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Beim renommierten Wildscreen Festival in Bristol wurde die Dokumentationsreihe Unser grüner Planet mit einem Panda Award als beste Serie ausgezeichnet. Der Preis gilt als Oscar im Naturfilmbereich. Die fünfteilige Reihe, für die eigens neue Aufnahmetechniken entwickelt wurden, zeigt die Wunderwelt der Pflanzen, wie sie noch nie zu sehen war. Ausgestrahlt wurde „Unser grüner Planet“ von Ende Mai bis Ende Juni 2022 in der Sendereihe Terra X. Es handelt sich um eine Koproduktion von BBC, ZDF und weiteren Partnern. Die Redaktion im ZDF hatten Friederike Haedecke und Axel Gomille.
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Katrin Eigendorf ist mit dem erstmals vergebenen Werner-Holzer-Preis für herausragenden Auslandsjournalismus am Freitag in Frankfurt am Main ausgezeichnet worden. Der Preis ehrt „ausgezeichneten Auslandsjournalismus" in Gedenken an Werner Holzer, den ehemaligen Chefredakteur der Frankfurter Rundschau.
In der Jurybegründung heißt es mit Blick auf ihre Berichterstattung aus der Ukraine: "Die Preisträgerin schafft es, mit professionellem Engagement die furchtbaren Informationen des Krieges mit Geschichten der angegriffenen Opfer zu verknüpfen. Sie erzählt vom Schicksal dieser Menschen und ordnet diese im politischen Kontext ein. Sie traut sich, der Informationspflicht emotionale Momente hinzuzufügen. Glaubwürdig. Das macht sie so besonders."
Der Werner-Holzer-Preis soll daran erinnern, dass die jeweilige Sicht auf die Welt davon lebt, ausführlich, gründlich, kenntnisreich und kritisch über die Entwicklungen in anderen Ländern informiert zu werden. Für die Zukunft der Demokratie ist es aus Sicht der Preisstifter von zentraler Bedeutung, internationale Entwicklungen kontinuierlich und aus unterschiedlichen Perspektiven zur Kenntnis zu nehmen.
Mit dem Werner-Holzer-Preis werden profilierte Persönlichkeiten aus allen journalistischen Berufsfeldern ausgezeichnet, die mit gründlich recherchierten Beiträgen den Menschen in den beschriebenen Ländern und Regionen mit Respekt eine Stimme geben.
Katrin Eigendorf ist seit 1999 für das ZDF als Reporterin im Einsatz, mit Berichterstattungsschwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei. Seit Februar 2022 berichtet sie intensiv über den Krieg in der Ukraine. In diesem Jahr wurde sie für ihre besonderen journalistischen Leistungen schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Robert-Geisendörfer-Preis. -
Am 10. Dezember wurden in Reykjavik die Gewinner des Europäischen Filmpreises 2022 bekannt gegeben. Drei ZDF/ARTE Koproduktionen - CORSAGE (AUT, LUX, D, F), HOLY SPIDER (D, DK, SWE, F) und TRIANGLE OF SADNESS (SWE, D, F, GB) - waren mit insgesamt elf Nominierungen ins Rennen gegangen. Großer Gewinner des Abends war TRIANGLE OF SADNESS von Ruben Östlund, der nicht nur den Hauptpreis als Bester Film Europas gewann, sondern sich auch in den Kategorien „Beste Regie“ (Ruben Östlund), „Bestes Drehbuch“ (Ruben Östlund) und „Bester Darsteller“ (Zlatko Burić) durchsetzte. Überdies wurde Vicky Krieps von den ca. 4.000 Mitgliedern der europäischen Filmakademie für ihre Rolle als Kaiserin Elisabeth in CORSAGE als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hatte mit QUO VADIS, AIDA? ebenfalls eine ZDF/ARTE Koproduktion den Hauptpreis gewonnen.
In den technischen Disziplinen („Excellence Awards 2022“) wurde mit IL BUCO von Michelangelo Frammartino eine weitere ZDF/ARTE Koproduktion für den Besten Ton (Simone Paolo Olivero, Paolo Benvenuti, Benni Atria, Marco Saitta, Ansgar Frerich, Florian Holzner) ausgezeichnet.
Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an MARIUPOLIS 2 von Mantas Kvedaravičius, ein Ankauf von ZDF/ARTE für den Sendeplatz Lucarne, der nach seiner Ausstrahlung im Oktober aktuell in der ARTE-Mediathek zu sehen ist.
Das kontinuierliche Engagement von ZDF/ARTE für das europäische Kino lässt sich auch an den Gewinnern der Ehrenpreise 2022 ablesen: Sowohl Marco Bellocchio (European Innovative Storytelling), Margarethe von Trotta (Lifetime Achievement Award) als auch Elia Suleiman (European Achievement in World Cinema) haben ihre letzten bzw. aktuellen Filme in Kooperation mit ZDF/ARTE verwirklicht. -
Dokumentarfilm „Auf der Spur des Geldes“ von Susanne Binninger und Britt Beyer ausgezeichnet.
