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In Brüssel zweiter Festivalpreis für ZDF/3sat-Koproduktion
Der Dokumentarfilm Dark Eden von Jasmin Herold und Michael Beamish über das Zentrum des kanadischen Ölsandabbaus hat am 30. März 2019 auf dem Millenium Festival in Brüssel den zweiten Preis des Internationalen Wettbewerbs, das Objectif d’Argent (das Silberne Objektiv) gewonnen.
Fort McMurray gilt als das weltgrößte Fracking-Terrain und als die am schnellsten wachsende Stadt Nordamerikas - eine Goldgräber-City, die das Leben der Regisseurin Jasmin Herold veränderte. In Kanadas hohen Norden zog es Markus und Olga aus Norddeutschland mit dem erklärten Ziel, sich in der Industriestadt der Provinz Alberta das Startkapital für das Blockhaus in den kanadischen Wäldern zu verdienen - mit Erfolg. Der Mechaniker und die Krankenschwester und weitere Bewohner der Stadt geben im Film Dark Eden Einblicke in ihr Leben.
Zwei Jahre recherchierte Jasmin Herold nicht nur in Fort McMurray; sie lebte und verliebte sich auch in diesen unwirtlichen Ort mit seinen winterlichen Durchschnittstemperaturen von minus 20 Grad - und floh mit ihrem Mann zur Zeit der großen Waldbrände im Sommer 2016. Jasmin Herold wurde 1976 in Bayern geboren und lebt in Leipzig mit ihrem Mann Michael Beamish, der in Fort McMurray als "Arts Events Coordinator" arbeitete und Co-Autor des Films ist. -
Bei der Verleihung des Canadian Screen Awards (25. – 31. März 2019) in Toronto wurde die ZDF/ARTE-Koproduktion Die Geschichte von Pferd und Mensch – Equus in den Kategorien Beste Musik, Beste Fotografie und Beste wissenschaftliche Dokumentation ausgezeichnet.
Die Geschichte von Pferd und Mensch - Equus ist eine eindrucksvolle Reise in die Geschichte der Menschheit und in die Biologie des Pferdes. Wie und warum hat der Mensch das Pferd gezähmt und warum scheinen sie wie füreinander gemacht zu sein? Auf der Suche nach einer Antwort reiste das deutsch-kanadische Filmteam zwei Jahre lang um die Welt: von den letzten heute lebenden Reiternomaden im Altai Gebirge zu sibirischen Cowboys am kältesten Ort der Welt, von Beduinen auf der arabischen Halbinsel zu den heutigen Blackfoot Indianern in Nordamerika. Entstanden sind eindrucksvolle Bilder der einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Pferd.
Die Dokumentation ist eine Ko-Produktion von taglicht media in Kooperation mit Handful of Films im Auftrag von ZDF/ARTE (Redaktion: Martin Pieper) und wird am 20. April 2019 um 20:15 Uhr auf ARTE ausgestrahlt. -
Beim International Film Festival Hong Kong 2019, welches vom 18. März 2019 bis zum 01. April 2019 stattfand, wurde Samal Yeslyamova, Hauptdarstellerin der ZDF/ARTE-Koproduktion AYKA, mit dem Asia Film Award als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet.
Der Film erzählt die Geschichte von der jungen Kirgisin Ayka (Samal Yeslyamova), die illegal in Moskau arbeitet. Sie hat schnell begriffen, dass diese Stadt keine Schwäche duldet. Dann wird sie Mutter – aber ein Kind kann sie sich in ihren Lebensumständen nicht leisten.
AYKA ist der zweite Spielfilm des Regisseurs Sergey Dvortsevoy. Der Film hatte seine Premiere 2018 im Wettbewerb des Filmfestivals Cannes, auch dort wurde Samal Yeslyamova mit dem Preis als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet. Weiter erhielt der Film beim Filmfestival Cottbus 2018 den Hauptpreis sowie den Preis der Ökumenischen Jury; beim Tokyo FILMex International Film Festival 2018 gewann er ebenfalls den Hauptpreis.
AYKA ist eine Produktion von Pallas Film (Deutschland) in Koproduktion mit ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE, Kinodvor (Russland), Otter Films (Polen), Eurasia (Kasachstan), Juben Pictures (China) und KNM mit Unterstützung durch das Russische Kulturministerium, Eurimages, das Polnische Filminstitut und der Mitteldeutschen Medienförderung. Die Redaktion hatten Doris Hepp für ZDF/ARTE und Christian Cloos für ZDF/Das kleine Fernsehspiel.
Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Vier Preise für gutes Kinderfernsehen im ZDF: Das Wissensmagazin PUR+ (für die Folge "Ich habe Krebs"), die Doku-Reihe Digiclash: Der Generationen-Contest, der Puppentrickfilm Chika, die Hündin im Ghetto und das Familiendrama Fannys Reise sind mit dem EMIL 2019 geehrt worden. Die Auszeichnung wird jährlich von der Programmzeitschrift TV Spielfilm vergeben.
In PUR+: Ich habe Krebs (Redaktion: Silke Penno, Eva Radlicki) besucht Moderator Eric Mayer die Kinder auf einer onkologischen Station der Uniklinik Mainz. Dort trifft er Kinder, die ihm von ihren Erkrankungen erzählen und wie man versucht, ein möglichst normales Kinderleben zu führen, das plötzlich von Untersuchungen, Infusionen und Operationen bestimmt ist.
In Digiclash: Der Generationen-Contest (Redaktion: Gordana Großmann, Dorothee Herrmann) treten vier Jugendliche in einem Wettbewerb gegen vier Senioren an: Die junge Generation bewegt sich acht Tage lang "offline" in einem Haus, ausgestattet wie zu Großmutters Zeiten. Währenddessen ziehen die Vertreter der Großelterngeneration in ein Smart-Haus mit modernster Technik ein.
Der 15-minütige Puppentrickfilm Chika, die Hündin im Ghetto (Redaktion: Katrin Pilz, Irene Wellershoff) basiert auf der gleichnamigen Buchvorlage der jüdischen Autorin Batsheva Dagan. Die Geschichte beruht auf einer realen Begebenheit in einem Ghetto in Polen. In einfacher Sprache und aussagestarken Bildern wird Kindern das Thema "Judenverfolgung" altersgerecht nahe gebracht.
Über Mut und Überlebenswillen eines 13-jährigen Mädchens: Das historische Familiendrama Fannys Reise (Redaktion: Jutta Trauer, Nicole Keeb) erzählt die bewegende Fluchtgeschichte von Fanny und weiteren jüdischen Kindern im Jahr 1943. Der Film basiert auf dem Buch "Le journal de Fanny", in dem Fanny Ben-Ami ihre Erinnerungen aufgeschrieben.
Der EMIL würdigt gutes Kinderfernsehen im Bereich TV und Spielfilm und wird von der Programmzeitschrift TV Spielfilm bereits seit 1995 für herausragende Kinder- und Jugendprogramme verliehen. -
Die ZDF/ARTE-Koproduktion La noche de 12 años („A Twelve-Year Night“) wurde mittlerweile mit rund 40 Filmpreisen geehrt. Zu den jüngsten zählen drei Gewinne beim 33. Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF - Festival International de Films de Fribourg), die Ende März in der Schweiz verliehen wurden: der Sonderpreis der Jury für den besten Film sowie der Preis der Ökumenischen Jury für den besten Film und der hochangesehene Publikumspreis. Ebenfalls Ende März war der Film zudem noch bei der 9. Ausgabe des Filmfestivals von Valenciennes (Festival 2 Cinéma Valenciennes) in Frankreich erfolgreich, mit zwei weiteren Preisen: dem Prix du Jury Cinépass für den besten fiktionalen Film im Wettbewerb sowie dem Hauptpreis der Studenten-Jury in derselben Kategorie.
In seinem dritten Langspielfilm erzählt Álvaro Brechner von der wechselvollen Geschichte Uruguays: Unter der Militärdiktatur von 1973 bis 1985 werden Tausende Menschen verhaftet, in geheime Gefängnisse verschleppt, gefoltert oder ermordet. Unter den Inhaftierten sind auch José Mujica, Mauricio Rosencof und Eleuterio Fernández Huidobro. Mit Isolation, Erniedrigungen, Nahrungsentzug und ständigen Verlegungen versucht man, die drei Staatsgeiseln zu brechen. Doch die Gefangenen finden immer wieder Wege, nicht vollends zu verzweifeln. Es gelingt ihnen, über Klopfzeichen miteinander zu kommunizieren. Und dann bleibt ihnen immer auch ihre Fantasie zur geistigen Flucht, Erinnerungen und Träume. Ihr Glaube an ein besseres Uruguay kann sich nur erfüllen, wenn sie überleben und nicht verbittern.
