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Keine Schule für Millionen ukrainische Kinder

Stromausfälle und zerstörte Schulen: Wegen des Krieges in der Ukraine können sehr viele Kinder keinen Unterricht bekommen.

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Ob Unterricht in irgendeiner Form möglich ist oder nicht - das ist im Moment Glückssache in der Ukraine, warnen Hilfsorganisationen. Am Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar wollen sie auf ein großes Problem aufmerksam machen: Fünf Millionen Kinder in der Ukraine können wegen des Krieges gar keinen oder nur wenig Schulunterricht haben.

Zerstörter Pausenhof einer Schule in Lyman (Ukraine)
Viele Schulen wie diese hier in der Stadt Lyman wurden im Krieg zerstört.
Quelle: Reuters

Mehr als 3.000 Schulen wurden zerstört

Seit elf Monaten ist in der Ukraine Krieg. Da es auch immer wieder zu Kämpfen in Wohngebieten kommt, wurden seit Kriegsbeginn mehr als 3.000 Schulen zerstört oder stark beschädigt. Zudem ist es in einigen Gebieten einfach nicht sicher genug, um zur Schule gehen zu können. Für Millionen Kinder heißt das: Online-Unterricht. Doch auch der ist nicht immer und überall möglich. Denn wegen des Krieges kommt es immer wieder zu Stromausfällen, weil zum Beispiel Leitungen beschädigt werden.

Besonders für die Kinder im östlichen Teil der Ukraine ist fehlende Bildung schon lange ein Problem. Denn in einigen Gebieten dauert der Konflikt mit Russland schon länger als acht Jahre.

Große Lernlücken für Kinder in der Ukraine

Schon in den Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 war Schulunterricht in der Ukraine - wie auch anderswo - nicht so gut möglich. Viele Kinder in der Ukraine haben jetzt wegen des Krieges keine Möglichkeit, diese Lernlücken aufzuholen.

Im Gegenteil: Vielen ist es sogar gar nicht möglich, überhaupt Unterricht zu haben. Für die Kinder hat das schlimme Folgen: Auch wenn der Krieg vorbei ist, wird es für sie schwierig, einen so großen Lernrückstand jemals wieder aufzuholen. Hilfsorganisationen wie Unicef fordern deshalb, dass beim Wiederaufbau der Ukraine besonders viel Wert auf die Wiedereröffnung von Schulen und Vorschulen gelegt werden müsse.

Auch für geflüchtete Kinder gibt es ein Lernproblem: Ungefähr zwei von drei Kindern nehmen in dem Land, in dem sie jetzt wohnen, an keinem Unterricht dort teil. Zum Beispiel, weil dort kein Platz mehr in der Schule ist. Ein anderer Grund ist, dass sie ukrainischen Online-Unterricht nutzen, weil sie hoffen, bald in die Ukraine zurückkehren zu können.

Keine Bildung für Mädchen in Afghanistan

Aber der Tag der Bildung will auf noch ein Land besonders aufmerksam machen: Afghanistan. Denn seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 gilt für Frauen und Mädchen ein Bildungsverbot: Mädchen dürfen nur bis zur siebten Klasse zur Schule gehen und Frauen dürfen keine Universitäten besuchen. Die UN fordert von den Taliban, dieses Verbot sofort aufzuheben.

Diesen Text hat Meike geschrieben.

Mehr über die Situation in der Ukraine erfahrt ihr hier:

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