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Beim Hong Kong International Filmfestval wurde Minna Wündrich für ihre Darstellung in der ZDF-Koproduktion Ivo von Regisseurin und Autorin Eva Trobisch als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Die ambulante Palliativpflegerin Ivo (Minna Wündrich) muss sehr individuelle Beziehungen zu ihren Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörigen aufbauen. Ihren Job macht sie mit Leidenschaft und hoher Professionalität. Eine ihrer Patientinnen, Solveigh (Pia Hierzegger), ist zu einer engen Freundin geworden. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege der an ALS erkrankten Solveigh mit deren Ehemann zusammen. Ivo gerät in einen schweren Gewissenskonflikt, als Solveigh sie bittet, ihr beim Sterben zu helfen.
Ivo ist eine Koproduktion von Studio Zentral/Network Movie in Koproduktion mit Trimafilm und ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW. Die Redaktion hat Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). Ivo feierte seine Premiere im Februar 2024 bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Beim Festival international Music & Cinema Marseille (MCM) hat die Koproduktion Ellbogen am 6. April den "Grand Prize for Best Original Music" (Originalmusik: Delphine Mantoulet) gewonnen. Der Film ( Buch: Claudia Schaefer und Aslı Özarslan, Regie: Aslı Özarslan) ist eine Romanadaption nach dem gleichnamigen Buch von Fatma Aydemir.
Die 17-jährige Hazal (Melia Kara) lebt in Berlin-Wedding und ist auf Job-Suche, doch sie erfährt eine Job-Ablehnung nach der anderen. An ihrem 18. Geburtstag will sie die Sorgen vergessen und mit ihren Freundinnen feiern gehen. Doch auch dort wird sie abgewiesen. Als sie sich frustriert auf den Heimweg macht, wird sie belästigt. Die Situation eskaliert und Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, eine neue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es was es wolle.
Ellbogen ist eine Produktion der Achtung Panda! Media GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Kuratorium Junger Deutscher Film, Hessen Film, Deutscher Filmförderfonds, FFA/CNC Mini-Traîte und Tarabya Koproduktionsfund (Deutschland-Türkei). Die Redaktion haben Varinka Link (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Claudia Tronnier und Loren Müller (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). Kinostart von Ellbogen war am 17. Februar. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Beim diesjährigen Festival du Film et Forum International sur les Droits Humains in Genf hat der Dokumentarfilm Total Trust von Jialing Zhang den „Prix de l’Organisation mondiale contre la torture“ gewonnen.
In der Begründung der Jury heißt es: „Der Film (…) schildert eindringlich die Verfolgung chinesischer Menschenrechtsverteidiger und wie mithilfe modernster Überwachungstechnologie das Leben von Millionen von Menschen kontrolliert wird. Dieses verstörende Bild des zunehmenden Autoritarismus wirft eine wichtige Frage auf: Stellt eine technologisch kontrollierte Zukunft, in der wir unsere Rechte nicht mehr frei ausüben können, ein echtes Risiko für uns alle dar?“
Total Trust ist eine deutsch-niederländische Ko-Produktion (Filmtank Berlin und Witfilm) mit ZDF/ARTE. Die Redaktion liegt bei Martin Pieper und Susanne Mertens. Ein Sendedatum auf ARTE steht noch nicht fest. -
Gold, Silber, Bronze: Insgesamt sieben ZDF und ZDF/ARTE-Produktionen sind bei den diesjährigen Television und Film Awards des New York Festivals mit ausgezeichnet worden. Außerdem gab es zwei Finalisten-Urkunden für das ZDF. Die Preisverleihung fand am Dienstagabend, 16. April 2024, im Rahmen der Storytellers Gala in Las Vegas statt.
Mit Grand Gold in der Kategorie Dokudrama wurde der frontal-Dokumentarfilm White Angel – Das Ende von Marinka ausgezeichnet. Der Film von Arndt Ginzel begleitet ein ukrainisches Evakuierungsteam, das seit den ersten Kriegstagen versucht, Menschen aus der Frontstadt Marinka zu evakuieren. Das ZDF sendete die 90-minütige Dokumentation (Redaktion: Christian Rohde) am 20. Februar 2024 im Rahmen des ZDF-Programmschwerpunkts "Zwei Jahre Krieg in der Ukraine" und als dreiteilige Dokuserie "White Angel – Das Ende von Marinka" auch in der ZDFmediathek.