Als die schwere Zeit vorüber ist, wird José Mujica Präsident von Uruguay, von 2010 bis 2015, weltweit geachtet für seine Bescheidenheit und eine umsichtige, menschennahe Politik.
Der Kinospielfilm ist eine Koproduktion von Alcaravan, Tornasol Films, Manny Films, Salado Media, Haddock Films, Hernández y Fernández Producciones Cinematográficas und Movistar+, unter Beteiligung von ZDF/ARTE (Redaktion: Simon Ofenloch).
Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Der Stifter des Grimme-Preises, der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV), vergibt seine "Besondere Ehrung" in diesem Jahr an den deutsch-französischen Fernsehsender ARTE. Zum 100-jährigen Bestehen der Volkshochschulen möchte der DVV ein besonderes Zeichen setzen: "In deutsch-französischer Kooperation schafft ARTE ein Stück Öffentlichkeit im europäischen Maßstab und fördert damit europäischen Diskurs und Verständigung. Und genau das liegt auch den Volkshochschulen am Herzen", so die Präsidentin des Deutscher Volkshochschul-Verbands Annegret Kramp-Karrenbauer, bei der Preisübergabe am Abend der 55. Grimme-Preisverleihung im Theater in Marl.
ARTE bringe den Menschen die europäische Vielfalt der Geschichte, der Sprachen und der Kulturen näher und leiste damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Einigkeit in Europa, heißt es in der Begründung des Preisstifters. Der Sender beindrucke mit einem einzigartigen Angebot an Kultur- und Dokumentationssendungen. Den Programmverantwortlichen gelinge Bildungsfernsehen im besten Sinne: ARTE wecke Publikumsinteresse auch für komplexe Fragen und für Themen, die medial ansonsten nicht im Fokus stehen. Mit seiner besonderen Art der journalistischen Aufbereitung fördere der Sender das Verständnis für politische und kulturelle Praxis unter den europäischen Nachbarn.
Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts, begrüßt die Entscheidung des DVV: "Mit ARTE wird zum ersten Mal in der Geschichte des Grimme-Preises ein Sender ausgezeichnet und dies zu Recht und zum richtigen Zeitpunkt. Ein starkes Bekenntnis zu Europa ist unerlässlich in Zeiten des Brexits und angesichts des Erstarkens antidemokratischer Kräfte. Ich sehe die "Besondere Ehrung" auch als Ermutigung: Es ist zu wünschen, dass der deutsch-französische Sender mit seinem Einsatz für die Sache Europas nicht nachlässt", so Gerlach.
DVV-Präsidentin Kramp-Karrenbauer unterstreicht: "Der Deutsche Volkshochschul-Verband verleiht ARTE die "Besondere Ehrung" in der Überzeugung, dass für das geeinte Europa immer wieder aufs Neue geworben werden muss und dass es hierfür Medien braucht, die für Demokratie und Verständigung eintreten und für die die europäische Idee identitätsbildend und programmatisch prägend ist."
Erfreut und dankbar ist ZDF/ARTE-Koordinator Wolfgang Bergmann: "Ein tolles Kompliment für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARTE, die sich mit Engagement und Leidenschaft für dieses besondere europäische Programm einsetzen. ARTE ist vielleicht nicht immer ganz einfach, aber es ist einfach gut!"
Die "Besondere Ehrung" im Rahmen des Grimme-Preises wird vom Stifter der Fernsehauszeichnung, dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV), für herausragendes Fernsehschaffen vergeben. -
Der Zeichentrickfilm Buñuel im Labyrinth der Schildkröten von Regisseur Salvador Simó wurde beim 22. Filmfestival von Málaga (Festival de Málaga Cine en Español - FMCE) Ende März sogleich mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Arturo Cardelús erhielt eine Biznaga in Silber für die beste Musik zum Film. Außerdem gingen sowohl der Preis vom Verband der spanischen Filmkritik für den besten Film im Wettbewerb (Premio Feroz Puerto Oscura) wie auch der ASECAN-Preis vom Verband der Film-Autoren Andalusiens für ein Erstlingswerk (Premio ASECAN Ópera Prima) an „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten".
