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Golineh Atai hat für ihre Arbeit zu Gleichstellung, Selbstbestimmung und Freiheit von Frauen den Marie Juchacz-Frauenpreis erhalten. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer würdigte Atai bei der Preisverleihung für eine – so wörtlich – „klare demokratische Haltung als Journalistin“ und für ihren Einsatz für Frauen und deren Rechte. Atai stammt aus dem Iran und kam als Kind nach Deutschland. Sie arbeitete lange als Auslandskorrespondentin für die ARD, unter anderem in Kairo und in Moskau. Seit 2022 leitet sie das Nahost-Studio des ZDF in Kairo.
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Beim Deutschen Fernsehkrimi-Festival 2023 in Wiesbaden wurde der ZDF-Film Das Mädchen von früher gleich zweifach prämiert. Katrin Haase, Oliver Arnold und Norbert Walter von der Frankfurter U5 Filmproduktion erhielten den Preis für die beste produzentische Leistung. "Die Leidenschaft für die Geschichte ist in allen Szenen erlebbar und wir hatten den Eindruck, dass die Umsetzung der filmischen Idee über die wirtschaftliche Auswertung des Films gestellt wurde. In Zeiten von steigenden Produktionskosten und einer wachsenden Inflation bewundern wir den unternehmerischen Mut, einen so anspruchsvollen, kreativen und vielschichtigen Film zu produzieren", lautete die Begründung der Jury. Außerdem bekam der Film von Regisseurin Lena Knauss und Autorin Martina Mouchot den Publikumspreis 2023 deer Jury der Leserinnen und Leser des Wiesbadener Kuriers.
Das Mädchen von früher erzählt die Geschichte der Hauptkommissarin Maria Voss (Nina Kunzendorf) und deren ewiger Suche nach ihrem Kind, das sie kurz vor der Wende im Osten zurücklassen musste. Das Mädchen blieb nach der Wende verschwunden, weil es von offizieller Seite zur Adoption freigegeben worden war. Als Voss mehr als 30 Jahre später den Fall eines verbrannten Pflegekindes übernimmt, nähren neue Erkenntnisse ihre alten Vermutungen, dass der Kindsvater, ein ehemaliger Volkspolizist, am Verschwinden beteiligt war, und erneuern die Hoffnung, ihr Kind doch noch zu finden.
Der Sonderpreis Bester Darsteller ging in diesem Jahr an David Schütter für seine Schauspielleistung als Polizeibeamter Leon in Wahrheit oder Lüge - Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE) an der Seite von Natalia Wörner als Berliner Anwältin Annabelle Martinelli. Die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum.
Beide Filme werden voraussichtlich im Herbst 2023 in der Reihe Der Fernsehfilm der Woche zu sehen sein. -
Insgesamt sieben Produktionen der ZDF-Familie werden mit dem Grimme-Preis 2023 ausgezeichnet. Das gab die Grimme-Preis-Jury am 21. März bekannt.
In der Kategorie "Fiktion" konnte das Drama Im Feuer punkten, nach dem Buch von Daphne Charizani, die auch Regie führte. Der Film handelt von der Bundeswehrsoldatin und gebürtigen Kurdin Rojda (Almila Bagriacik). Sie meldete sich für eine Mission im Irak, um kurdische Soldatinnen auszubilden, die gegen den IS kämpfen. Das Drama ist eine Produktion von Pallas Film, Match Factory Production und View Master Films in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ERT und ARTE gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein, DFFF, Greek Film Center, Greek Ministry of Culture. Die Redaktion im ZDF haben Claudia Tronnier und Olaf Grunert.
Der Film "Die Wannseekonferenz" von Matti Geschonneck wurde ebenfalls ausgezeichnet. Er schildert das Treffen führender Vertreter des NS-Regimes am 20. Januar 1942 in einer Villa in Berlin-Wannsee. Thema war die Organisation des systematischen, millionenfachen Massenmords an den Juden in Europa, von den Nazis als "Endlösung der Judenfrage" bezeichnet. "Die Wannseekonferenz" ist eine Koproduktion des ZDF mit Constantin Television, die Redaktion im ZDF lag bei Frank Zervos und Stefanie von Heydwolff.
Zu den Gewinnern zählt auch die sechsteilige Dramaserie Neuland: Als die alleinerziehende Mutter Alexandra spurlos verschwindet, soll sich ihre Schwester Karen um ihre Nichten kümmern. Wie eine Außerirdische landet die von einem Auslandseinsatz traumatisierte Berufssoldatin in der Kleinstadtidylle, die sich als trügerisch entpuppt. Produziert wurde "Neuland" im Auftrag des ZDF von der Odeon Fiction GmbH, Berlin. Die Redaktion lag bei Axel Laustroer und Kristl Philippi.
