Für Deutschland hat dieser Plan viele Vorteile. Denn Wasserstoff ist nützlich für die Industrie, umweltfreundlich und kann besonders lange gespeichert werden. Klingt nach einem guten Projekt – zumindest für Deutschland.
Was hat Namibia davon?
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Warum gibt es Kritik?
Der Grund dafür, dass nicht alle das Vorhaben befürworten, liegt in der Vergangenheit. Früher eroberten europäische Länder viele Teile Afrikas. Dass dort bereits Menschen lebten, war ihnen egal. Afrikanerinnen und Afrikaner wurden ausgenutzt, unterdrückt oder sogar versklavt.
In Namibia hatten von 1884 bis 1915 die Deutschen das Sagen. Damals hieß das Land „Deutsch-Südwestafrika“. In dieser Zeit ist viel Schlimmes geschehen: Deutsche Soldaten führten brutale Kämpfe gegen die Völkergruppen Herero und Nama, zehntausende Menschen starben.Wegen dieser Vergangenheit finden manche, das Projekt gehe zu weit. Andere sagen dagegen, dass die Zusammenarbeit jetzt eine Chance sei: Nun könnten Deutschland und Namibia gleichberechtigt zusammenarbeiten und sich gegenseitig weiterhelfen.
Warum überhaupt „grüner“ Wasserstoff?
Wasserstoff ist ein farbloses Gas. „Grün“ wird er nur dann genannt, wenn er klimafreundlich ist: Das passiert, wenn man nur erneuerbare Energien wie beispielsweise Solaranlagen oder Windräder benutzt, um ihn herzustellen. Wenn Wasserstoff dagegen mit umweltschädlichen Kohlekraftwerken hergestellt wird, nennt man ihn „grauen“ Wasserstoff.
Wie es genau funktioniert, den grünen Wasserstoff herzustellen, erfahrt ihr hier:
Diesen Text hat Debbie geschrieben.