Ukrainekrieg, Klimakrise, hohe Spritpreise: Wir müssen so schnell wie möglich ohne fossile Energien auskommen können. "plan b" stellt Menschen und Kommunen vor, die mithilfe von Solarenergie, Windkraft und Wasserstofftechnologie die Energiewende vorantreiben.
Raus aus der Abhängigkeit vom Öl – das war schon vor rund 40 Jahren die Vision für die Energieversorgung der Zukunft. Ebenso lange hat sich Prof. Manfred Norbert Fisch für Energieeffizienz eingesetzt. Nun steht der 70-jährige Ingenieur vor seinem Meisterstück: einem Wohnquartier, das auch grünen Wasserstoff produziert. Neue Weststadt heißt das Projekt in Esslingen in Baden-Württemberg, dessen Energiekonzept zu den fortschrittlichsten in Deutschland gehört. Auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs entstehen gerade rund 500 klimaneutrale Wohnungen und ein Hochschulcampus mit Bürohochhaus. Das Herzstück des Quartiers ist ein Wohnblock mit Wasserstofftechnologie. Prof. Fisch hält grünen Wasserstoff für das Öl der Zukunft: "Die Energiewende wird ohne den grünen Wasserstoff nicht zur Umsetzung kommen. Den grünen Wasserstoff brauchen wir für die Speicherung, wo wir das Erdgas und das Öl ersetzen müssen."
Die rund 4300 Bewohner der dänischen Insel Samsø produzieren schon seit Langem mehr Energie, als sie verbrauchen können. Auf dem Klimagipfel in Glasgow im letzten November ist die Insel dafür mit einem Preis der Vereinten Nationen ausgezeichnet worden. Samsøs Energiewunder gelingt vor allem durch die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie und Biogas, aber auch viele kleine, nicht weniger relevante Ideen machen die Insel ökologischer und nachhaltiger: Strohbrenner, Kuhmilch-Wärmetauscher und eine effiziente Überwachung des Stromverbrauchs. Samsøs aktuelles Ziel ist es, bis 2030 überhaupt keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen.
Rund 70 Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland werden noch immer mit Erdgas oder Öl betrieben. Weil die Rohstoffpreise jetzt rapide ansteigen, orientieren sich immer mehr Hausbesitzer um und bauen zunehmend Wärmepumpen ein. Bei Energieberatern und Fachfirmen stehen die Telefone nicht mehr still. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Wärmepumpen so rapide angestiegen, dass die Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Madita Brauer, aus Kalkar in Nordrhein-Westfalen mit den Anfragen und Installationen kaum hinterherkommt: "Wir bekommen täglich Anrufe von Kunden, die nach neuen Heizmöglichkeiten fragen, weil sie unabhängiger werden wollen", sagt Brauer.
Rund siebzig Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland werden noch immer mit Erdgas oder Öl betrieben. Weil die Rohstoffpreise jetzt rapide ansteigen, orientieren sich immer mehr Hausbesitzer um und bauen zunehmend Wärmepumpen ein. Bei Energieberatern und Fachfirmen stehen die Telefone nicht mehr still. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Wärmepumpen so rapide angestiegen, dass die Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Madita Brauer aus Kalkar in Nordrhein-Westfalen mit den Anfragen und Installationen kaum hinterherkommt: "Wir bekommen täglich Anrufe von Kunden, die nach neuen Heizmöglichkeiten fragen, weil sie unabhängiger werden wollen", sagt Brauer.
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Autorin
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Filmemacherin und Journalistin