Das ist für die junge Frau sehr verletzend. Auch die Mutter von Kim Hansmann hat Multiple Sklerose. Sie ist so schwer betroffen, dass sie in einer Pflegeeinrichtung lebt und im Rollstuhl sitzt. Kim weiß, was ihr noch bevorstehen kann.
Ein aktives Leben trotz starker Herausforderungen
Beide haben ein inniges Verhältnis zueinander. Bereits als Kind musste Kim Hansmann Medikamente nehmen, die das Fortschreiten der Multiplen Sklerose aufhalten sollen. Um die heftigen Nebenwirkungen der schulmedizinischen Präparate zu dämpfen, lässt sie sich auch naturheilkundlich bei einer Heilpraktikerin behandeln.
Für Kim Hansmann war es schon immer ein Problem, dass ihre Erkrankung für andere nicht sichtbar ist. In der Schule wurde sie gemobbt und sogar von Mitschülern bedroht. Die Multiple Sklerose hat auch ihren beruflichen Weg erschwert. Mehrere Ausbildungen musste sie abbrechen, weil sie es körperlich nicht geschafft hat. Heute arbeitet Kim Hansmann als Callcenteragentin, Teilzeit im Homeoffice.
Sie spürt die Auswirkungen der Multiplen Sklerose deutlich. Sie hat chronische Schmerzen, eine ausgeprägte Beinschwäche, Störungen der Feinmotorik und Fatigue. Ihr aktuelles MRT-Bild zeigt ausgeprägte Entzündungsherde im Gehirn. Trotzdem versucht Kim, ein aktives Leben zu führen. Sie renoviert zu Hause und kümmert sich um ihre junge Hündin.