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Der von ZDF/3sat koproduzierte Dokumentarfilm Heimat ist ein Raum aus Zeit von Thomas Heise (Redaktion: Udo Bremer) hat am 29. April 2019 beim Crossing Europe-Filmfestival in Linz den Hauptpreis in der Sektion Dokumentarfilm gewonnen. Heises Film war zuvor schon bei der Berlinale mit dem Caligari-Preis prämiert worden und hatte beim Dokumentarfilmfestival in Nyon den Hauptpreis erhalten.
Thomas Heise geht in "Heimat ist ein Raum aus Zeit" den Spuren seiner eigenen deutsch-jüdischen Familiengeschichte nach, die seit dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende der DDR von oppositionellem Geist und erlittener Verfolgung geprägt war. Dabei stellt er drei prägende Erfahrungen heraus: die Opposition des Großvaters Wilhelm gegen den Ersten Weltkrieg, die Verfolgung, der Wilhelm als engagierter Kommunist und seine Frau, eine Jüdin aus Wien, in der Zeit des Dritten Reichs ausgesetzt waren, und das zwiespältige Verhältnis der DDR-Intellektuellen zur Obrigkeit am Beispiel von Heises Eltern.
Thomas Heise ist einer der angesehensten Dokumentarfilmregisseure Deutschlands. Seine frühen Dokumentarfilme konnten in der DDR nicht gezeigt werden. Mit seinen kontroversen Filmen über die Neo-Naziszene in Ostdeutschland ("Stau", "Neustadt") erregte er in den 1990er Jahren Aufsehen. Heises vielfach preisgekrönte Filme spüren immer das Politische im Privaten auf.
Verantwortlicher ZDF-Redakteur ist Udo Bremer .
Eine besondere Erwähnung in der Kategorie "Bester Spielfilm" erhielt Schauspieler Zejhun Demirov für seine Hauptrolle in Oray (Regie: Mehmet Akif Büyükatalay), einer Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel mit Filmfaust und der Kunsthochschule für Medien Köln (khm).
Oray (Zejhun Demirov), ein junger Muslim aus Hagen, lebt bei seiner Ehefrau Burcu (Deniz Orta). In einem Streit spricht er die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus. Daraufhin muss er sich für drei Monate von Burcu trennen.Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal (Cem Göktaş) geleitet wird. Bald fängt er an zu predigen und ist beliebt bei allen, Aber Bilal vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts, nämlich, dass ein Mann, der die Scheidungsformel ausspricht, sich auch von seiner Frau scheiden müsse. Nun muss Oray sich entscheiden: Für seine Frau oder für die neue Gemeinde.
Die Redaktion im ZDF liegt bei Christian Cloos. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest. -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion Mordene i Kongo („Congo Murder“) des norwegischen Regisseurs Marius Holst zählt zu den Gewinnern der diesjährigen Kanon Awards (Kanonprisen), die regelmäßig im Rahmen des internationalen Kosmorama Film Festivals in Trondheim für das zurückliegende Kinojahr verliehen werden. Bei der Preisvergabe am 7. März erhielt Tobias Santelmann den begehrten Preis als Bester Hauptdarsteller. Im Film verkörpert er Tjostolv Moland, einen von zwei ehemaligen norwegischen Soldaten, die in Afrika das große Glück im Abenteuer suchen. Am Ende ist einer der beiden tot, der andere ein gebrochener Mann, unter dubiosen Umständen festgesetzt in einem Höllenknast im Kongo.
Unglaublich, aber wahr: Die Geschichte um die beiden norwegischen Söldner Tjostolv Moland und Joshua French, die als Betreiber einer Sicherheitsfirma in Uganda ihr Glück machen wollten, bevor sie im Kongo die Kontrolle über ihre Leben verloren, basiert auf wahren Begebenheiten. Der Fall der beiden machte Schlagzeilen, wurde in Norwegen zum Politikum und zum internationalen Skandal. Ihre Geschichte erzählt ein menschliches Drama um Lebensgier, Freundschaft, Familienbande, Betrug und Korruption. In einem Abenteuer- und Gefängnisfilm mit großen Schauwerten und emotionaler Tiefe.
