiben.

Nicht nur im Arbeitsalltag ist Gesundheit ein hohes Gut, auch in anderen Bereichen kämpfen Menschen für bessere Gesundheit. In dieser plan b-Dokumentation geht es um Gesundheit für alle - unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Bildung.