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Der Zweiteiler Landgericht – Geschichte einer Familie, die heute-show mit Hazel Brugger, das Talkformat Schulz & Böhmermann und der Dokumentarfilm Anton und ich – das sind nur einige der ZDF-Produktionen, die für den 54. Adolf-Grimme-Preis 2018 nominiert sind.
Schon jetzt über eine Auszeichnung freuen kann sich Dunja Hayali, die im Rahmen des Bert-Donnepp-Preises eine besondere Ehrung für ihr Engagement gegen Hasskommentare im Netz erhält.
Bei den fiktionalen Formaten gehen zwei Produktionen ins Rennen um einen Grimme-Preis: das Familiendrama Eine unerhörte Frau (ZDF/ARTE), das Regisseur Hans Steinbichler nach wahren Begebenheiten inszenierte, sowie der historische Zweiteiler Landgericht – Geschichte einer Familie nach dem Roman von Ursula Krechel.
Vier Nominierungen gibt es in der Kategorie Info & Kultur für das ZDF und seine Partnerprogramme. Neben den 3sat-Dokumentationen Ab 18! Du warst mein Leben und Cahier Africain sind dies die Doku Staatsdiener (ZDF/ARTE) sowie Anton und ich, das Porträt eines alternden Bauern von Hans-Dieter Grabe.
In der Kategorie Unterhaltung ist eine Episode des heute-show-Videoformats "Do It Yourself mit Hazel Brugger" ebenso nominiert wie eine Ausgabe der ZDFneo-Sendung Schulz & Böhmermann, in der die Moderatoren mit Gästen wie Iris Berben das Talkshow-Genre parodierten.
Gleich fünf Nominierungen gibt es in der Kategorie Kinder & Jugend. Hier können sich die Macher der 3sat-Doku Ab 18! Einmannland und des funk-Formats Germania Hoffnungen auf einen Preis machen. Nominiert sind zudem die Vorschul-Doku-Reihe ICH bin ICH (KiKA/RBB/HR/ZDF), das ZDF-Wissensmagazin Pur+ mit der Folge "Was stimmt mit mir nicht?" und der Puppen-Stopptrickfilm Rolfs neue Vogelhochzeit, die Neuauflage des Kindermusik-Klassikers mit Rolf Zuckowski.
Die Preisträger des 54. Grimme-Preises werden am 14. März 2018 bekanntgegeben, die Preisverleihung findet am 13. April in Marl statt. Die Auszeichnung zählt zu den renommiertesten für Fernsehsendungen in Deutschland und wurde 1964 erstmals vergeben. -
Gleich drei ZDF-Koproduktionen können sich in diesem Jahr Hoffnungen auf einen Oscar machen: das Animationsspecial Es war einmal … nach Roald Dahl sowie die ZDF/ARTE-Spielfilm-Koproduktionen The Square und Eine fantastische Frau.
Der erste Film der zweiteiligen ZDF-Koproduktion Es war einmal ... nach Roald Dahl (Originaltitel: "Revolting Rhymes") ist für einen Academy Award 2018 in der Kategorie "Animierter Kurzfilm" nominiert worden. Es ist bereits die dritte Oscar-Nominierung für eine Animationskoproduktion von BBC, ZDF und Magic Light Pictures, nach "Der Grüffelo" und "Für Hund und Katz ist auch noch Platz". Das Animationsspecial (Regie: Jakob Schuh, Jan Lachauer) basiert auf Roald Dahls berühmtem Gedichtband "Revolting Rhymes". Im ersten Teil werden die Märchen "Schneewittchen", "Rotkäppchen" und "Die drei kleinen Schweinchen" mit feinem schwarzen Humor miteinander verwoben. Verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Nicole Keeb. Bei KiKA wurde das Märchenspecial am 31. Dezember 2017 um 19.30 Uhr ausgestrahlt; ein Sendetermin für das ZDF steht noch nicht fest.
Für den Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" sind zwei Spielfilm-Koproduktionen von ZDF/ARTE nominiert worden. The Square, der 2017 in Cannes mit der Goldenen Palm ausgezeichnet wurde, entstand als schwedisch-deutsch-französisch-dänische Koproduktion mit ARTE France und ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr). Im Zentrum der Satire auf den Kunstbetrieb von Regisseur Ruben Östlund steht der eitle Kurator eines großen Stockholmer Museums. Nachdem er Opfer eines Trickdiebstahls geworden ist, verstrickt er sich in ein Dilemma aus profanem Verhalten und hehrem sozialen und politischen Anspruch.