Der Kinospielfilm ist eine Koproduktion von Friland Produksjon und Nordisk Film (Norwegen), Nimbus Film (Dänemark), Garage International und Film i Väst (Schweden), DO Productions (Südafrika), Pandora Filmproduktion (Deutschland) und ZDF/ARTE (Redaktion: Simon Ofenloch). Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Alexander Fehling wurde am Freitag, 3. Mai 2019, beim Deutschen Filmpreis in Berlin mit der LOLA in der Kategorie Beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet. In dem Politthriller Das Ende der Wahrheit spielt Fehling den hochrangigen BND-Mitarbeiter Patrick Lemke, der in den internationalen Waffenhandel verstrickt zu sein scheint.
Der Film von Philipp Leinemann ist eine Produktion von Walker + Worm Film in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, Hellinger/Doll Filmproduktion, Philipp Leinemann und in Zusammenarbeit mit Rotor Film. Die Redaktion liegt bei Jörg Schneider, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, Doris Hepp, ZDF/ARTE, und Andreas Schreitmüller, ARTE. -
Die Koproduktion Systemsprenger von ZDF/Das kleine Fernsehspiel wurde am Samstag, 4. Mai 2019, beim 29. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin mit dem "Fliegenden Ochsen", dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Spielfilmwettbewerb, ausgezeichnet. Regisseurin und Autorin Nora Fingscheidt erhielt außerdem den mit 4000 Euro dotierten Förderpreis der DEFA-Stiftung in den Kategorien Regie und Buch. Auch der FIPRESCI-Preis der Internationalen Filmkritikervereinigung sowie der Preis für die beste Tongestaltung gingen an "Systemsprenger".
Den mit 2500 Euro dotierten Kinder- und Jugendfilmpreis LEO erhielt der Spielfilm Cleo, ebenfalls eine Koproduktion des Kleinen Fernsehspiels des ZDF. Der Preis wird von einer Kinder- und Jugendjury für den besten Kinder- und Jugendfilm des Wettbewerbs vergeben.
Der Preis für die beste Bildgestaltung in einem Dokumentarfilm des Wettbewerbs ging an den Kameramann Daniel Samer für seine Kameraleistung bei Congo Calling.
Die neunjährige Benni (Helena Zengel), ein zartes Mädchen mit wilder Energie, ist das, was man im Jugendamt einen Systemsprenger nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus – und legt es auch darauf an. Jugendamtsmitarbeiterin Frau Bafané (Gabriela M. Schmeide) versucht alles, um ein dauerhaftes Zuhause für die Neunjährige zu finden. Aber Benni will nur eins: wieder bei Mama wohnen. "Systemsprenger" ist eine Produktion der kineo Filmproduktion und Weydemann Bros. GmbH in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die ZDF-Redaktion hat Burkhard Althoff. Der Film wurde u.a. bereits bei den 69. Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit dem Silbernen Bären Alfred Bauer Preis ausgezeichnet. Der Nachwuchsförderpreis der DEFA-Stiftung richtet sich an junge deutsche Filmemacherinnen und Filmemacher, Regisseurinnen und Regisseure oder Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren, die mit ihrer Arbeit einen innovativen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart leisten.
Der Spielfilm Cleo von Stefanie Ren und Erik Schmitt (Buch) sowie Erik Schmitt (Regie) mit Marleen Lohse in der Titelrolle erzählt eine abenteuerliche Zeitreise und eine Schatzsuche quer durch die deutsche Hauptstadt. An der Zeit drehen und alles vergangene Unglück rückgängig machen: Cleos größter Wunsch rückt plötzlich in greifbare Nähe, als sie von einer Schatzkarte erfährt, die das Versteck einer magischen Uhr verrät. "Cleo" ist eine Produktion von Detailfilm Berlin GmbH in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die ZDF-Redaktion hat Jörg Schneider.
Congo Calling erzählt parallel die Geschichten dreier Entwicklungshelfer aus Europa, die im Herzen des Krisengebiets im Osten der Demokratischen Republik Kongo arbeiten. Der Film ist eine Produktion von Stephan Hilpert in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der HFF München, gefördert durch den FFF Bayern und Brot für die Welt. Die ZDF-Redaktion hat Eva Katharina Klöcker. -
Ersan Mondtag erhielt am Samstag, 4. Mai 2019, in Berlin den im Rahmen des 56. Theatertreffens verliehenen 3sat-Preis. Ausgezeichnet wurde der Theaterregisseur für seine Inszenierung "Das Internat" am Schauspiel Dortmund, bei der er Regie führte sowie Bühnenbild und Kostüme entwarf.
