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Das Medienmagazin "Kress pro" hat zum siebten Mal seine Awards für die besten Führungskräfte in den Medien vergeben. Die Leitfrage dabei war: Wer hat in diesem Jahr (und darüber hinaus) Außergewöhnliches geleistet? Wer gibt der Branche durch seine Arbeit ein Stück Zukunft? Die kress-Jury am meisten überzeugt hat in dieser Frage Programmdirektorin Nadine Bilke. Sie erhält den "kress Award 2022" als TV-Managerin des Jahres 2022 und lässt damit sechs weitere TV-Profis hinter sich.
Aus der Begründung: "2023 wird das ZDF satte 60 Jahre alt. Und der Sender hat als TV-Marktführer das Problem mangelnder Werbeflächen. Die neue Programmdirektorin Nadine Bilke kommt vom erfolgreichen ZDFneo und verantwortet nun Evergreens wie "Das kleine Fernsehspiel" oder die angekündigte Schätzing-Serie "Der Schwarm"." -
Die Filmemacherin Andrea Schuler hat mit ihrer Reportage Arthur Hackenthal: Wie klappt Inklusion im Beruf? den österreichischen Journalistenpreis „Herbert-Pichler-Inklusionsmedienpreis 2022“ der Aktion LICHT INS DUNKEL gewonnen. Die Preisverleihung findet im Februar 2023 in Wien statt.
Die Aktion LICHT INS DUNKEL wurde 1973 vom ORF ins Leben gerufen und unterstützt mittlerweile jährlich mehr als 400 Behinderten- und Sozialhilfeprojekte in ganz Österreich sowie rund 5.000 Familien mit mehr als 13.000 Kindern durch den LICHT INS DUNKEL-Soforthilfefonds.
Der Film Artur Hackenthal: Wie klappt Inklusion im Beruf ? beschreibt, wie es Arthur Hackenthal aus Berlin mit langem Atem und mehrfachen Anläufen schließlich doch auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft hat. Denn für Menschen mit Downsyndrom und ohne Schulabschluss sind die Hürden hoch. Nach vielen gescheiterten Versuchen hält Hackethal endlich seinen ersten Arbeitsvertrag in den Händen: Als Koordinator im Komitee der Special Olympic World Games 2023 in Berlin.
Der Film wurde am 30. April 2022 in der ZDF-Reihe einfach Mensch ausgestrahlt. Die Redaktion hat Jan-Manuel Müller. -
TRIANGLE OF SADNESS in drei Kategorien für den Oscar nominiert
Die ZDF/ARTE Koproduktion TRIANGLE OF SADNESS von Ruben Östlund ist am Dienstag, 24. Januar, von der Academy of Motion Picture Arts & Sciences in Los Angeles für drei Oscars nominiert worden. Der Film, der im Jahr 2022 bereits die Goldene Palme beim Filmfestival in Cannes und vier europäische Filmpreise gewonnen hat, wurde für die Hauptkategorie Bester Film sowie für die Beste Regie und das Beste Originaldrehbuch nominiert. Regisseur Ruben Östlund ist nach seinem Film THE SQUARE bereits zum zweiten Mal für einen Oscar nominiert.
TRIANGLE OF SADNESS ist eine beißende Satire auf die Welt der 1% Superreichen. Das Model- und Influencer-Pärchen Carl und Yaya verbringen einen gesponserten Urlaub auf einer Luxusyacht. Doch der Seegang, der marxistische Kapitän und sein Saufkumpane – ein erzkapitalistischer Oligarch aus der ehemaligen Sowjetunion – sowie ein Piratenkommando ruinieren die Ferien. Ein paar Überlebende stranden auf einer einsamen Insel und plötzlich stehen alle Machtstrukturen auf dem Kopf.
TRIANGLE OF SADNESS (SWE, D, F, GB)
Buch und Regie: Ruben Östlund
Produzenten: Erik Hemmendorff, Philippe Bober
Kamera: Fredrik Wenzel
Schnitt: Mikel Cee Karlsson, Ruben Östlund
Produktion: Imperative Entertainment, Plattform Produktion, Essential Filmproduktion GmbH, ZDF/ARTE France Cinéma, u.a.