Auch die achtteilige ZDFneoriginal-Serie Safe konnte in der Kategorie "Fiktion" punkten. Die Dramaserie dreht sich um Katinka und Tom, die in Berlin eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychotherapie führen. Hier finden die jungen Klientinnen und Klienten einen sicheren Raum und professionelle Hilfe. Claussen + Putz Filmproduktion GmbH produzierte die Serie im Auftrag von ZDFneo. Die Redaktion hatte Berit Teschner, die ZDFneo-Koordination Christiane Meyer zur Capellen.
Wettbewerb Information & Kultur
Im Wettbewerb "Information & Kultur" gewann der Dokumentarfilm "Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung" (Deutschland 2022). Über acht Jahrzehnte haben deutsche Sinti und Roma Unrecht erfahren. Der Dokumentarfilm von Peter Nestler erzählt von Romani Roses Familie, ihrem Widerstand und ihrem Beharren auf Gerechtigkeit. Es ist die leidvolle Geschichte einer Minderheit zwischen Trauma und Selbstbehauptung, die die gesamte Nachkriegszeit hindurch bis in die Gegenwart hinein Gewalt und behördliche Schikanen erlitt und nur dank der Bürgerrechtsbewegung Anerkennung erfuhr. Der Film ist eine Koproduktion von ZDF/3sat mit Strandfilm Produktions GmbH und Navigator Film; die Redaktion im ZDF hat Udo Bremer.
Kategorie Unterhaltung
In der Kategorie Unterhaltung wurde das ZDF Magazin Royale (ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld) ausgezeichnet. Bereits seit November 2020 begrüßt Jan Böhmermann sein Publikum in der Late-Night-Satire im ZDF. Dort greift er mit Witz und Ironie politisch und gesellschaftlich relevante Themen auf, legt den Finger in Wunden und stößt Debatten an. Die Redaktion haben Karolina Salamon und Constantin Thelen.
Wettbewerb Studentenjury
Zudem wurde der Horrorthriller Schlaf von Michael Venus, der gemeinsam mit Thomas Friedrich auch das Buch schrieb, im Wettbewerb "Studentenjury" ausgezeichnet. Der Heimathorrorfilm erzählt von einem Fluch und einer Dorfgemeinschaft, die von einer Serie von Selbstmorden heimgesucht wird. Als Marlene (Sandra Hüller) an ihren Albträumen zu zerbrechen droht, führt ihre Tochter Mona (Gro Swantje Kohlhof) die Suche nach Antworten in ein eigentümliches Dorf. Produziert hat Junafilm in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, nordmedia, BKM, DFFF. Die Redaktion im ZDF hat Christian Cloos.
Die Preisverleihung des Grimme-Instituts findet am 21. April 2023, in Marl statt. 3sat zeigt am selben Abend um 22.25 Uhr eine 120-minütige Zusammenfassung. Der Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland und wurde erstmals 1964 vergeben.
Sämtliche Beiträge sind in der ZDFmediathek abrufbar. -
Sechs Einreichungen der HA Kommunikation waren bei den German Stevie Awards 2023, ein Wirtschaftspreis für die deutschsprachige europäische Unternehmenswelt, erfolgreich:
Eine GOLD-Auszeichnung erhalten folgende Projekte:
Die Kampagne "In 80 Tagen um die Welt" in der Kategorie "Marketing-Kampagne des Jahres – Medienunternehmen". Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Sandra Hebel, Astrid Kämmerer, Kristian Knauff, Alexandra Schulte und Simone Walther.
Die Kampagne "Olympia 2022 – ZDF Sportstudio live" in der Kategorie" Marketing-Kampagne des Jahres – Medienunternehmen". Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Stavros Amoutzias, Simone Rödig und Anna Saup.
Die Kampagne "Becoming Charly" in der Kategorie "Jugend-Marketing-Kampagne des Jahres" sowie in der Kategorie "Online-Marketing-Kampagne des Jahres". Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Astrid Heitz, Astrid Kämmerer, Kristian Knauff und Laura Ohletz.
SILBER-Trophäen gibt es für folgende Projekte:
Die ZDF lnlandskorrespondenten"-Kampagne in der Kategorie "Marketing-Kampagne des Jahres – Medienunternehmen". Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Stavros Amoutzias und Sabine Ramseger-Kurz.
Den Spot "ZDF Inlandskorrespondent Stefan Leifert" in der Kategorie "Nachrichten & Politik". Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Stavros Amoutzias und Sabine Ramseger-Kurz. -
Zwei Projekte der HA Kommunikation waren beim diesjährigen spotlight Festival 2023 erfolgreich und wurden bei der Preisverleihung am Donnerstag, 23.3.2023 in Stuttgart mit zweimal Silber und einmal Bronze ausgezeichnet.
