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Jedes sechste Kind lebt in Konfliktgebiet

Etwa 449 Millionen Kinder weltweit wachsen in einem bewaffneten Kriegs- oder Konfliktgebiet auf. Das sind Gegenden, in denen oft gekämpft wird.

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Jeden Tag sicher draußen spielen können und in Frieden leben zu können - das ist leider nicht für alle Kinder selbstverständlich. Jedes sechste Kind auf der Welt wächst in einem Konfliktgebiet auf. Das hat die Kinderrechtsorganisation "Save the Children" in einem neuen Bericht veröffentlicht. Viele dieser Kinder haben nicht genug zu essen, können nicht zum Arzt oder in die Schule gehen. Außerdem leiden sie oft unter brutaler Gewalt und Kämpfen.

Jemen: Kind vor zerbombtem Haus
In vielen Ländern leiden Kinder unter Kämpfen und Gewalt.
Quelle: Reuters

Das sind die gefährlichsten Länder für Kinder

Mehr als die Hälfte davon - 230 Millionen - leben laut dem Bericht sogar in einem besonders gefährlichen Kriegsgebiet. Als besonders gefährlich gelten der Studie zufolge Gegenden, in denen mehr als eintausend Menschen pro Jahr in Kämpfen sterben.

Landkarte: Gefährliche Länder für Kinder
In diesen Ländern ist es für Kinder besonders gefährlich.
Quelle: ZDF

Die zehn gefährlichsten Länder für Kinder sind laut des Berichts Jemen, Afghanistan, die Demokratische Republik Kongo, Somalia, Syrien, Mali, Irak, Zentralafrikanische Republik, Burkina Faso und Myanmar.

Obwohl Kinder mit den Konflikten dort nichts zu tun haben, werden sie oft verletzt oder getötet. Manchmal werden sie auch dazu gezwungen, als Kindersoldaten in Kriegen mitzukämpfen. Der Bericht betrachtet die schwersten Verbrechen an Kindern. Insgesamt 24.515 solcher schweren Verbrechen an Kindern wurden 2021 verzeichnet. Das ist der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Allerdings werden solche Vergehen häufig nicht gemeldet. Denn manchmal ist es gar nicht möglich, an die Informationen in den oft schwer zugänglichen Gebieten zu kommen.

Kinder müssen besser geschützt werden

Eigentlich gibt es internationale Regeln, die besagen, dass Kinder unter besonderem Schutz stehen. Wenn sich Länder im Krieg befinden, müssen sie darauf achten, Kinder möglichst aus den Kämpfen herauszuhalten und nicht in Gefahr zu bringen. Doch in vielen Ländern wird zurzeit gegen diese Regeln verstoßen. Manchmal werden Kinder sogar absichtlich angegriffen.

Millionen Kinder wachsen inmitten von bewaffneten Konflikten auf. (...) Diese Brutalität hat schreckliche körperliche und seelische Folgen für Kinder. Sie zahlen einen viel zu hohen Preis
Florian Westphal, Geschäftsführer von "Save the Children"

Florian Westphal von "Save the Children" fordert die Politikerinnen und Politiker der Welt dringend dazu auf, den Krieg gegen Kinder zu stoppen und sie besser zu schützen. Er lobte, dass die Menschen in der Ukraine schnell mit humanitärer Hilfe aus dem Ausland unterstützt wurden. Diese Hilfsbereitschaft wünsche er sich für alle Krisen- und Kriegsgebiete. Die Medienberichterstattung über den Krieg im Jemen umfasste nur einen Bruchteil dessen, was über den Krieg in der Ukraine berichtet wurde. Dabei ist der Jemen das für Kinder zurzeit gefährlichste Land.

Diesen Text hat Meike geschrieben.

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