In der Kategorie "Entertainment Special/Mini-Series" war die internationale Thrillerserie Der Schwarm erfolgreich und konnte einen Preis in Gold für sich verbuchen. Was passiert, wenn die Natur zurückschlägt? Diese Frage steht im Mittelpunkt des achtteiligen Serienhighlights, das auf dem gleichnamigen Thriller von Frank Schätzing basiert. Der Schwarm entstand als internationale Koproduktion federführend durch das ZDF im Rahmen der European Alliance gemeinsam mit France Télévisions, Rai, ORF, SRF, der Viaplay Group und Hulu Japan, produziert von Intaglio Films GmbH und ndF International Production GmbH, gefördert unter anderem mit Mitteln des German Motion Picture Fund der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Den internationalen Vertrieb verantworten ZDF Studios und Beta Film. Die verantwortliche Redaktion im ZDF haben Frank Zervos, Burkhard Althoff und Alexandra Staib.
Ebenfalls mit Gold – in der Kategorie "Documentary/Environment & Ecology" – wurde der Terra X-Dreiteiler Die Arktis – 66,5 Grad Nord, eine ZDF/ARTE-Koproduktion, ausgezeichnet. Die drei Filme von Freddie Röckenhaus dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Sie zeigen aber auch, wie diese Einzigartigkeit durch das große Schmelzen verloren geht und helfen, die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Das ZDF sendete die drei Dokumentationen ab sonntags, ab 22. Oktober 2023. Redaktion im ZDF haben Katharina Kohl und Friederike Haedecke sowie für ARTE Marita Hübinger.
Einen Preis in Silber gewann die ZDFneoriginal-Serie Der Schatten der Regisseurin Nina Vukovic in der Kategorie "Entertainment Program/Crime Drama". In den sechs Folgen der Serie prophezeit eine Bettlerin der Journalistin Norah (Deleila Piasko), die Journalistin werde in den kommenden sechs Wochen einen Mann töten. Norah schenkt dem Vorfall keinen Glauben – bis merkwürdige Dinge geschehen. Der Schatten wurde produziert von Keshet Tresor Fiction. Die Thrillerserie war ab 25. Juni bei ZDFneo und am 17. August 2023 im ZDF zu sehen. Die Redaktion im ZDF liegt bei Diana Kraus, die ZDFneo-Koordination bei Christiane Meyer zur Capellen.
In der Kategorie News Report/Magazine Feature wurde Die USA und Russland – Ein neuer kalter Krieg?, eine Folge der ARTE-Reihe Tracks East, mit Silber ausgezeichnet. Die Sendung thematisiert das Verhältnis zwischen den USA und Russland in der Zeit des Ukrainekriegs: Jean-Michel Scherbak sucht nach Antworten bei den Menschen in "Little Russia" auf Coney Island, und Vasiliy Polonsky fragt Menschen in Moskau, wie sie über die USA denken.
Die Sendereihe Tracks East zeigt, wie sich die Konfliktlinien in Osteuropa und der Welt auf das Leben junger Menschen auswirken, und gibt Künstlern und jungen Kreativen eine Stimme. Die Ausstrahlung auf ARTE war am 7. November 2023, die ZDF/ARTE-Redaktion liegt bei Dieter Schneider.
Die ZDF/ARTE Ko-Produktion Why We Fight? hat einen Preis in Bronze in der Kategorie "Performing Arts" gewonnen. Der weltbekannte Choreograf Alain Platel feiert sein Filmdebut. Ausgezeichnet mit dem "Ordre des Arts et des Lettres", dem höchsten Kulturpreis Frankreichs, erweitert der Choreograf sein Œuvre um einen Tanzfilm. Er widmet sich einem der größten Rätsel der Menschheit: Warum kämpfen wir eigentlich? Zusammen mit seiner Tanzgruppe sucht er nach Antworten. Während einer Probe passiert es. Die Tanzenden fangen an zu kämpfen und reißen sich ihre Kleider vom Leib. In der emotionalen Grenzerfahrung entladen sich ihre Zukunftsängste, geprägt von Kriegen, Gewalt, Identitätskrisen …
Der Film wurde am 25. Januar 2024 auf ARTE gesendet. Die ZDF/ARTE-Redaktion liegt bei Wolfgang Bergmann.
Eine Finalisten-Urkunde in der Kategorie "Current Affairs" haben die Autoren der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, Friedrich Scherer, Stefan Brauburger und Stefan Mausbach, für ihre Terra X History-Dokumentation Putin gegen Selenskyj – Wann gibt es endlich Frieden? erhalten (ZDF-Sendung: 19.September 2023, Redaktion: Anastasia Drushchits-Karg).
Auch für den Film Flucht mit der Raupe aus der Terra X History-Doku-Reihe Ein Tag in der DDR (ZDF--Sendung: 4. Juli 2023) gab es für das Autorenteam Oliver Halmburger und Steffi Lischke eine Finalisten-Urkunde (Redaktion: Stefan Mausbach, Stefan Brauburger.)