Von der Fachjury mit SILBER geehrt wurde der Trailer „Paralympics 2022“ in der Kategorie TRAILER / TEASER / TRENNER. Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Stavros Amoutzias, Anna Saup und Simone Rödig.
Ebenfalls von der Fachjury gab es in dieser Kategorie BRONZE für die Spot- Serie „ZDFneo Idents“. Die verantwortlichen Kolleg*innen für dieses Projekt sind Stavros Amoutzias, Laura Ohletz und Christian Kohl.
Darüber hinaus erhielt der Trailer „Paralympics 2022“ auch von der Publikums-Jury eine SILBER-Auszeichnung.
Das spotlight-Festival ist ein Wettbewerb für professionelle Bewegtbildkommunikation im deutschsprachigen Raum und die Besonderheit liegt in der parallel erfolgenden Bewertung durch die hochkarätige Fachjury sowie die digitale Publikumsjury. -
Bei der Verleihung der 76. dänischen Kritikerpreise, die am Samstag, den 25.03.2023, vergeben wurden, hat die ZDF / ARTE Koproduktion HOLY SPIDER den Preis für das Beste Drehbuch erhalten (Drehbuch: Ali Abbasi und Afshin Kamran Bahrami).
Der Film war in 4 Kategorien nominiert. Ebenfalls am Freitag (24.03.2023) hat die deutsche Filmakademie ihre Nominierungen für die „Lola“, den deutschen Filmpreis, bekannt gegeben und auch hier wurde HOLY SPIDER (eine majoritär dänisch-deutsche Koproduktion von Profile Pictures [DK] & One Two Films [D]) vier Mal in den Kategorien: Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin nominiert.
Die Heilige Stadt Mashhad, die jedes Jahr Millionen von Pilgern anzieht, ist Schauplatz einer Serie von Prostituiertenmorden. Die Journalistin Rahimi (Zar Amir-Ebrahimi) nimmt die Ermittlungen in die eigenen Hände, nachdem die Polizei und die Behörden keinen großen Eifer bei der Aufklärung der Fälle erkennen lassen. Indem sie sich selbst zum Lockvogel macht, kann sie Saeed, der glaubt, die Straßen von der Sünde säubern zu müssen, als Täter überführen. Doch ein großer Teil der Bevölkerung steht selbst nach seiner Festnahme auf der Seite des selbsternannten Saubermanns - den der Volksmund die „Heilige Spinne“ getauft hat.
Der Film erlebte seine Weltpremiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes, wo Zar Amir-Ebrahimi für ihre Rolle der Rahimi den Preis als „Beste Darstellerin“ gewann und läuft aktuell in deutschen Kinos.
Die Redaktion für ZDF/ARTE hatte Holger Stern. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Der Carl-Mayer- wie auch der Thomas-Pluch-Drehbuchpreis zählen zu den wichtigen filmischen Auszeichnungen Österreichs. Die Vergabe findet traditionell im Rahmen der Diagonale – Festival des österreichischen Films statt, in Zusammenarbeit mit dem Kulturressort der Stadt Graz und dem Drehbuchverband Austria. Als am 24.03. die Gewinner gekürt wurden, konnte sich Marie Kreutzer für die ZDF/ARTE-Koproduktion Corsage über den Thomas-Pluch-Drehbuchpreis für das beste Drehbuch eines abendfüllenden Kinospielfilms oder Fernsehfilms freuen, vergeben vom Drehbuchverband Austria in Kooperation mit der Diagonale und gestiftet vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert. „Der Thomas Pluch Hauptpreis geht an eine sehr präzise und klar konstruierte Filmerzählung, die trotzdem Raum für überraschende und unerwartete Momente lässt. Sehr elegant und klug wird die Geschichte einer Befreiung erzählt“, befand die Jury.
Marie Kreutzers Corsage zeigt eine mitreißende, originelle Interpretation des Lebens der österreichischen Kaiserin Elisabeth, auch „Sisi“ genannt. Der Film feierte im Rahmen der Cannes-Sektion „Un Certain Regard“ Weltpremiere und bescherte Hauptdarstellerin Vicky Krieps dabei den Preis als beste Schauspielerin. In Folge wurde der Film auf viele weitere Filmfestivals eingeladen, gewann mehrere internationale Preise und wurde in zahlreiche Länder weltweit verkauft.
Der Film ist eine Produktion der Film AG Produktions GmbH (Österreich) in Koproduktion mit Samsa Film (Luxemburg), Komplizen Film (Deutschland) und Kazak Productions (Frankreich). Corsage wurde hergestellt mit Unterstützung des Österreichischen Filminstituts, FISA – Filmstandort Austria, Filmfonds Wien, Land Niederösterreich, Film Fund Luxembourg, FilmFernsehFonds Bayern, Eurimages und in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen, ARTE France und ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr, Simon Ofenloch).
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