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Das Medium Magazin hat erneut die "Journalistinnen und Journalisten des Jahres" gekürt. Unter den Preisträger*innen für 2023 sind auch Lutz van der Horst und Fabian Köster. Die beiden "heute-show"-Reporter überzeugten in der Kategorie "Unterhaltung".
Zuletzt präsentierten die beiden einen satirischen Jahresrückblick im heute-show spezial vom 29. Dezember 2023: "Das war 2023 – mit Lutz van der Horst und Fabian Köster".
Claus Kleber, ehemaliger ZDF-Anchor, wurde für sein Lebenswerk geehrt. Er habe, so die Jury, das deutsche Fernsehen über Jahrzehnte nachhaltig geprägt. -
A Body like mine von Regisseurin Maja Classen hat bei dem Dokumentarfilmfestival Doc.Berlin im Dezember 2023 den Preis für den besten Deutschen Dokumentarfilm gewonnen. Der Film entstand im Rahmen der 3sat-Reihe Ab 18!, die Geschichten vom Erwachsenwerden erzählt.
A Body like mine ist ein Porträt der jungen, aktivistischen Künstlerin Puck Ellington - das Alter Ego einer 23-jährigen in Berlin lebenden Künstlerin, Sexarbeiterin, Post-Porn-Darstellerin, Stripperin, Aktivistin und Autorin. Dabei ist Puck nicht ihr bürgerlicher Name, sondern vielmehr eine Figur, die sie geschaffen hat und in die sie während ihrer Performances hineinschlüpft. Während Puck selbstbewusst in queeren Post Porn Filmen und Wrestling Shows auftritt, zeigt sich Pucks Schöpferin verletzlich. Im Film reflektiert sie über diese Diskrepanz zwischen sich selbst und der Figur, die sie erfunden hat: Sie spricht darüber, wie sie oft missverstanden, verurteilt und fetischisiert wird. Die Redaktion im ZDF liegt bei Katya Mader. A Body like mine ist am 18. März 2024 in der 3sat-Reihe Ab 18! zu sehen. -
Die englische Fassung der planet e.-Doku Die Letzten Ihrer Art (engl.: The last of their kind – Fight for Africa’s rhinos)von ZDF-Redakteurin Sandra Theiß (bis Februar 2023 Studioleiterin des ZDF-Studios Johannesburg) und Mfanasibili Nkosi hat den südafrikanischen SADC Media Award (südafrikanischer Journalistenpreis der SADC-Länder) gewonnen. Die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika SADC (Southern African Development Community) wurde 1992 gegründet und hat 16 Mitgliedstaaten. Ziel der SADC ist eine immer stärkere Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Sicherheit, Kultur und Sozialwesen.
Die Doku geht der Frage nach, warum die seit Jahrzehnten praktizierte Art und Weise, Wildtiere zu schützen, nicht funktioniert – und welche Alternativen es gibt. Jeden Tag töten Wilderer in Südafrika mindestens ein Nashorn. Ihr Horn ist auf dem Schwarzmarkt heiß begehrt, es ist mehr wert als Gold. Das heißt: Die Tiere sind tot mehr wert als lebendig.
Es herrscht Krieg im Busch. Anti-Wilderei-Einheiten rüsten auf: mit Nachtsichtgeräten, Drohnen und Wärmebildkameras. Zwar gibt es punktuell Erfolge, doch insgesamt geht die Zahl der Nashörner nach unten. Der Kruger Nationalpark ist der Ort in Südafrika, an dem die meisten Breitmaulnashörner in freier Wildbahn leben – und der Ort, an dem die meisten Nashörner von Wilderern abgeschlachtet werden. Das Problem liegt auf der Hand: Die Fläche ist riesig, die Zahl der Ranger im Verhältnis gering. Hinzu kommt die Armut in den vielen Dörfern, die an den Park angrenzen. Wer den Kampf um die Rettung der Nashörner gewinnen will, der muss ihn hier gewinnen.