Ebenfalls als "Bester fremdsprachiger Film" nominiert ist das Transgender-Drama Eine fantastische Frau. In dem Film des chilenischen Regisseurs Sebastian Lelio geht es um eine 27-jährige Transsexuelle, die sich nach dem Tod ihres 30 Jahre älteren Liebhabers plötzlich einer Armada von Widersachern gegenüber sieht. Die chilenisch-deutsch-spanisch-amerikanische Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) war bei der Berlinale 2017 mit einem Silbernen Bären preisgekrönt worden. Für beide Filme gibt es noch keinen Sendetermin.
Die Oscar-Verleihung findet am 4. März 2018 im Dolby Theatre in Los Angeles zum 90. Mal statt. -
Beim 19. Deutschen Fernsehpreis am Freitag, 26. Januar 2018, in Köln wurde die ZDF-Familie achtmal ausgezeichnet. Ein Förderpreis der Jury ging an Fabian Köster für seine Beiträge in der heute-show.
Das ZDF/ARTE-Familiendrama Eine unerhörte Frau von Hans Steinbichler erhielt den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Fernsehfilm". Verantwortliche Redakteure sind Daniel Blum (ZDF) und Olaf Grunert (ARTE).
Die Dramaserie 4 Blocks (Redaktion/ZDFneo: Claus Wunn) überzeugte die Jury gleich in drei Kategorien: Die Auszeichnung "Bester Schauspieler" ging an Kida Khodr Ramadan für seine Rolle als Neuköllner Clan-Chef. Marvin Kren erhielt den Deutschen Fernsehpreis für die "Beste Regie". Für den Schnitt der von TNT-produzierten Serie wurden Jan Hille und Lars Jordan mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt.
heute-journal-Moderatorin Marietta Slomka wurde für ihre präzisen politischen Interviews in der Kategorie Information ("Beste Moderation/Einzelleitung") mit dem Deutschen Fernsehpreis 2018 geehrt (Leiter der Redaktion: Dr. Wulf Schmiese).
Die dreiteilige ZDF-Terra X-Reihe zum Luther-Jahr Der große Anfang - 500 Jahre Reformation mit Harald Lesch wurde als "Bestes Infotainment" ausgezeichnet (Redaktion: Dr. Reinold Hartmann, Michaela Pilters und Geotg Graffe).
In der Kategorie Beste Moderation (Einzelleistung/Unterhaltung) erhielt Michael Kessler für "Kessler ist... Wolfgang Bosbach"(Redaktion: Nicole Sprenger) einen Deutschen Fernsehpreis.
Mit einem Förderpreis wurde Fabian Köster für seine Beiträge in der heute-show ausgezeichnet. Für die Redaktion verantwortlich sind Stephan Denzer, Rahul Dasgupta und Horsthelmut Schimkat.
Darüber hinaus vergaben die Stifter den Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises an Thomas Gottschalk. -
Zwei ZDF-Produktionen wurden beim 39. Festival Max-Ophüls-Preis, das vom 22. bis 28. Januar 2018 in Saarbrücken stattfand, ausgezeichnet. Global Family (Redaktion: Christian Cloos, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, und Susanne Mertens, ZDF/ARTE) wurde als Bester Dokumentarfilm prämiert. Den Preis der Jugendjury erhielt die ZDF/ARTE-Produktion Draußen in meinem Kopf (Redaktion: Claudia Tronnier, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, Olaf Grunert, ZDF/ARTE, und Barbara Häbe, ARTE).
Eine somalische Familie, die aufgrund des Bürgerkriegs auf der ganzen Welt verteilt lebt, steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms Global Family von Andreas Köhler (Buch, Regie und Kamera) und Melanie Andernach (Regie). Die über 80-jährige Imra muss ihr Exil in Äthiopien verlassen und die Familie deshalb schnell eine Lösung finden: Wo soll Imra hin? Global Family wurde produziert von "Made in Germany" Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE und gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW sowie der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.
Eibe Krebs schrieb zusammen mit Andreas Keck das Buch zu Draußen in meinem Kopf und führte auch Regie. Der Film erzählt die Geschichte des an Muskeldystrophie leidenden Sven (Samuel Koch) und seines Betreuers Christoph (Nils Hohenhövel). Der Film wurde produziert von Juna Film und gefördert von der Filmförderung Hamburg/Schleswig Holstein, der Film- und Medienstiftung NRW und dem Wim Wenders Stipendium NRW.
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