Die kunstvolle Film-Adaption einer Grapic Novel des in der spanischen Extremadura geborenen Comickünstlers Fermín Solís erzählt eine ebenso eindrückliche wie prägende Episode aus dem Leben des bedeutenden Filmemachers und großen europäischen Künstlers Luis Buñuel. Als dessen zweiter Film „Das goldene Zeitalter“ 1930 in Paris einen karriereschädigenden Skandal verursacht, übernimmt er mit Hilfe eines Freundes die Auftragsarbeit eines Dokumentarfilms über eine der ärmsten Gegenden Spaniens, die Comarca Las Hurdes im Iberischen Gebirge. Buñuels dritter Film, der knapp halbstündige Dokumentar-Spielfilm „Las Hurdes – Land ohne Brot“, gibt die bittere Armut der Bevölkerung in einer hoffnungslosen Gegend im Stil eines Reisedokumentarfilms wieder, vielfach inszeniert und in manchen Szenen bewusst übertrieben und schockierend ausgestaltet. Die Eindrücke der mitunter tatsächlich harten Realität vor Ort, Erinnerungen und Träume lassen in Buñuels besonderer Machart einen Film entstehen, der spaltet, die Gemüter erhitzt und bald verboten wird.
Der Kino-Trickfilm, der neben der Person und der Lebensgeschichte des berühmten Künstlers auch solche aktuellen Themen behandelt wie inszenierte Wirklichkeit, Fake News bzw. Fake Images, ist eine Koproduktion von The Glow zusammen mit The Glow Animation Studio, Sygnatia und Hampa Studio aus Spanien sowie Submarine aus den Niederlanden, unter Beteiligung von ZDF/ARTE (Redaktion: Simon Ofenloch).
Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
Gleich neun Auszeichnungen konnte das ZDF bei den New York Festivals am 9. April 2019, verbuchen: Jeweils mit einer Gold World Medal wurden die Bankenserie Bad Banks, die erste Folge der Terra X-Dokumentation Die Europa-Saga und die ZDFzoom-Dokumentation Trump und Putin: Komplott gegen Amerika? geehrt. Ebenfalls eine Gold World Medal erhielt die Kurzgeschichte Die Vogelhochzeit aus der Sendung Siebenstein. Die Doku-Reihe Nicht zu stoppen über jugendliche Spitzensportler, die sich auf die Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2020 vorbereiten, gewann eine Bronze World Medal.
In der Kategorie "Feature Films" wurde Bad Banks eine Gold World Medal verliehen. Die sechsteilige Serie von Regisseur Christian Schwochow (Headautor: Oliver Kienle, Writers' Room: Jana Burbach, Jan Galli, Idee: Lisa Blumenberg) spielt in der Welt der Hochfinanz, gewaltiger Geldgeschäfte und undurchsichtiger, oft zwielichtiger Finanztransaktionen. In diesem Umfeld muss die junge Investment-Bankerin Jana Liekam (Paula Beer) schnell lernen, mit den Wölfen zu heulen. Bad Banks wurde erstmals im März 2018 im ZDF gezeigt. Die Redaktion im ZDF haben Caroline von Senden und Alexandra Staib in Zusammenarbeit mit den ARTE-Kollegen Uta Cappel und Andreas Schreitmüller.
Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der – geografisch gesehen – gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern zusammen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der renommierte Historiker Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas. Die erste Folge der sechsteiligen Europa-Saga, Woher wir kommen – wer wir sind, die die Gold World Medal in der Kategorie "Politics" gewann, war erstmals im Oktober 2017 im ZDF zu sehen. Die Redaktion im ZDF liegt bei Peter Arens, Stefan Brauburger, Georg Graffe und Bernhard von Dadelsen.
Für die mit der Gold World Medal in der Kategorie "Politics" ausgezeichnete ZDFzoom-Dokumentation Trump und Putin: Komplott gegen Amerika?, die im August 2018 im ZDF zu sehen war, begaben sich die Autoren Johannes Hano und Alexander Sarovic auf Spurensuche, ob und wie russische Geheimdienste, Oligarchen und Wikileaks 2016 die US-Präsidentschaftswahlen zugunsten von Donald Trump beeinflusst haben. Verantwortliche ZDF-Redakteure sind Markus Wenniges und Ron Boese.