Natalie Müller-Elmau, 3sat-Koordinatorin des ZDF: "Ersan Mondtag thematisiert die Fragilität der Demokratie, versucht menschliche Ängste zu ergründen und erforscht den Hass. Seine Ästhetik, seine Themen, alles kulminiert in 'Das Internat'. Ein berechtigter Aufstand führt zu einem Terrorregime, und Ersan Mondtag findet dafür verstörend-eindrückliche und zugleich berückend-märchenhafte Bilder. Er ist ein politischer, ein innovativer, Grenzen sprengender Künstler und deshalb der 3sat-Preisträger 2019."
Johannes Dicke, stellvertretender Koordinator ZDF/3sat, überreichte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Haus der Berliner Festspiele.
Ersan Mondtag bekannte: "Ja, ich habe Angst", aber Angst sei "ebenso furchtbar wie fruchtbar": Es sei ihm eine Lust, den Mächtigen Angst zu machen: "Du musst wissen, dass das ein Horror auf der Bühne ist. Theater ist ein Ausnahmezustand, wenn es ein Kernkraftwerk wäre, müsste man es vom Netz nehmen."
Die 3sat-Preis-Jury zu ihrer Entscheidung: "Ersan Mondtag zeigt sich in 'Das Internat' einmal mehr als bildmächtiger Regisseur, der gekonnt mit den Ängsten der Zuschauer spielt. Kongenial verbindet er Regie, Bühne und Kostüm zu einer Installation der Angst, einem Diorama der Unterdrückung." Der Jury gehören an: Daniel Richter, Leitender Dramaturg des Theatertreffens, Shirin Sojitrawalla, Theaterkritikerin und Mitglied der Theatertreffen-Jury, und Wolfgang Horn, Redakteur in der ZDF-Redaktion Musik und Theater.
Seit 1997 vergibt 3sat als Medienpartner des Berliner Theatertreffens jährlich den 3sat-Preis für eine künstlerisch innovative Leistung an eine oder einen oder mehrere Künstlerinnen und Künstler aus dem Kreis der eingeladenen Ensembles. Bisherige Preisträger waren unter anderen Wiebke Puls, Milo Rau, Herbert Fritsch, Sandra Hüller und Christoph Schlingensief.
Ein Porträt von Ersan Mondtag zeigt Kulturzeit in seiner Sendung am Montag, 6. Mai 2019, ab 19.20 Uhr. -
Der Kurzfilm "Which Way to the West" (Deutschland 2019, 37 Minuten) von Kristina Kilian hat bei den 65. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen (1. - 6. Mai 2019) den mit 2500 Euro dotierten 3sat-Förderpreis gewonnen. In dem Film folgt eine junge Regisseurin den Spuren von Jean-Luc Godard, der nach der Wende einen Film über Deutschland gedreht hat. Sie sucht nach ihrer Identität als Filmemacherin und trifft dabei Figuren aus dem Film und besucht die alten Drehorte.
In der Begründung der Jury des Deutschen Wettbewerbs heißt es: "Ein Film über eine Filmemacherin, die einen Film über ihre Auseinandersetzung mit Godards 'Allemagne Neuf Zero' dreht: Das klingt ganz schön 'meta, meta, meta' (um es mit 'Which Way to the West' selbst zu formulieren). Ist es auch, ziemlich meta, aber als Verschränkung von Hommage, Selbstzweifel, Film- und Deutschlandrecherche erweist sich der Film auch als ganz schön komisch und als Suche, die wirklich ins Offene führt. Es ist eine große Stärke von 'Which Way to the West', dass der Film, dem Meta zum Trotz, nicht vor allem smart sein will. Erst das macht ihn klug." Der Jury des Deutschen Wettbewerbs, die unter anderem den 3sat-Förderpreis bestimmt, gehören in diesem Jahr Kathrin Becker (Berlin), Ekkehard Knörer (Berlin) sowie Stefan Butzmühlen (Artelshofen/Berlin) an. Stefan Butzmühlen hat 2010 mit seinem Kurzfilm "Nach Klara" selbst den 3sat-Förderpreis gewonnen.