In der Kategorie "Promotion/Open&ID ‒ Station/Network ID" überzeugten die Oster-Idents 2023 des ZDF (HA Kommunikation / Marke und Design) die internationale Jury und wurden mit einer Trophäe in Gold geehrt (Projektverantwortung: Stavros Amoutzias, Irena Pavor, Simone Rödig). -
Die Kampagne "The swarm is coming" (Der Schwarm) konnte erneut bei einem Wettbewerb punkten.
The Internationalist's Award of innovative Media 2024 verlieh der Kampagne in der Kategorie "A Local Brand or Service in a Local Market with an innovative media solution worthy of international adaptation or of world class standard" eine Gold-Auszeichnung.
Die verantwortlichen Kolleg*innen im ZDF sind: Astrid Kämmerer, Sandra Hebel , Astrid Heitz und Kristian Knauff von der HA Kommunikation. -
Beim Bolzana Film Festival ging der Preis für den "Besten Film" an die Koproduktion des kleinen Fernsehspiels "Ivo". Regisseurin und Autorin ist Eva Trobisch.
Eva Trobisch schickt Hauptdarstellerin Minna Wündrich als ambulante Palliativpflegerin Ivo in einen schweren Gewissenskonflikt, als ihre schwer erkrankte beste Freundin Solveigh (Pia Hierzegger) sie bittet, ihr beim Sterben zu helfen. Solveighs Kräfte schwinden, bald ist sie bei den einfachsten Verrichtungen auf fremde Hilfe angewiesen. Die letzte Entscheidung will sie alleine treffen, ihr Mann Franz soll nichts davon erfahren. Sie bittet Ivo, ihr beim Sterben zu helfen. Auch zu Solveighs Mann hat Ivo eine enge Beziehung. Jeden Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh zusammen. Und sie schlafen miteinander.
"Wie navigiert man den dünnen Raum zwischen privat und professionell? Zwischen Leben und Tod? Der Gewinnerfilm erkundet diese Fragen mit einer intelligenten und präzisen Mise-en-scène und beschreibt nuanciert die vielfältigen sozialen Realitäten einer ganzen Gesellschaft im Wartezustand", schreibt die Jury in ihrer Begründung.
"Ivo" ist eine Koproduktion von Studio Zentral/Network Movie in Koproduktion mit Trimafilm und ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW. Die Redaktion hat Lucia Haslauer. -
Zwei weitere Preise hat auch die Koproduktion Ellbogen des kleinen Fernsehspiels gewonnen. Beim Lichter Filmfest Frankfurt wurde Ellbogen als bester regionaler Langfilm ausgezeichnet. Beim Internationalen Frauenfilmfest Dortmund/Köln erhielt Ellbogen den Preis für die beste Regie eines Debüt-Spielfilms.
In der Romanadaption nach dem gleichnamigen Buch von Fatma Aydemir (Buch: Claudia Schaefer und Asli Özarslan; Regie: Asli Özarslan) ist die 17-jährige Hazal (Melia Kara), die in Berlin-Wedding lebt, auf Job-Suche, doch sie erfährt eine Job-Ablehnung nach der anderen. An ihrem 18. Geburtstag will sie die Sorgen vergessen und mit ihren Freundinnen feiern gehen. Doch auch dort wird sie abgewiesen. Als sie sich frustriert auf den Heimweg macht, wird sie belästigt. Die Situation eskaliert und Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, eine neue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es was es wolle.
Ellbogen ist eine Produktion der Achtung Panda! Media GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Kuratorium Junger Deutscher Film, Hessen Film, Deutscher Filmförderfonds, FFA/CNC Mini-Traîte, Tarabya Koproduktionsfund (Deutschland-Türkei). Die Redaktion haben Varinka Link (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Claudia Tronnier, Loren Müller (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Beim Internationalen Frauen Film Fest Dortmund + Köln ging im Nationalen Wettbewerb für Bildgestalter*innen der Preis in der Kategorie Dokumentarfilm an die Bildgestalterin Caroline Spreitzenbart für den hybriden Dokumentarfilm Life is not a competition, but I’m winning.
Der Film "präsentiert in seiner innovativen Form eine frische und neue Umsetzung eines komplexen Themas: In kaum einem Gesellschaftsbereich wird das binäre Geschlechtersystem so hartnäckig aufrechterhalten wie im Sport. Mit einer Mischung aus Collage, Stilisierung, performativen Elementen und Agitprop wird in diesem hybriden Dokumentarfilm eine queer-feministische Alternative zur Welt des Sports entworfen", begründet die Jury ihre Entscheidung.
Die Synopsis: Wenn die Geschichte von den Siegern geschrieben wird, wo bleiben dann all jene, die nie an den Spielen teilnehmen durften? Ein Kollektiv queerer Athlet*innen entert das Olympiastadion von Athen und ehrt dort diejenigen, für die das Siegerpodest niemals vorgesehen war. Sie treffen Amanda Reiter, eine trans* Marathonläuferin, die mit den Vorurteilen der Sportveranstalter*innen zu kämpfen hat, und Annet Negesa, eine 800m-Läuferin, die von den internationalen Sportverbänden zu einer hormonverändernden Operation gedrängt wurde. Gemeinsam erschaffen sie eine radikale Utopie fernab der starren Geschlechternormen im Leistungssport.