Mit: Charlbi Dean (Yaya), Harris Dickinson (Carl), Woody Harrelson (Der Kapitän), Zlatko Burić (Dimitry), Sunnyi Melles (Vera), Iris Berben (Therese), u.a.
Die Redaktion für ZDF/ARTE hatten Holger Stern und Alex Bohr. Ein Sendedatum für den Film steht noch nicht fest. -
Beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis wurden drei ZDF-Koproduktion des Kleinen Fernsehspiels ausgezeichnet: Die Kategorie "Bester Spielfilm" ging an Alaska von Max Gleschinski. Eismayer von David Wagner gewann in den Kategorien "Preis der Filmkritik – Bester Spielfilm" sowie "Publikumspreis Spielfilm". Der Preis der Ökumenischen Jury ging an die Tragikomödie Franky Five Stars von Birgit Möller.
Im Spielfilm Alaska findet Kerstin nach dem Tod ihres pflegebedürftigen Vaters auf einer Kajaktour auf der Mecklenburger Seenplatte langsam zurück ins Leben. Die Redaktion im ZDF hat Jörg Schneider (ZDF/Das kleine Fernsehspiel).
Der Spielfilm Eismayer handelt von Vizeleutnant Charles Eismayer, der der gefürchtetste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer ist. Verheiratet mit Christina Eismayer und Vater eines kleinen Sohnes führt er ein Doppelleben, denn in Wahrheit ist er schwul. Die Redaktion haben ZDF-seitig Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Olaf Grunert und Martin Gerhard (ZDF/ARTE).
Die Tragikomödie Franky Five Stars handelt von der 25-jährigen Franky (Lena Urzendowsky), die irgendwie anders ist. Mal verschlossen, mal außer Rand und Band hadert sie im Leben mit den einfachsten Dingen. Die Redaktion hat Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel). -
Beim „nördlichsten Filmfestival der Welt“, dem norwegischen Tromsø International Film Festival (TIFF), wurde die ZDF/ARTE-Koproduktion Ellos eatnu - Let the River Flow („Ellos eatnu – La elva leve“) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Film war außerdem der Eröffnungsfilm des Festivals. Die Vorführung wurde eingerahmt von festlichen Veranstaltungen, zu denen zahlreiche Samen (indigenes Volk Nordskandinaviens) in traditioneller Kleidung angereist waren.
Der Kinospielfilm von Ole Giæver erzählt die Geschichte der jungen Lehrerin Ester, die sich in den 1970er Jahren ihrer samischen Wurzeln bewusst wird und sich dem Widerstand gegen den Bau eines Staudamms anschließt. Mithilfe der fiktiven Hauptfigur Ester behandelt Ole Giæver eine entscheidende historische Begebenheit: Im sogenannten Alta-Konflikt protestierten in den 1970er und Anfang der 1980er Jahre Samen und Umweltaktivisten gegen den Ausbau der Wasserkraft in der Provinz Finnmark in Nordnorwegen. Zwar konnte der Ausbau letztlich nicht verhindert werden, die Demonstrationen hatten jedoch große Auswirkungen auf die Politik. Durch Protestaktionen sah sich die norwegische Regierung gezwungen, den Samen mehr Rechte einzuräumen. Zudem führte der gebündelte Aufstand gegen die bisherige systematische Ausgrenzung und Unterdrückung der Samen im Land zu einem allumfassenderen Problembewusstsein dieser Umstände, wie auf Seiten der indigenen Bevölkerung zu einem neuen identitären und kulturellen Selbstbewusstsein. Auf Grund der Proteste und auch durch den dabei entstandenen internationalen Druck wurden die Samen nicht nur als Minderheit, sondern auch als indigene Bevölkerung in Norwegen anerkannt. Daneben hatte der Alta-Konflikt auch Einfluss auf die Energiepolitik, Fragen des Naturschutzes und die lokale Selbstbestimmung.
Der Film ist eine Koproduktion von Mer Film, Zentropa Sweden, Bufo, Helmet, Knudsen Pictures, unter Beteiligung von ZDF/ARTE. Die Redaktion hat Simon Ofenloch. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
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