Kristina Kilian studierte Szenografie und Ausstellungsdesign an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und absolvierte ein einjähriges Gaststudium mit Schwerpunkt Film bei Douglas Gordon an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main. Seit 2013 studiert sie Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Mit dem 3sat-Förderpreis wird seit 1999 im Rahmen der Medienpartnerschaft mit den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen ein Film im Deutschen Wettbewerb prämiert, der sich durch eine neue Sichtweise auszeichnet. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert und umfasst darüber hinaus das Angebot, den ausgezeichneten Beitrag zu erwerben und im 3sat-Programm zu präsentieren.
Anlässlich der 65. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen zeigt 3sat am Dienstag, 7., und Mittwoch, 8. Mai 2019, Kurzfilme aus den vergangenen Wettbewerben in seinem Programm. Den Auftakt macht der 3sat-Förderpreis-Gewinner 2018 Bigger Than Life. -
RIAFN (Dialekt für RUFEN) ist eine Expedition in den Klangraum der Alpen, ein „dokumentarisches Musical“, das die Lockrufe und Gesänge der Hirten und SennerInnen zu einem rhythmischen und sinnlichen Stimmungsbild verdichtet. Der knapp 30 Minuten lange Film des Regisseurs Hannes Lang wurde beim Trento Film Festival (27.04.-5.5.2019) mit dem Preis für die „Beste künstlerische und technische Umsetzung“ ausgezeichnet, denn der Film schaffe „den komplexen Eindruck eines spontanen Konzerts der Berge“. Kurz darauf erhielt er bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen den Preis für den besten Beitrag des NRW-Wettbewerbs.
Die Begründung der Oberhausener Jury: „Welch ein Prolog, den die anfängliche Engführung der Kamera in eine dunkle Unterführung bereithält. Wie von einer Mundhöhle verschluckt, werden wir von den prächtigen Cinemascope-Bildern in die grüne Weite der Alpen wieder ausgespuckt. Dieser Raumerfahrung wird ein vokaler und klanglicher Resonanzraum gegenüberstellt, in dem sich die vereinzelten Lockrufe der Hirten und das Läuten der Kuhglocken zu einer fantastischen Konversation zwischen Mensch, Natur und Vieh verdichten. Mit beeindruckender Präzision und Rhythmik macht Hannes Lang in „RIAFN“ das Unfassbare mit dem Auge greifbar – in Bildern, die tatsächlich selbst nach der großen Leinwand "rufen“.
Der Film ist eine Produktion der Kölner Petrolio Film GmbH (Mareike Wegener, Hannes Lang) mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE, Redaktion Doris Hepp. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Der Physiker, Naturphilosoph, Autor und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2019 für herausragenden Fernsehjournalismus. Zusammen mit Lesch wird die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ausgezeichnet.
Die Preisträger machten in ihren Fernsehsendungen, im Internet und auf Diskussionspodien mit großem Erfolg wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich, ordneten sie in gesellschaftliche und politische Debatten ein und beugten damit Desinformationen vor. Dies sei umso notwendiger in Zeiten, in denen Propagandisten von alternativen Fakten und gefühlten Wahrheiten Wissenschaft und Journalismus in die Ecke zu drängen suchten, heißt es in der Begründung. Mit ihrer lebendigen Sprache, mit ihrer unbändigen Lust und Neugier, auch komplexe Themen für ihre Zuschauer und Nutzer zu entschlüsseln, öffneten Harald Lesch und Mai Thi Nguyen-Kim für viele Bürger den Zugang zur Wissenschaft.
Harald Lesch ist seit September 2008 Moderator der Wissenschaftsreihe Leschs Kosmos. Seit 2009 präsentiert er den jährlichen Zweiteiler Terra X – Faszination Universum sowie weitere ZDF-Sondersendungen, unter anderem gemeinsam mit Dirk Steffens die Reihe Terra X – Ein Fall für Lesch und Steffens. In seinem YouTube-Kanal Terra X Lesch & Co. mit fast 500.000 Abonnenten stellt Harald Lesch wöchentlich Spannendes aus der Wissenschaft vor.
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird seit 1995 jährlich vom Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus e. V. verliehen. Die Preisverleihung findet am 14. November 2019 in Köln statt. -
Bei den Television & Corporate Media Awards 2019 im Rahmen der WorldMediaFestivals wurden am vergangenen Mittwoch auch drei Projekte des ZDF-Marketings ausgezeichnet.