Die Vogelhochzeit zählt zu den bekanntesten deutschen Volksliedern und handelt von der Vermählung einer Drossel mit einer Amsel. Das Lied wurde für eine Kurzgeschichte im Rahmen der ZDF-Sendung Siebenstein von Ute Engelhardt neu bearbeitet und von der Münchner Firma Alpenblick animiert. Verantwortliche ZDF-Redakteurinnen sind Ina Werner und Katrin Pilz. Die Kurzgeschichte, die mit einer Gold World Medal in der Kategorie "Childrens/Youth" ausgezeichnet wurde, wurde im Dezember 2017 bei KiKA ausgestrahlt.
In der Kategorie "Sports Special" konnte die Doku-Reihe Nicht zu stoppen mit einer Bronze World Medal punkten. Sie begleitet sechs jugendliche Top-Athleten verschiedener sportlicher Disziplinen auf dem Weg zu ihrem großen gemeinsamen Traum: der Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2020. Die Sportler im Alter von 14 bis 17 Jahren haben von Geburt an eine körperliche Behinderung und zeigen, welche besonderen Situationen sie im Alltag meistern und zu welchen Leistungen sie imstande sind. Die Reihe wurde im Januar 2018 bei KiKA ausgestrahlt. Verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Gordana Großmann.
ZDF-Marketing geht mit vier Auszeichnungen nach Hause
Eine Silver World Medal erhält der Trailer FIFA World Cup 2018 in der Kategorie "Promotion/Open & IDs: Sports Program Promotion". In diesem WM-Trailer wird aus dem symbolträchtigen "ROTEN Platz" in Moskau - Sinnbild für stramme Raketenparaden - auf einmal der "GRÜNE Platz", wo sich alle treffen in ihrer Zuneigung und Liebe zum Fußball. Die Projektleitung liegt bei Michael Maack.
Eine Bronze World Medal erhält das ZDFneo Redesign 2017 in der Kategorie "Corporate Image: Brand Image". Das ZDFneo Redesign 2017 ging am 1. Oktober 2017 an den Start und wurde vom ZDF-Marketing (Projektleitung: Norbert Menkel) in Zusammenarbeit mit FEEDMEE Design GmbH entwickelt.
Ebenfalls eine Bronze World Medal erhält der Oster-Spot Egg Dance - Happy Easter in der Kategorie "Promotion/Open & IDs: Station/Image Promotion". Für Ostern 2018 ließ das ZDF die Eier tanzen. Der Spot führt durch vier Musikgenres und zeigt auf charmante Weise auf, dass in Eiern viel Dynamik steckt. Für die Umsetzung wurden nur echte Eier verwendet und es kam kein 3D (CGI) oder Stopmotion zum Einsatz. Die Projektleitung liegt bei Stavros Amoutzias.
Nicht zuletzt wurde mit einem Finalist Certificate der Trailer Olympic Winter Games PyeongChang 2018 in der Kategorie "Promotion/Open & IDs: Sports Program Promotion" geehrt (Projektleitung: Laura Ohletz). -
Die neue ZDF/ARTE-Produktion DIE NEUE ZEIT, die von den Anfängen des Bauhauses vor 100 Jahren in Weimar erzählt, ist am 9. April 2019 bei der zweiten Ausgabe des Serien-Festival Canneseries ausgezeichnet worden. Die aufwendige Koproduktion von zero one film, Constantin Television und Nadcon Film, bei der Lars Kraume Regie führte und die im Rahmen des Festivals ihre Weltpremiere feierte, erhielt den Preis für die beste Musik. Ausgezeichnet wurden die Komponisten Christoph M. Kaiser und Julian Maas.
