Schon als Kind hat Franziska Dully starke Stimmungsschwankungen. Erst mit 21 Jahren, nach mehreren Therapien und Klinikaufenthalten, bekommt sie die Diagnose Borderline.
Gegen die Stigmatisierung psychischer Krankheiten
"Ich habe mich gefreut, weil ich froh war, dass es dafür einen Namen gibt und dass man dagegen etwas tun kann." Etwa 2,7 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leben mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Das Gehirn der Betroffenen reagiert sensibler und stärker auf emotionale Reize, die Folge sind extreme Stimmungsschwankungen und Impulsivität.
Oft fühlt sich Franziska Dully hilflos und nicht ernst genommen mit ihrer Krankheit – vor allem von ihrer Familie. Hilflosigkeit, Sprachlosigkeit und Unverständnis begegnen ihr fast jeden Tag. "Obwohl ich viele Freunde hatte, stand ich dann am Ende allein da."
Um anderen Betroffenen zu helfen und eine Stimme zu geben, spricht die Creatorin und Autorin mittlerweile auch auf Social Media offen über ihre Diagnose. Ihr Ziel: Sie will gegen die Stigmatisierung psychischer Krankheiten kämpfen und auf ihre Krankheit aufmerksam machen.