Ku’damm 59
Mit einem Intermedia-globe Gold ausgezeichnet wurden in der Kategorie "Advertising: Cross Media Campaigns" die Cross-Media-Kampagne Ku’damm 59. Die Kampagne umfasste neben Trailern ein umfangreiches Out-of-Home-Paket, bestehend aus Citylight Postern, Citylight Säulen, digitalen Citylight Postern, Infoscreens und Station Videos. Mit verschiedenen Online-Inszenierungen und Social Media-Aktivitäten wurde die Kampagne abgerundet.
PUR+
In der Kategorie "Entertainment: Programme Openers and Titles" wurde der Vorspann zu PUR+ prämiert . Begründung: Das Logo der Sendung wird zur sympathischen Konstante auf einer Forschungsreise durch verschiedenste Abenteuerwelten. Wie auch in der Sendung selbst werden verschiedenste Themenbereiche in einer hochwertigen 3D-Anmutung vorgestellt.
Mit 80 Jahren um die Welt
Einen Intermedia-globe Silver in der Kategorie "Documentaries: Programme Opener and Titles" erhielten der Vorspann und das Grafik-Paket der Doku-Reihe Mit 80 Jahren um die Welt. In dem Format machen sechs abenteuerlustige Senioren, die in ihrem Leben nie nennenswert verreist sind, die Reise ihres Lebens. Sie entdecken fremde Länder und besuchen exotische Plätze. Doch nicht nur das: Vor Ort erfüllt sich Folge für Folge für je einen von ihnen ein ganz großer Traum. Die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung des Designpaketes wurde unter Berücksichtigung dieser einzigartigen Genrefarbe im Deutschen Fernsehen vorgenommen.
Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 15. Mai 2019, im Delphi Showpalast in Hamburg statt.
Seit 19 Jahren zeichnen die WorldMediaFestivals in Deutschlands Medienmetropole Hamburg herausragende mediale Lösungen auf internationaler Ebene aus. Geehrt werden audiovisuelle, gedruckte und online-Produktionen aus den Bereichen Information, Bildung und Unterhaltung. -
Erstmals verleihen 3sat und Bayerischer Rundfunk den Preis des Filmmagazins gemeinsam.
Die Redaktion von kinokino, dem Filmmagazin von 3sat und Bayerischem Rundfunk, lobte auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival München zum fünften Mal den Publikumspreis aus. Das Publikum entschied sich für den Film "Another Reality" von Noël Dernesch und Oliver Waldhauer. Die Filmemacher zeigen deutschen Großstadtalltag in der Parallelgesellschaft illegaler Familienclans.
Den kinokino Publikumspreis gewinnt der Film, der die meisten Stimmen im Verhältnis zu seiner Zuschauerzahl erhalten hat. Im aktuellen Fall waren dies 82 Prozent. Insgesamt beteiligten sich 11.768 DOK.fest-Besucher an der Abstimmung. Am Ausgang des Kinos warfen sie ihr Ticket in eine Box ein und stimmten so für ihren Favoriten.
Birgit Metz von der ARD Koordination 3sat und Daniel Ronel aus der kinokino-Redaktion überreichten die Auszeichnung bei der Preisverleihung des DOK.festes München, die am Samstag, 18. Mai 2019, in der Hochschule für Fernsehen und Film in München stattfand, an die Filmemacher Noël Dernesch und Oliver Waldhauer.
Der kinokino Publikumspreis wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam von 3sat und BR vergeben. Das Filmmagazin ist seit 2018 jeden Dienstag, 21.45 Uhr, in Erstausstrahlung in 3sat zu sehen. -
Die ZDF-Koproduktion Congo Calling von Stephan Hilpert ist am Samstag, 18. Mai 2019, beim DOK.fest München mit dem FFF Förderpreis Dokumentarfilm ausgezeichnet worden.