In DIE NEUE ZEIT verkörpert August Diehl den Architekten Walter Gropius, der die Bauhaus-Bewegung 1919 ins Leben rief und als einer der Mitbegründer der modernen Architektur gilt. An seiner Seite spielt Anna Maria Mühe die Studentin und Künstlerin Dörte Helm. In weiteren Rollen spielen unter anderen Valerie Pachner, Ludwig Trepte, Hanns Zischler, Corinna Kirchhoff, Birgit Minichmayr, Max Hopp, Alexander Finkenwirth, Sven Schelker und Sebastian Blomberg Rollen. Die sechsteilige Serie hält sich eng an die historischen Figuren und Ereignisse. Sie setzt 1919 mit der Gründung des Staatlichen Bauhauses durch Walter Gropius ein und endet 1925, als das Bauhaus aus politischen Gründen nach Dessau umziehen muss. Die Rahmenhandlung bildet ein Streitgespräch zwischen Gropius und der Buchautorin, Psychologin und FFrauenrechtlerin Stina Branderup (Trine Dryholm) im Jahr 1963 in New York: Auf den Vorwurf hin, er hätte Frauen an seiner Schule zwar zugelassen, letztendlich aber unterdrückt, erzählt Gropius die Geschichte aus seiner Perspektive. Im Mittelpunkt steht dabei neben Gropius selbst die von Anna Maria Mühe verkörperte Dörte Helm, die sich gegen den Widerstand ihrer konservativen Familie ganz dem Leben als Künstlerin widmen möchte. Inmitten der politischen Unruhen der Weimarer Republik und der turbulenten ersten Jahre des Bauhauses, das von Beginn an sehr umstritten war und vom erzkonservativen Bürgertum Weimars energisch bekämpft wurde, kommen sich Gropius und Helm näher. Die Affäre wird zu einem gefundenen Fressen für die Gegner des Bauhauses. Die Serie endet 1925, als das Bauhaus aus politischen Gründen nach Dessau umziehen muss und Gropius Dörtes Wunsch ausschlägt, sie mitzunehmen. Die heimlichen Stars der Serie sind zudem die aufregenden und neuen Kunstwerke, die von den Meistern und Schülern des Bauhauses entwickelt wurden: die Möbel von Breuer, die Webarbeiten von Stölzl, die Farbkreise von Itten, die Bilderwelten Schlemmers und die Aufführungen seines Triadischen Balletts sowie die Fotogramme von Moholy-Nagy.
Die Redaktion liegt bei Olaf Grunert. Die Serie startet am 5. September 2019. -
Bei der Romy-Verleihung 2019, der von der Tageszeitung Kurier veranstalteten Vergabe des österreichischen Fernseh- und Filmpreises, gingen Auszeichnungen an Bad Banks-Headautor Oliver Kienle, Jan Böhmermann und Horst Lichter.
Mit dem Romy-Akademiepreis in der Kategorie "Bestes Buch TV-Fiction" wurde Oliver Kienle, Headautor der ZDF/ARTE-Serie "Bad Banks", ausgezeichnet. Die sechsteilige Serie von Regisseur Christian Schwochow spielt in der Welt der Hochfinanz, gewaltiger Geldgeschäfte und undurchsichtiger, oft zwielichtiger Finanztransaktionen. Sie wurde im März 2018 erstmals im ZDF ausgestrahlt. Die Redaktion haben Caroline von Senden und Alexandra Staib in Zusammenarbeit mit Uta Cappel und Andreas Schreitmüller (beide ARTE).
Jan Böhmermann und Produzent Philipp Käßbohrer erhielten für die Show Lass Dich überwachen! – Die PRISM IS A DANCER Show (ZDF-Redaktion Daniel Nemetschek, Paul Wolff) den Preis der Romy-Akademie in der Kategorie "Beste Programm-Idee". Um zu zeigen, wie leicht persönliche Daten auffindbar und miteinander verknüpfbar sind, durchforstet die Redaktion der ZDF-Show vor der Sendung die Social-Media-Aktivitäten des Studiopublikums. Böhmermann sensibilisiert so die Zuschauer für einen sorgsameren Umgang mit persönlichen Daten im Internet.
Fernsehkoch und Moderator Horst Lichter, unter anderem seit August 2013 im ZDF und in ZDFneo erfolgreich mit seiner täglichen Trödelshow Bares für Rares, wurde mit dem Romy-Publikumspreis in der Kategorie Show/Unterhaltung ausgezeichnet.
Die Auszeichnung wurde zum 30. Mal vergeben. Die festliche Gala fand am Samstag, 13. April 2019, in der Wiener Hofburg statt. -
ZDF/3sat-Koproduktion nach Berlin auch in der Schweiz erfolgreich
Der Dokumentarfilm Heimat ist ein Raum aus Zeit von Thomas Heises hat beim Dokumentarfilmfestival " Visions du Réel" in Nyon den Hauptpreis gewonnen. Der "Sesterce d'or la Mobilière" für den besten langen Film im Internationalen Wettbewerb ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Thomas Heise geht in Heimat ist ein Raum aus Zeit den Spuren seiner eigenen deutsch-jüdischen Familiengeschichte nach, die seit dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende der DDR von oppositionellem Geist und erlittener Verfolgung geprägt war. Dabei stellt er drei prägende Erfahrungen heraus: die Opposition des Großvaters Wilhelm gegen den Ersten Weltkrieg, die Verfolgung, der Wilhelm als engagierter Kommunist und seine Frau, eine Jüdin aus Wien, in der Zeit des Dritten Reichs ausgesetzt waren, und das zwiespältige Verhältnis der DDR-Intellektuellen zur Obrigkeit am Beispiel von Heises Eltern.