Auf der Spur des Geldes wurde beim Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film ist eine Koproduktion von CORSO Film (Ümit Uludag, Erik Winker) mit ZDF/ARTE, gefördert von der MFG Filmstiftung.
Der Dokumentarfilm „Auf der Spur des Geldes“ begleitet die Investigativ-Journalistinnen und Journalisten von CORRECTIV bei den Recherchen für ihre nächsten Enthüllungen: Ein Team versucht herauszufinden, ob hinter einer Werbekampagne zu Gunsten der AfD eine millionenschwere Parteispenden-Affäre steht. Ein anderes Team ist Steuerbetrügern auf der Spur.
Die Begründung der Jury: „Was haben Journalismus und Dokumentarfilm gemein? Bilden das lange filmische Format und die Aufgaben prägnanter journalistischer Information nicht Gegensätze? Eine Antwort liefert ‚Auf der Spur des Geldes‘. Susanne Binninger und Britt Beyer begleiten zwei hochbrisante Investigationen des Recherchenetzwerks CORRECTIV: eine millionenschwere Spendenaffäre zugunsten der AfD und parallel dazu den Steuerbetrug mit CumEx-Geschäften, bei denen Milliardensummen aus öffentlichen Kassen verschwinden. Der Film erzählt komplexe Zusammenhänge spannend wie ein Krimi – nur
leider stammt er aus der Realität. Und er zeigt, dass freie Medien unverzichtbar sind für das Gelingen von Demokratie. Ein wichtiger Dokumentarfilm – und
herausragend dazu.“
Die Erstausstrahlung auf ARTE war am 9. November 2021. Die ZDF/ARTE-Redaktion hatten Susanne Mertens und Martin Pieper. -
Beim diesjährigen InShadow Lisbon Screendance Festival hat die ZDF/ARTE Ko-Produktion Why We Fight? den Best Documentary Award gewonnen.
Der weltbekannte Choreograf Alain Platel feiert sein Filmdebut. Ausgezeichnet mit dem „Ordre des Arts et des Lettres“, dem höchsten Kulturpreis Frankreichs, erweitert der Choreograf sein Œuvre um einen Tanzfilm. Er widmet sich einem der größten Rätsel der Menschheit: Warum kämpfen wir eigentlich? Zusammen mit seiner Tanzgruppe sucht er nach Antworten. Während einer Probe passiert es. Die Tanzenden fangen an zu kämpfen und reißen sich ihre Kleider vom Leib. In der emotionalen Grenzerfahrung entladen sich ihre Zukunftsängste, geprägt von Kriegen, Gewalt, Identitätskrisen…
Die ZDF/ARTE Redaktion liegt bei Wolfgang Bergmann. -
Nachdem die Koproduktion Eismayer von ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ARTE bereits nach seiner Weltpremiere in der "Settimana Internazionale della critica" bei den Filmfestspielen von Venedig 2022 mit dem Preis "Bester Spielfilm" ausgezeichnet wurde, gewann David Wagners Spielfilmdebüt beim 14. Les Arcs Film Festival den Publikumspreis und den Prix des Cinglés du Cinéma.
Nächstes Festival ist Max Ophüls in Saarbrücken, wo die österreichische Produktion in den Wettbewerb eingeladen ist.
Vizeleutnant Charles Eismayer (Gerhard Liebmann) ist der gefürchtetste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer. Verheiratet mit Christina Eismayer (Julia Koschitz) und Vater eines kleinen Sohnes führt er ein Doppelleben, denn in Wahrheit ist er schwul. Als der junge Mario Falak (Luka Dimic) bei ihm seinen Dienst antritt und dabei offen zu seiner Homosexualität steht, krachen die beiden schicksalhaft aufeinander.
Eismayer basiert auf der wahren Liebes-, Lebens- und Leidensgeschichte von Charles Eismayer und Mario Falak, die sich nach ihrem Outing als erstes schwules Paar in Gardeuniform in einer österreichischen Kaserne das Ja-Wort gaben.
Regie führte David Wagner. Eismayer ist eine Produktion hergestellt von Golden Girls Filmproduktion & Filmservices GmbH in Zusammenarbeit mit ORF Film/Fernseh-Abkommen in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von Filmfonds Wien, Österreichisches Filminstitut, FISA - Filmstandort Austria. Die Redaktion haben Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Olaf Grunert, Martin Gerhard (ZDF/ARTE) sowie Klaus Lintschinger und Susanne Spellitz (ORF). -
Für sein langjähriges berufliches Engagement und Schaffen als Autor, Journalist, Fernsehmoderator, Theologe und Philosoph hat der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) in Hannover die Goldene Ehrennadel an Gert Scobel verliehen.