Der Dokumentarfilm Congo Calling erzählt parallel die Geschichten dreier Entwicklungshelfer aus Europa, die im Herzen des Krisengebiets im Osten der Demokratischen Republik Kongo arbeiten. Der Deutsche Peter (66) wird nach 30 Jahren in Afrika in den Ruhestand versetzt. Doch Peter will unbedingt bleiben – für ihn hängt seine ganze Identität an einem Leben im Kongo. Die junge Belgierin Anne-Laure (25) hat ihre Stelle als Entwicklungshelferin aufgegeben und kämpft nun mit ihrem regimekritischen Freund Fred und anderen Einheimischen für eine bessere Zukunft. Der spanisch-französische Wirtschaftsprofessor Raul (30) forscht über hiesige Rebellengruppen und muss erkennen, dass die Forschungsgelder seine kongolesischen Mitarbeiter in Versuchung führen. In drei sehr persönlichen Geschichten hinterfragt "Congo Calling" die scheinbar eindeutig verteilten Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den einheimischen Hilfsempfängern und den ausländischen Helfern – und erzählt ganz nebenbei von der Liebe, vom Altern und der Suche nach dem richtigen Platz im Leben.
Congo Calling ist eine Produktion von Stephan Hilpert in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der HFF München, gefördert durch den FFF Bayern. Die ZDF-Redaktion hat Eva Katharina Klöcker. Der Sendetermin im ZDF ist voraussichtlich im Herbst 2019. -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion Geheimwaffe Jazz wurde am 18. Mai 2019 in New York bei den 78. Peabody Awards mit dem begehrten Preis in der Kategorie Dokumentarfilm ausgezeichnet. Zu den Regeln der Awards gehört, dass die Jury die Preisträger einstimmig ernennen muss. In diesem Jahr konnte sie sich zwischen 1.200 Einreichungen entscheiden.
Louis Armstrong, Dizzy Gillespie, Duke Ellington… Diese Namen klingen nach coolem Jazz. Doch was nur Wenige wissen, 1956 beschlossen die USA, Jazz-Musiker wie sie im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion als kulturelle Waffe einzusetzen. Das Land der großen Freiheit und Toleranz wollte der ganzen Welt beweisen, dass es bei ihnen eigentlich gar keine Rassentrennung gab und die Apartheid reine Propaganda der Sowjets war.
Geheimwaffe Jazz von Hugo Berkeley erzählt, wie die Musiker und ihre häufig gemischten Bands ihre Mission zur eigenen Geheimwaffe machten, um der Bürgerrechtsbewegung in ihrem Sinne global Gehör zu verschaffen.
Die ZDF/ARTE-Koproduktion (Redaktion Sabine Bubeck-Paaz) wurde am 20. Mai 2018 auf ARTE ausgestrahlt. -
Die ZDF-Koproduktion Als Paul über das Meer kam von Filmemacher Jakob Preuss wurde am Donnerstag, 23. Mai 2019, im Auswärtigen Amt in Berlin mit dem CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa ausgezeichnet. Auch das investigative funk-Format Jäger & Sammler, das vom UFA X im Auftrag des ZDF für funk produziert wird, wurde mit dem CIVIS Medienpreis geehrt. Unterstützt wird das Team vom ZDF-Magazin Frontal21.
Der Dokumentarfilm Als Paul über das Meer kam, eine Koproduktion der Redaktion Das kleine Fernsehspiel, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "CIVIS TV.Video Information". Paul, ein Migrant aus Kamerun, hat sich durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen, wo er auf eine Chance wartet über das Meer nach Europa zu gelangen. In den Wäldern bei Nador lernt Paul den Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherchereise ist. Paul schafft es, in einem Schlauchboot nach Spanien überzusetzen. Dort trifft er Jakob wieder. Der Filmemacher steht vor der Entscheidung: Wird er Paul aktiv bei seinem Streben nach einem besseren Leben helfen oder bleibt er der beobachtende Filmemacher?
Als Paul über das Meer kam ist eine Produktion der WEYDEMANN BROS. GmbH (Produzenten: Jakob Weydemann und Jonas Weydemann) in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und NORDMEDIA. Die ZDF-Redaktion haben Diana Kraus und Milena Seyberth.
In der Kategorie "CIVIS Digital Webvideo" setzte sich das funk-Format Jäger & Sammler mit dem Beitrag "Stadt. Land. Heimat." gegen die Konkurrenz durch. In dem Clip fragen die Macher von Jäger & Sammler, was Heimat überhaupt bedeutet. Auf der Suche nach Antworten reist Host Tarik Tesfu von Bayern bis Mecklenburg. Seine Interviews zeigen, dass Heimat für jeden Menschen etwas anderes bedeutet.
