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Donbass: Wie russischen Vormarsch stoppen?

Russland rückt im Donbass in der Ukraine weiter vor und setzt die ukrainischen Truppen zunehmend unter Druck. ZDFheute live blickt mit Oberst Reisner auf die Lage an der Front.

Videolänge:
34 min
Datum:
25.07.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 25.07.2025

Russland rückt im Donbass vor: Was die Ukraine jetzt tun kann

Russland stößt in der Ost-Ukraine weiter vor. Im umkämpften Donbass muss die Ukraine Gebietsverluste hinnehmen. Die Stadt Krasnohoriwka, nordwestlich von Donezk, soll mit Ausnahme einiger Straßen fast vollständig erobert worden sein, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärangaben.   

Russland treibt seine Angriffe offenbar über Otscheretyne, in der Region Donezk weiter voran. Ziel scheint eine strategisch wichtige Kreuzung an der Straße zwischen Pokrowsk und Kostjantyniwka zu sein. Ein Erfolg hier könnte die Lage für Kostjantyniwka, die gesamte Region im Donbass, aber auch in Richtung Pokrowsk und Pawlograd verändern.  

Russlands Marine zieht alle Schiffe aus Asowschen Meer ab

Die Ukraine meldet unterdessen den Abzug aller russischen Schiffe aus dem Asowschen Meer. Erfolgreiche Angriffe auf russische Ziele hätten Russland zu diesem Schritt gezwungen, sagt die Ukraine. Das Asowsche Meer grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Russland, bzw. an die annektierte Halbinsel Krim. Über die Straße von Kertsch ist das Binnenmeer mit dem Schwarzen Meer verbunden. 

Wie ist die aktuelle Lage an der Front? Wie ist der russische Vormarsch zu stoppen? Und sind direkte Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Sicht? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit Militärexperte Oberst Markus Reisner und ZDF-Reporterin Anne Brühl in der Ukraine. Seid dabei und stellt Eure Fragen! 

Der ukrainische Außenminister Kuleba hat seinen Amtskollegen Wang Yi in Peking besucht, um über die Rolle Chinas für eine mögliche Friedenslösung mit Russland zu sprechen. Kuleba zeigte sich grundsätzlich offen für Gespräche mit Moskau, die Bedingungen hierfür seien aber noch nicht erfüllt. Kremlsprecher Peskow entgegnete, Russland werde an seinen Kriegszielen festhalten.  

Ob durch die militärische Spezialoperation oder durch Verhandlungen - wir haben keine Alternative zum Erreichen unserer Ziele. Und wir werden sie auf jeden Fall erreichen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow

Der ukrainische Präsident Selenskyj befürwortet die chinesische Initiative. Es gebe ein klares Signal, dass China die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt, so Selenskyj. Er lobte außerdem, dass China das Versprechen von Staats- und Parteichef Xi einhalte, keine Waffen an Russland zu liefern.

China gilt als Russlands wichtigster Verbündeter

China ist der wichtigste Verbündete Russlands, politisch und wirtschaftlich. Peking wird daher ein großer Einfluss auf Moskaus Entscheidungen zugeschrieben. Nach außen stellt sich Peking aber als neutral dar, so auch nach dem Treffen der Außenminister. "Auch wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt noch nicht reif sind, unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden förderlich sind, und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der Beendigung des Konflikts und der Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu spielen", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi.  

Mit Material von dpa, AFP, Reuters. 

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