3sat zeigt die ZDF/3sat-Koporoduktion (Regie: Julia Fuhr Mann, Produktion: Schuldenberg Films) im Juli unter dem Sendetitel Queer gewinnt – Eine Sport-Utopie. Die Redaktion hat Katya Mader (HR Internationale Fiktion). -
Die Koproduktion Hausnummer Null der Redaktion Das kleine Fernsehspiel hat den Preis der Ökumenischen Jury beim achtung berlin Filmfestival! gewonnen.
Der Obachlose Chris ist der Erste, der Regisseurin und Drehbuchautorin Lilith Kugler willkommen hieß, als sie seinerzeit zum Studium nach Berlin kommt. Chris lebt gemeinsam mit seinem Kumpel Alex an einer S-Bahn-Station, umsorgt von der gesamten Nachbarschaft. Eine langjährige Heroinabhängigkeit bestimmt seinen Alltag und es scheint ihm unmöglich, sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Als es ihm jedoch schlechter und schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, beschließt er, dass er von der Straße und dem Heroin weg muss. Aber wohin? Wie kann ein junger Mann in unserer Gesellschaft seinen Platz finden, obwohl er seit Kindesalter nirgendwo hinpasste – oder passen wollte?
Hausnummer Null (Buch und Regie: Lilith Kugler) ist eine Koproduktion der now films & Torero Film in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel gefördert von Medienboard Berlin Brandenburg. Die Redaktion hat Sara Günter. Seine Premiere hatte der Film auf dem Max-Ophüls-Festival im Dokumentarfilmwettbewerb. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Beim Internationalen Festival für Unterwasserfotografie, Film und Kinderfilm im tschechischen Tachov gewann Florian Guthknecht den ersten Preis in der Kategorie „Professioneller Tauchfilm“ mit der ZDF/ARTE-Koproduktion Wunderwelt Seegraswiesen.
Die 52minütige Dokumentation wird am 4. Mai in ARTE erstausgestrahlt und zeigt anhand aktueller Forschung ein weitgehend unterschätztes Problem, das Wissenschaftlern große Sorgen bereitet: Das Verschwinden von Seegraswiesen in den Weltmeeren. Die Redaktion liegt bei Ann-Christin Hornberger.
Das Festival für Unterwasserfilm fand vom 19. bis 21. April 2024 statt. -
ZDF-Sportreporter Markus Harm wurde für seinen sportstudio reportage-Beitrag "Knockt Putins Freund das Olympia-Boxen aus?" über die Skandale im Amateur-Box-Weltverband mit dem AIPS Sports Media Award ausgezeichnet – für die beste investigative Reportage weltweit. Den Preis vergibt der internationale Sportjournalistenverband AIPS.
In der Begründung der Jury heißt es: "Markus Harm hat eine bemerkenswerte Untersuchung der Skandale im Amateur-Box-Weltverband durchgeführt, die die olympische Welt erschüttert haben. Die Entschlossenheit und die Furchtlosigkeit des Reporters sind die treibenden Kräfte hinter dieser Geschichte. Eine Auszeichnung für eine exzellente investigative Berichterstattung."
Markus Harm hatte in der sportstudio reportage kritisch über den Amateur-Box-Weltverband berichtet – dafür wurde ihm im vergangenen Jahr die Akkreditierung für die WM in Taschkent verweigert. Das IOC hat den Weltverband IBA mittlerweile suspendiert.
Die Skandalakte des Internationalen Amateurboxsport Weltverbandes, früher kurz AIBA, später dann IBA, ist so dick wie keine zweite im olympischen Sport: Nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 wurden zum Beispiel alle 36 Ring- und Wettkampfrichter wegen Korruption gesperrt. Es gab gekaufte Siege, haufenweise falsche Urteile. Schon bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2021 hat das IOC die Boxwettkämpfe eigenständig organisiert und durchgeführt, da das IOC kein Vertrauen mehr in den internationalen Boxverband hatte. In Paris 2024 wird das erneut der Fall sein. Für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles steht das Boxen nicht mehr im Programm.
Die AIPS Sports Media Awards, eine internationale Auszeichnung für Sportmedien, gilt als eine der höchsten internationalen Ehrungen für Sportjournalisten.
Markus Harm (46) ist seit bald 20 Jahren für das ZDF als Sportreporter im Einsatz und hat als Investigativ-Journalist über Dopingproblematiken ebenso berichtet wie über Korruption in unterschiedlichen Sportverbänden.
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