Jäger & Sammler geht gesellschaftlich relevanten Themen auf den Grund und scheut dabei die Konfrontation nicht. Gemeinsam mit der Redaktion recherchieren die Hosts Hintergründe, treffen sich mit Experten und Betroffenen und bilden sich so eine fundierte Haltung zur jeweiligen Fragestellung. Vor der Kamera sind unter anderen die Radiomoderatorin Salwa Houmsi, die Journalistin und Medizinerin Nemi El-Hassan und der Gender-Blogger Tarik Tesfu im Einsatz.
Der CIVIS Medienpreis wurde 1987 auf Initiative der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung, der Freudenberg Stiftung und der ARD gegründet. Die Auszeichnung wird an Programmleistungen aus Film, Fernsehen, Radio und dem Internet verliehen, die sich mit Migration, Integration und kultureller Vielfalt auseinandersetzen. -
Ulf Röller ist am Freitag, 24. Mai 2019, mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Auch der ZDF-Film Aufbruch in die Freiheit und die ZDF/3sat-Dokumentation Exodus? – Eine Geschichte der Juden in Europa wurden bei der Preisverleihung im Münchner Prinzregententheater geehrt.
Ulf Röller wurde in der Kategorie Information für seine USA-Berichterstattung ausgezeichnet. Röller war von Oktober 2010 bis Anfang 2019 ZDF-Studioleiter in Washington, im Sommer übernimmt er die Leitung des Studios in Peking.
"Ulf Röller hat in tausenden von Schaltgesprächen und Filmberichten den deutschen Fernsehzuschauern zu erklären versucht, wie sich die amerikanische Nation von den Obama-Jahren zur Trump-Ära wandelte", begründete die Jury ihre Entscheidung. "Es gelang ihm immer, kritische Distanz zur Regierungspolitik in Washington zu wahren, aber gleichwohl niemals einem wohlfeilen Antiamerikanismus das Wort zu reden."
Schauspielerin Anna Schudt erhielt den Preis für die beste Darstellerin für ihre Leistung im Emanzipationsdrama Aufbruch in die Freiheit. Der Film von Regisseurin Isabel Kleefeld skizziert die Emanzipation einer Ehefrau auf dem Land in den 70er-Jahren. Das Drehbuch stammt von Andrea Stoll, Heike Fink und Ruth Olshan. Verantwortliche Redakteurinnen im ZDF sind Caroline von Senden und Solveig Cornelisen.
"Anna Schudt gelingt es, mit ihrer Darstellung der Erika Gerlach von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln", heißt es im Urteil der Jury. "Sie verleiht dem Emanzipationsprozess, den der Film zum Thema hat, Würde und Authentizität und erschafft die Stimme einer Frau, die selten im Fernsehen gehört wird."
In der Kategorie Kultur und Bildung wurde Gero von Boehm als Produzent und Regisseur von Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa ausgezeichnet. Exodus? ist eine von ZDF und 3sat koproduzierte Dokumentation mit Christopher Clark, die im ZDF als Terra X-Zweiteiler ausgestrahlt wurde und vorab in 3sat in einer 90-minütigen Fassung zu sehen war. Die Redaktion haben Stefan Brauburger, Georg Graffe und Anja Greulich, die Leitung hat Prof. Peter Arens (ZDF-Hauptredaktion "Geschichte und Wissenschaft").
In Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa spanne Gero von Boehm ein Panorama über 2000 Jahre schicksalsschwerer Geschichte auf, urteilte die Jury. "Mit diesem Film ruft uns Gero von Boehm erneut ins Gedächtnis: Was seit jeher gelten sollte, ist heute wichtiger denn je: In unserer Gesellschaft ist kein Platz für Bedrohung durch Hass und Hetze." -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion It must be heaven von Elia Suleiman wurde beim 72. internationalen Filmfestival in Cannes mit zwei Auszeichnungen bedacht.
Der Film, der im Hauptwettbewerb des Festivals lief, wurde von der Jury mit einer „Mention Spéciale“ („Lobenden Erwähnung“) ausgezeichnet. Zudem prämierte die Internationale Vereinigung der Filmkritik – FIPRESCI – den Film als „Besten Film“ des Wettbewerbs.