Die Verzweiflung so groß, dass man inzwischen auch dort zu einer aufwendigen Maßnahme greift: das sogenannte Dehorning, also das Enthornen des Nashorns. Die Tiere werden aus der Luft betäubt, dann werden beide Hörner abgesägt, damit das Nashorn für Wilderer wertlos ist. Doch das Konzept ist umstritten, denn auch enthornte Tiere werden ab und an getötet, denn selbst der verbliebene Stummel bringt Profit.
Die Letzten ihrer Art war am 2. Januar 2022 im ZDF in der Reihe planet e. zu sehen. Die Redaktion liegt bei Michael Wiedemann. -
Das Drama Das Lehrerzimmer ist für einen Oscar in der Kategorie "Bester internationaler Film" nominiert. Neben vier weiteren Filmen geht er ins Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung, die am Sonntag, 10. März 2024, zum 96. Mal verliehen werden.
Frank Zervos, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I und Stellvertretender Programmdirektor des ZDF: "'Das Lehrerzimmer' ist ein spannender, feinsinniger und hochaktueller Film, der über 250.000 Zuschauer in den Kinos begeistert hat, in 40 Länder weltweit verkauft wurde und bereits im letzten Jahr für viel Aufsehen und Begeisterung gesorgt hat. Jetzt hat der Film von Regisseur Ilker Çatak, den das ZDF seit Beginn seiner Karriere begleitet, eine Oscar-Nominierung erhalten. Wir drücken dem ganzen Team die Daumen und fiebern mit!"
Im Zentrum des Spielfilms Das Lehrerzimmer von Regisseur Ilker Çatak steht die junge Lehrerin Carla (Leonie Benesch). Voller Idealismus tritt sie ihre erste Stelle an. Doch eine Reihe von Diebstählen schlägt auf die Stimmung des Kollegiums. Als ein türkischer Schüler verdächtigt und auf unwürdige Art vorgeladen wird, beginnt Carla selbst zu ermitteln.
Der Film wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit fünf Lolas beim Deutschen Filmpreis, dem Günter-Rohrbach-Filmpreis, dem Label Europa Cinemas der Berlinale sowie dem CICAE Art Cinema Award der Berlinale.
Das Lehrerzimmer ist eine Produktion von if… Productions in Koproduktion mit dem ZDF und in Zusammenarbeit mit ARTE. Gefördert wurde der Film durch BKM, Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, DFFF, FFA. Die Redaktion lag bei Alexandra Staib (ZDF), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Barbara Häbe (ARTE). -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion Olfas Töchter (Originaltitel: Les filles d'Olfa) der tunesischen Regisseurin Kaouther Ben Hania ist für einen Oscar in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert. Neben vier weiteren Filmen geht er ins Rennen um die prestigeträchtige Auszeichnung, die am Sonntag, 10. März 2024, zum 96. Mal verliehen wird.
Wie werden Menschen zu Extremisten? Worin besteht die Verführungskraft des Dschihad? Wie können Mädchen und Frauen in einer Welt überleben, die nur Gewalt und Terror kennt?
Im Zentrum steht die Geschichte der Tunesierin Olfa und ihrer vier heranwachsenden Töchter. Olfa schlägt sich allein durch, seit sie ihren alkoholkranken Mann aus dem Haus geworfen hat. In den Wirren des Arabischen Frühlings schließen sich ihre beiden ältesten Töchter dem Dschihad an. Ghofrane ist 16 und Rahma 14 Jahre alt, als sie in einem Ausbildungslager des IS in Libyen verschwinden.
Der Film erzählt von Gewalt und Traumata, aber auch von Lebensmut und der Stärke von Frauen. Die tunesische Filmemacherin Kaouther Ben Hania gilt als eine der aufregendsten neuen Stimmen Nordafrikas. Ihr Film "Der Mann, der seine Haut verkaufte" ("The Man Who Sold His Skin") war 2021 für den Oscar als "Bester Internationaler Film" nominiert.
Olfas Töchter mit Olfa Hamrouni, Eya Chikhaoui, Tayssir Chikhaoui, Hend Sabri, Nour Karoui, Ichraq Matar, Majd Mastoura und anderen ist eine ZDF/ARTE-Koproduktion mit Tanit Films, Cinetelefilms, Twenty Twenty Vision. Die Redaktion hat Martin Pieper (ZDF/ARTE).
Der Film läuft aktuell im Kino, ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
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