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Hohe Auszeichnung für die Sendereihe Böse Bauten: Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz verleiht den Journalistenpreis des Deutschen Preises für Denkmalschutz an die Autorin Kathrin Beck für die ZDF-Dokumentation Böse Bauten IV – Hitlers Architektur: Spuren vom Westwall bis zur Autobahn (Erstausstrahlung im ZDF am Samstag, 4. November 2017). Die Preisübergabe findet am Montag, 29. Oktober 2018, im Rahmen des "Europäischen Kulturerbejahres" in Straßburg statt. Der Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt werden zehn Preise an Institutionen, Bürgerinitiativen und Journalisten vergeben.
Böse Bauten ist eine ZDF-Dokumentationsreihe (Redaktion: Werner von Bergen), die sich mit dem baulichen Erbe der NS-Zeit beschäftigt. Wie soll man mit den sperrigen Nazi-Hinterlassenschaften umgehen? Abreißen, neu nutzen oder unter Denkmalschutz stellen? Der vierte Teil der ZDF-Reihe ging in den Westen Deutschlands, zu verlassenen Autobahnbrücken, zu unheimlichen Ordensburgen und den Spuren grausamer Schlachtfelder.
In der Preisbegründung der Jury heißt es: "Von der gigantischen ehemaligen Nazi-Ordensburg Vogelsang in der Eifel über die "Reichsautobahn" bis zur ersten Spannbetonbrücke der Welt spannt Kathrin Beck gekonnt den Bogen, der diese Zeit mit den daraus erwachsenden Bauwerken repräsentiert. Dabei gelingt es ihr, auch tragische und komplexe Zusammenhänge eingängig und für die Zuschauer nachvollziehbar in diesem erfolgreichen und innovativen Format darzustellen und dabei stets der Frage nachzugehen, wie wir mit dem problematischen Erbe umgehen sollen."
Kathrin Beck wird auch in der fünften Folge der "Bösen Bauten" Regie führen. Am Sonntag, 30. September 2018, 0.15 Uhr, geht es im ZDF unter dem Titel "Hitlers Architektur an Nord-und Ostsee" auf eine Reise vom "Atlantikwall" in Holland bis zur ehemaligen Raketen-Versuchsanstalt Peenemünde. ZDFinfo und Phoenix senden die "Bösen Bauten V" in längeren Versionen. -
Die ZDFinfo-Dokumentation Menschenschmuggler – Das Geschäft mit den Flüchtlingen ist für die Internationalen Emmy Awards 2018 in der Kategorie Current Affairs nominiert. Für den Film, in dem erstmals Schleuser vor der Kamera offen über ihre Geschäfte sprechen, haben Autoren der ZDF-Redaktion Frontal 21 (Anna Feist) und des Dänischen Fernsehens (Poul-Erik Heilbuth) entlang der Hauptrouten illegaler Immigration recherchiert – in der Türkei, Griechenland, Libyen und Italien. Die Dokumentation zeigt, wie Polizei und Armee bei der Jagd auf Schleuser immer wieder scheitern. Der Film, eine internationale Kooperation zwischen dem Dänischen Rundfunk und dem ZDF (Redaktion: Christian Rohde), wurde am 23. November 2017 erstmals in ZDFinfo gesendet.
ZDFinfo-Chef Robert Bachem: „Die Nominierung für diesen renommierten Preis freut uns sehr, denn diese Dokumentation ermöglicht seltene Einblicke in die Welt der neuen Menschenhändler, in der Anwerber, Skipper, Vermieter illegaler Unterkünfte und Geldhändler vom Geschäft mit den Flüchtlingen profitieren.“
Bis heute ertrinken jeden Tag Menschen im Mittelmeer, weil die Sehnsucht nach einem besseren Leben nach wie vor für Tausende größer ist, als die Angst vor einer oft tödlich endenden Reise. Die meisten Flüchtlinge sind auf illegale Helfer angewiesen. Die für den International Emmy Award nominierte Dokumentation zeigt, wie Schleuser arbeiten – arbeitsteilig und hochprofessionell, allein und in Netzwerken, mit Bestechungen von Beamten und mit Gewalt.
Der International Emmy Award, ein von der International Academy of Television Arts & Sciences verliehener Fernsehpreis im Rahmen der Emmy Awards, kürt alljährlich die besten, außerhalb der USA produzierten und ausgestrahlten Fernsehsendungen. Die International Emmy Awards werden am 1. Oktober 2018 in New York City verliehen. -
Beim 30. Galway Film Fleadh (10. – 15. Juli 2018) wurde die ZDF/ARTE-Koproduktion Gutland mit dem Preis für den Besten Internationalen Debütfilm ausgezeichnet.
Der erste Spielfilm des jungen luxemburgischen Regisseurs Govinda Van Maele ist eine ebenso eigentümliche wie gelungene Mischung aus Heimatfilm und Mystery-Thriller. Darin flieht ein junger Deutscher nach einem bewaffneten Überfall mit seiner Beute ins benachbarte Luxemburg, um dort in einem kleinen Dorf als Erntehelfer unterzutauchen. Doch das vermeintliche Idyll entwickelt sich für ihn alsbald zu einem Alptraum, aus dem es kaum noch ein Entrinnen gibt... .