Der BDP begründet: Durch die kontinuierliche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschafts- relevanten und politischen Fragen dieser Zeit, der Komplexität des Lebens und menschlichen Daseins allgemein sowie Themen wie Ethik, Verantwortung, Zukunfts- oder auch Weisheitsforschung, die er als Autor und Journalist immer wieder in ganz unterschiedlichen medialen Formaten in der Öffentlichkeit führt, leiste Gert Scobel seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs.
Als Wissenschaftler arbeitete Gert Scobel u.a. an mehreren Hochschulen als Gastdozent, ist Honorarprofessor für Philosophie und Interdisziplinarität, Direktoriumsmitglied am Zentrum für Ethik und Verantwortung und übernahm eine Gastprofessur für Politikmanagement.
Als Autor und Journalist für Radio, Fernsehen und Printmedien produzierte er TV-Dokumentationen und arbeitete bei 3sat, ZDF oder dem WDR u.a. als Fernsehmoderator und Redaktionsleiter für Kultur- und Wissenschaftssendungen wie kulturzeit, Leselust, nano oder der nach ihm benannten Sendung scobel, die es mittlerweile auch auf YouTube gibt. -
ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf ist "Journalistin des Jahres 2022". Die Fachzeitschrift medium magazin verleiht ihr diese Auszeichnung für ihre "herausragende" Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Als Sport-Journalist des Jahres wird ZDF-Moderator und Reporter Jochen Breyer ausgezeichnet, der zusammen mit Julia Friedrichs die viel beachtete ZDFzeit-Dokumentation Geheimsache Katar realisierte.
"Für erstklassigen Auslandsjournalismus mit enormer Expertise" erhält Katrin Eigendorf erneut die Auszeichnung als "Journalistin des Jahres". Die unabhängige Fachjury begründet dies damit, dass sie maßgeblich dazu beigetragen habe, das Ausmaß und die Bedeutung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine "in allen Facetten deutlich zu machen". Beim journalistisch herausforderndsten Thema des Jahres hätten laut Jury viele Ukraine-Korrespondenten "exzellente Arbeit" geleistet. Deswegen werde neben Katrin Eigendorf als Reporterin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zudem Paul Ronzheimer als Vertreter einer Boulevardzeitung "gemeinsam in der Topkategorie" ausgezeichnet.
In der Jury-Begründung für die Auszeichnung als Sport-Journalist des Jahres heißt es zu Jochen Breyer: "Er kann so viel mehr als sehr gut moderieren." Gewürdigt wird seine Interviewkunst, die etwa in der Dokumentation Geheimsache Katar deutlich wurde: "unvoreingenommen und zugewandt, gleichzeitig kompromisslos kritisch und unbequem". Nicht nur bei Sporthemen fiel der Jury "sein besonderes Können als Reporter auf", sondern auch in der "ZDFzoom"-Reihe Am Puls Deutschlands.
In der Kategorie "Reportage national" wird Julia Friedrichs für ihre Recherchen "um das Verhältnis von Macht, Ungleichheit und Geld" ausgezeichnet. In diesem Jahr beeindruckten die Jury besonders ihre journalistische Mitarbeit an zwei ZDFzeit-Dokumentationen: Geheimsache Katar (mit Jochen Breyer) und Die Wahrheit über unsere Landwirtschaft (mit Louis Klamroth und Michael Schmitt).
Einen dritten Platz in der Kategorie "Wissenschaft" erreichte ZDF-Wetter-Moderator Özden Terli.
Der undotierte Preis "Journalistinnen und Journalisten des Jahres" wird seit 2004 von der Branchenzeitschrift medium magazin verliehen. ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf war für ihre Berichterstattung aus Afghanistan bereits als Journalistin des Jahres 2021 ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung für Würdigungen der journalistischen Leistungen in diesem Jahr werden im Mai 2023 verliehen.
Für "ausgezeichneten Auslandsjournalismus" hatte Katrin Eigendorf zuletzt am 9. Dezember 2022 den erstmals verliehenen Werner-Holzer-Preis erhalten. Katrin Eigendorf ist seit 1999 für das ZDF als Reporterin im Einsatz, mit Berichterstattungsschwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei. In diesem Jahr hat sie für das ZDF kontinuierlich über den Krieg in der Ukraine berichtet. Für ihre besonderen journalistischen Leistungen wurde sie in den zurückliegenden Monaten schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Robert-Geisendörfer-Preis.
Jochen Breyer ist seit 2007 als Reporter in der ZDF-Hauptredaktion Sport aktiv, moderiert seit 2013 unter anderem das aktuelle sportstudio im ZDF und war zuletzt als Moderator von sportstudio live – FIFA WM 2022 im Einsatz. Die zwölf Tage vor Beginn der Fußball-WM im ZDF ausgestrahlte Doku Geheimsache Katar hat im Anschluss in der ZDFmediathek noch zusätzlich 1,32 Millionen Sichtungen erzielt.
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