Elia Suleiman erzählt mit einem an Jacques Tati und Buster Keaton geschulten Blick von den melancholisch-komischen Absurditäten seiner Existenz als exilierter Palästinenser: E.S., ein bekannter Filmemacher aus Palästina, kehrt in seine Heimat Nazareth zurück, um nach dem Tod der Eltern Abschied vom Haus seiner Kindheit zu nehmen. Doch der Aufenthalt wird ihm bald durch die Präsenz des israelischen Militärs und die Hypokrisie der Religionen vergällt. Zurück in seiner Wohnung in Paris versucht er an einem neuen Film zu arbeiten. Was gar nicht so einfach ist, wenn man ständig von schönen Frauen, Modenschauen und befremdlichen Alltagsriten umgeben ist. Das Gefühl fremd zu sein ist besonders am Nationalfeiertag mit seinen Militärparaden nicht zu unterdrücken. Doch was heißt „fremd sein“, wenn einem ein französischer Produzent attestiert, das vorgelegte Drehbuch sei nicht palästinensisch genug? Was hieße es, palästinensisch zu sein? Um das herauszufinden, fährt E.S. nach New York zu anderen Emigranten aus Palästina. Und findet... zwar keine Lösung aber doch seine Sprache wieder. Man muss sich E.S. als schweigsame Person vorstellen.
Die Redaktion für ZDF/ARTE lag bei Holger Stern. Ein Termin für die Ausstrahlung auf ARTE steht noch nicht fest. -
Bei der ADC Awards Show (des Art Directors Club Deutschland) am Freitag, 24. Mai 2019, wurde die Auslandskorrespondenten-Kampagne des ZDF-Marketings doppelt ausgezeichnet.
Die Kampagne erhält in der Kategorie "Film > TV/Kino Kampagne" eine "Auszeichnung“ und in der Kategorie "Film - Craft > Kamera" einen "ADC-Nagel" in Bronze.
„Wir werden die Welt nicht ändern können, aber es ist wichtig zu zeigen was passiert“, so Uli Gack. Das Korrespondentennetz und die Arbeit der Journalist/innen weltweit ist das Tafelsilber des ZDF, das Rückgrat der Berichterstattung. Doch wer sind die Menschen hinter den Nachrichten und Berichten? Was treibt sie an? Wie reflektieren sie sich und ihren Beruf? In Zeiten von Fake News und wachsendem Misstrauen gegen etablierte Medien soll ein glaubhaftes Gegenbeispiel gesetzt werden. Portraits ohne Heroisierung, ohne Effekthascherei. Ein unverstellter Blick in die Arbeit von Journalisten, eine Begegnung mit Menschen, deren Beharrlichkeit, deren Willen und Mut sie auszeichnet.
Daraus sind drei Filme entstanden, atmosphärisch und authentisch, die die CSR des ZDF beweisen und die Marke positiv aufladen. -
Die ARTE-Wissenschaftsdokumentation Im Königreich der Pilze hat beim Internationalen Filmfestival EKOTOPFILM-Envirofilm 2019 den Hauptpreis in der Kategorie „Explore Nature“ gewonnen. Das renommierte Naturfilmfestival fand vom 27. bis 31. Mai 2019 in Bratislava statt, insgesamt 66 Filme aus 30 Ländern waren in sechs Kategorien nominiert.
Der bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Film von Annamaria Talas nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise vom Anbeginn der Zeit bis zur Gegenwart und zeigt mit fantastischen Bildern die verborgene Welt der Pilze – den größten und ältesten lebenden Organismen auf der Erde. Wissenschaftler auf der ganzen Welt beginnen gerade erst zu verstehen, welche Bedeutung Pilze überhaupt haben. Denn ihren Eigenschaften und Fähigkeiten verdanken alle Lebewesen ihre Existenz.
Im Königreich der Pilze wurde am 19. Mai 2018 um 21.45 Uhr auf ARTE erstausgestrahlt und wird am 08. Juni 2019 um 21.45 Uhr wiederholt. Produziert wurde der Film von Real to Reel Kanada (Anne Pick und Bill Spahic) und Smith and Nasht (Susan MacKinnon) in Australien. Co- Autor war Simon Nasht. Beteiligte Sender: ZDF / ARTE, CBC, SVT, Curiosity Stream. Die Redaktion liegt bei Linde Dehner.
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