Burkina Faso ist ein Staat im Westen Afrikas und hat ungefähr 21,5 Millionen Einwohner. Seine Nachbarländer sind: Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und Elfenbeinküste. Mehr als zwei Millionen Menschen leben in der Hauptstadt mit dem schwierigen Namen Ouagadougou (sprich Wagadugu). Die Landessprache ist Französisch. Neben Französisch gibt es noch die Alltagssprachen Mooré, Dioula und Fulfulde.
Verschiedene Religionen und Namen
Die meisten Menschen in Burkina Faso sind Muslime. Es gibt allerdings auch einige Christen und Menschen, die traditionellen afrikanischen Religionen angehören. Früher hieß Burkina Faso "Obervolta“, nach dem Fluss Volta, der durch das Land fließt. Erst 1984 wurde es in Burkina Faso umgetauft, was so viel bedeutet, wie "Land der Unbestechlichen" oder "Land der Aufrichtigen".
Jahreszeiten und Klima
In Burkina Faso gibt es nur zwei Jahreszeiten: Von Mai bis Oktober ist Regenzeit. In den anderen Monaten ist es sehr heiß und trocken. Es kann dann bis zu 40 Grad heiß werden. Der Klimawandel sorgt dafür, dass es in Burkina Faso immer weniger regnet und die Temperaturen weiter steigen. Die Folge ist eine extreme Dürre: Pflanzen wachsen nicht mehr richtig und Ernten fallen aus. Das wiederum führt zu einer großen Hungersnot, unter der viele Menschen in dem Land leiden.
Viele Tiere vom Aussterben bedroht
In Burkina Faso sind viele Tierarten zu Hause. Doch einige davon sind vom Aussterben bedroht. Dazu zählen Löwen, Krokodile und Flusspferde. Um diese Tierarten besser zu schützen, wurde der W-Nationalpark, ein Naturschutzgebiet, gegründet. Mehr als 70 Säugetiere und viele Vogelarten leben dort. Der W-Nationalpark ist so groß, dass er noch bis in die Nachbarländer Burkina Fasos reicht.
Hunger und Krankheiten
Hunger ist ein großes Problem in Burkina Faso. Besonders Kinder leiden an Mangelernährung und bekommen zu wenig Nährstoffe. Ihr Körper ist dann oft zu schwach, um sich vor Krankheiten zu schützen. Ein weiteres Problem: Medizin oder eine Untersuchung beim Arzt können sich viele Menschen nicht leisten, weil es für sie zu viel Geld kostet.
Nicht jedes Kind kann zur Schule
In Burkina Faso können nicht alle Kinder zur Schule gehen. Das hat verschiedene Gründe: Es gibt zum einen zu wenig Schulen und Lehrer. Viele Kinder müssen allerdings auch arbeiten gehen, um ihre Familien zu unterstützen. Falls ein Kind die Schule besuchen kann, findet der Unterricht auf Französisch satt. Als erste Fremdsprache wird Englisch gelehrt. Übrigens: Als zweite Fremdsprache lernen einige Kinder in Burkina Faso Deutsch.