Thomas Heise ist einer der angesehensten Dokumentarfilmregisseure Deutschlands. Seine frühen Dokumentarfilme konnten in der DDR nicht gezeigt werden. Mit seinen kontroversen Filmen über die Neo-Naziszene in Ostdeutschland ("Stau", "Neustadt") erregte er in den 1990er Jahren Aufsehen. Heises vielfach preisgekrönte Filme spüren immer das Politische im Privaten auf.
Verantwortlicher ZDF-Redakteur ist Udo Bremer. -
Der türkisch-deutsch-niederländisch-griechische Spielfilm Eine Geschichte von drei Schwestern (KIZ KARDEȘLER) von Emin Alper – eine Co-Produktion (Vorabankauf) von ZDF/ ARTE - hat beim 38. Filmfestival Istanbul (5. bis 19. April 2019) den Hauptpreis des Nationalen Wettbewerbs als Bester Spielfilm gewonnen.
Der Film, der zuvor im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere feierte, konnte neben dem mit 150.000 TL dotierten Istanbuler Hauptpreis auch noch die Preise für die Beste Regie (Emin Alper); die Beste Darstellerin (ex aequo für die Schauspielerinnen der drei Schwestern: Cemre Ebüzziya, Ece Yüksel, Helin Kandemir) und für die Beste Musik (Giorgos & Nikos Papaioannou) ergattern.
Die drei Schwestern Reyhan (20), Nurhan (17) und Havva (15) leben mit ihrem Vater in einem abgelegenen Dorf in Zentralanatolien. Alle drei wurden als sogenannte “Besleme” (ein Zwischending zwischen Dienstmagd, Au-Pair Mädchen und Adoptivkind) in die nächste Stadt geschickt, doch alle sind sie wieder zurückgekehrt. Reyhan war bei ihrer Rückkehr schwanger und wurde vom Vater eilig mit dem einfältigen Schafhirten Veysel verheiratet. Havva möchte unbedingt zurück in die Stadt, doch das Kind, auf das sie aufpassen sollte, ist an einer schweren Krankheit gestorben. Und Nurhan hat wegen der Bettnässerei des ihr anvertrauten Kindes ständig mit ihrer „Adoptivmutter“ gestritten. Alle leben sie nun mit ihrem Vater, Reyhans kleinem Baby und Veysel auf engstem Raum, was die unausweichlichen Konflikte immer wieder nach oben spült. Bis bei Veysel, der in der Hackordnung des Dorfes ganz unten steht, alle Sicherungen durchbrennen. So erfüllt sich für keine der jungen Frauen der Traum von einer besseren Zukunft und doch halten sie schwesterlich zusammen.
Die ARTE-Redaktion für den Film liegt bei Alexander Bohr. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. -
Am 17. April 2019, wurde auf dem Achtung Berlin Filmfestival Liebesfilm, eine Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel, in zwei Kategorien mit dem new film award ausgezeichnet: Geehrt wurden Emma Rosa Simon und Robert Bohrer gemeinsam für die beste Regie sowie das beste Drehbuch.
Lenz (Eric Klotzsch) ist ein Tagträumer, charmant, phantasievoll und – wie es sich für einen Dreißigjährigen in Berlin gehört – radikal entscheidungsunfähig. Nach einer durchfeierten Nacht wacht Lenz ziemlich derangiert neben Ira (Lana Cooper) auf. Lenz ist verliebt. Ira auch. Es beginnt der Sommer der Liebe: herumalbernd durch die Berliner Nacht, Bier am Kanal, Gespräche über Sex und Kindheit. Alles ist wunderschön. Bis Ira diese eine, alles verändernde Frage stellt: "Willst Du eigentlich Kinder?" Und dann tut Lenz das, was er am besten kann, wenn es kompliziert wird: Er macht sich aus dem Staub. Als Ira mit dem hereinbrechenden Herbst wieder vor ihm steht, muss Lenz sich dem großen „Trotzdem“ stellen.
Liebesfilm ist eine BASIS BERLIN Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel und Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die ZDF-Redaktion hat Jörg Schneider. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.
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