Neben einem großartigen Frederick Lau brilliert die Luxemburgerin Vicky Krieps, die jüngst auch an der Seite von Daniel Day-Lewis in „Der seidene Faden“ international für Aufsehen sorgte. Gutland ist eine luxemburgisch-belgisch-deutsche Koproduktion der Les Films Fauves, Novak Prod, Bauer und Blum mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) und ZDF – Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Jörg Schneider). Sendetermine im ZDF und auf ARTE stehen noch nicht fest. -
Die ZDFtivi-App hat den Red Dot Award: Communication Design 2018 für die beste Gestaltungs- und Kreativleistung in diesem Bereich erhalten. In der App finden Kinder die ganze Vielfalt des ZDF-Kinder-und Jugendprogramms als Videos, Nachrichten, Spiele und vieles mehr.
Im September 2017 hat das ZDF das Online-Angebot für Kinder und Jugendliche unter dem Dach der ZDFmediathek zu einem umfassenden Unterhaltungs- und Informationsangebot zusammengeführt und die neue ZDFtivi-App aufgesetzt. Klassiker wie "Löwenzahn", "logo!", "1, 2 oder 3", "Siebenstein" und "PUR+" sind ebenso vertreten wie Märchen- und Kinderfilme, die Serien "Mako - Einfach Meerjungfrau", "Bibi Blocksberg", "JoNaLu", "Wickie" und andere. Die App wird für Android, iOS, Chromecast, Fire TV und für Fire-Tablets angeboten.
Der Red Dot Award: Communication Design, bis 2001 Deutscher Preis für Kommunikationsdesign, wird seit 1993 jährlich ausgerichtet. In 17 Kategorien zeichnet die "Red Dot"-Jury jährlich gut gestaltete Arbeiten und kreative Projekte von Designern, Agenturen und Unternehmen rund um den Globus aus. Die Jury besteht aus mehr als 20 internationalen Experten. Die Preisverleihung findet am 26. Oktober 2018 in Berlin statt. -
Das Inuit-Drama ÁGA ist beim 24. Sarajevo Film Festival, das vom 10. -17. August 2018 in der bosnischen Hauptstadt stattfand, von der Internationalen Jury unter dem Vorsitz des zweimaligen Oscar-Gewinners Asghar Farhadi als bester Film mit dem „Heart of Sarajevo“ ausgezeichnet worden. Die berührende Familiengeschichte vor dem Hintergrund einer untergehenden Kultur hat der bulgarische Regisseur Milko Lazarov in der arktischen Eislandschaft Jakutiens gedreht.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen der 60-jährige Nanook und seine Frau Sedna. Sie gehören zu den letzten Inuit, die sich noch der traditionellen Lebensweise verpflichtet fühlen. Ihre Tochter Ága hat die heimatliche Jurte längst verlassen und lebt in der großen Stadt, weshalb der Vater mit ihr gebrochen hat. Nach einem tragischen Ereignis macht sich Nanook jedoch auf den Weg zu ihr.
Die visuell spektakuläre bulgarisch-französisch-deutsche Koproduktion von Red Carpet film production, 42film und Arizona Productions mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) erlebte ihre Uraufführung im Wettbewerbsprogramm der diesjährigen Berlinale und wurde seitdem vielfach preisgekrönt und in zahlreiche Territorien verkauft.
Ein Sendetermin im ARTE-Programm steht noch nicht fest. -
Nach den Silbernen Bären für den Film Las Herederas bei den 68. Filmfestspielen in Berlin und weiteren Hauptpreisen bei Festivals in Lateinamerika, Asien, Europa und Australien hat das in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE entstandene Debüt des paraguayischen Regisseurs Marcelo Martinessi im Juli und August 2018 elf weitere Preise gewonnen:
Die Jury des 22. Lima Filmfestivals (Peru) zeichnete die Hauptdarstellerin Ana Brun mit dem Preis als Beste Darstellerin aus; Las Herederas wurde darüber hinaus als Bester Debüt-Film ausgezeichnet.
Marcelo Martinessi wurde beim 14. Internationalen Filmfestival von Santiago de Chile als Bester Regisseur ausgezeichnet.
Das Internationale Filmfestival von Gramado in Süd-Brasilien, ein traditionsreicher Treffpunkt der brasilianischen Filmindustrie, zeichnete Las Herederas mit sechs Preisen aus: In der Sektion der nicht brasilianischen/ internationalen Filme gewann er als Bester Film; Marcelo Martinessi wurde mit den Preisen für das Beste Drehbuch und die Beste Regie ausgezeichnet und die drei Hauptdarstellerinnen (Ana Brun, Margarita Irún, Ana Ivanova) gewannen gemeinsam den Preis als Beste Darstellerinnen. Darüber hinaus erhielt der Film sowohl den Publikumspreis als auch den Preis der Filmkritik.
Beim Amsterdamer World Cinema Festival zeichnete die Jury Las Herederas als Besten Film des Wettbewerbs aus.
Las Herederas wird überdies beim 66. Internationalen Filmfestival in San Sebastian die Reihe „Horizontes Latinos“ eröffnen und bereits jetzt steht fest, dass der Sebastiane Latino Award, ein Preis der LGBTI Community, an den Film verliehen werden wird.
Las Herederas erzählt die Geschichte zweier Frauen um die 60 Jahre, Chela (Ana Brun) und Chiquita (Margarita Irún), die als Paar in einem bürgerlichen Viertel von Asunción leben und sich in ihrem Milieu und ihrer Beziehung selbst eingekerkert haben. Als Chiquita auf Grund der gemeinsam angehäuften Schulden ins Gefängnis muss, beginnt für Chela ein zaghafter Befreiungsprozess.
Das private Drama spiegelt die gesellschaftliche Entwicklung, die Paraguay nach langen Jahren der Diktatur und der Absetzung der ersten demokratischen Regierung genommen hat.
Die Redaktion für ZDF/ARTE lag bei Holger Stern. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
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