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ZDFsport.de wurde bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises 2017 am 3. April 2017 in Hamburg als bester Sportinternetauftritt ausgezeichnet. Seinen Preis als bester Experte konnte Oliver Kahn verteidigen, der diesen bereits 2015 erhalten hatte. In der Kategorie "Beste Sportsendungen" sicherte sich "ZDF Olympia live" Silber. Bronze gab es in der Kategorie "Bester Sportkommentator" für Wolf-Dieter Poschmann.
"Aktuell, informativ und immer live, wenn es um die großen Entscheidungen geht", so wurde der erste Platz für ZDF.sport.de bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises 2017 begründet. Als Laudator hob Eishockey-Legende Erich Kühnhackl die besondere Leistung von ZDFsport.de im Sportjahr 2016 hervor: "Ein Internetauftritt, der auf Bewegtbild fokussiert ist, aber auch klassische Elemente nicht außer Acht lässt."
"Unaufgeregte, pointierte Analysen" wurden Oliver Kahn auf der Preisverleihung bescheinigt. "Von der Nummer 1 zwischen den Pfosten zum König der TV-Experten" hieß es über den erneuten Preisträger, der seit 2008 als ZDF-Experte aktiv ist und im vergangenen Jahr nicht nur bei den Champions-League-Übertragungen im ZDF an der Seite von Oliver Welke oder Jochen Breyer, sondern auch bei der Fußball-EM in Frankreich im wortmächtigen Einsatz war. Die Laudatio auf Oliver Kahn hielt Monoskibobfahrerin Anna Schaffelhuber, fünffache Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics 2014.
Der Deutsche Sportjournalistenpreis wurde zum siebten Mal verliehen. Bei den "Oscars für Sportjournalismus" wählen im Zweijahresrhythmus ausschließlich Sportler ihre Favoriten in zehn Kategorien. -
Internationaler Erfolg
Als beste Kurzfilm-Animation hat die ZDF-Koproduktion Chika, die Hündin im Ghetto aus der Reihe Siebenstein bereits zwölf wichtige internationale Preise abgeräumt. Zuletzt, am 25. März, auf dem Internationalen Film Festival "18th Corti da Sogni" in Ravenna, Italien.
Der 15-minütige Puppentrickfilm basiert auf dem Buch Chika, die Hündin im Ghetto von der jüdischen Autorin Batsheva Dagan. Ihre Erzählung beruht auf einer realen Begebenheit in einem Ghetto in Polen. Das Film-Projekt soll mit einer einfachen Sprache und aussagestarken Bildern Kindern das Thema "Judenverfolgung" altersgerecht nahe bringen. Auch ohne die historischen Zusammenhänge zu kennen, ermöglicht die Beziehung zwischen der Hündin Chika und dem Jungen Mikasch einen persönlichen Zugang zum Thema zu finden.
Der Film erhielt außerdem von der Filmbewertungsstelle das Prädikat "besonders wertvoll". Verantwortliche Redakteurin im ZDF ist Katrin Pilz. Ein Ausstrahlungstermin ist noch nicht bekannt. -
Die Verbraucherinititiative Aeternitas e.V. in Königswinter hat zum dritten Mal den Aeternitas-Medienpreis verliehen. Der 1. Preis des Journalistenwettbewerbs "Friedhof heute" ging in diesem Jahr an den Autor Ralf Bonsels für seine TV-Reportage Ruhe sanft und günstig, die 3sat unter dem Dach der wöchentlichen Wirtschaftsreihe makro ausstrahlte: "Der Autor schildert darin anschaulich und umfassend die gegenwärtigen ökonomischen Veränderungen im Bestattungs- und Friedhofswesen und deren Auswirkungen auf die beteiligten Branchen sowie die Bürger", so die Jury. Besonders beeindruckte zeigte sie sich von Bonsels sorgfältiger Recherche und wie er kritisch und perspektivenreich Hintergründe beleuchtet.
Das Bestattungsgeschäft ist längst nicht mehr krisenfest. Ruhe sanft uund günstig zeigt den Überlebenskampf einer jahrhundertealten Branche. Die Menschen werden immer älter, und gesellschaftliche Umbrüche verändern die Bestattungskultur radikal: Seit dem Mittelalter waren christliche Totenbräuche und Beerdigungsrituale in Europa selbstverständlich. Das hat sich gründlich geändert.
Heute haben Discount-Bestatter regen Zulauf. Sie bedienen eine Nachfrage, die meist durch familiäre Zerwürfnisse und schwindende religiöse Bindung entsteht. Die Abschaffung des obligatorischen Sterbegelds hat die Entwicklung noch befeuert. Zugleich gibt es immer häufiger den Wunsch, nicht im Reihengrab auf dem klassischen Friedhof die letzte Ruhe zu finden. Bestattungen im Wald, im heimischen Garten oder gar im Weltall sind gefragt. Auf dem traditionellen Gottesacker entstehen hingegen immer mehr Leerstellen zwischen den Gräbern, die für manche Friedhöfe längst existenzbedrohlich geworden sind.
Die Sendung wurde am 18. November 2016 in 3sat ausgestrahlt. Die Redaktion hatte Michaela Sesterhenn. -
Doppelter Preisgewinn für das ZDF-Kinder- und Jugendprogramm: Die Reisereportage Das erste Mal ... USA! und die achtteilige Doku-Reihe Berlin und wir! sind mit dem EMIL, dem Preis der Programmzeitschrift "TV Spielfilm" für gutes Kinderfernsehen, geehrt worden.
In Das erste Mal ... USA! (Redaktion: Constanze Knöchel, Delia Thomas, Eva Radlicki) reisen Louisa (17) und Philipp (18) acht Wochen lang durch die Vereinigten Staaten von Amerika und stellen das Traumland vieler Kinder und Jugendlicher aus ihrer Perspektive vor. In der explizit ausgezeichneten Folge Louisa und Philipp in Texas (Sendung: 2. November 2016 im KiKA) besuchen die Nachwuchsreporter den Jugendlichen Justin. In dessen Elternhaus gibt es überall Schusswaffen, sogar in seinem Zimmer. Louisa und Philipp geben Einblick in eine bedrückende Welt, in der Justins Umgang mit Waffen und seine Vorstellungen von Gesellschaft und Selbstverteidigung befremdlich anmuten. "Die Episode spiegelt die kritische Haltung der Deutschen gegenüber der amerikanischen Waffenkultur, wie es eindrücklicher kaum geht. (...) Die Gesichter der beiden, ihre spontanen Kommentare und Reaktionen stehen für sich. (...) Dennoch gerät das Projekt (...) nicht zu einer Teenie-Sause, sondern bleibt bei allem Spaß seriös, journalistisch und mitreißend", so die Jury.
Die achtteilige Reihe Berlin und wir! (Sendung: 17. bis 27. Oktober 2016; Redaktion: Margrit Lenssen, Eva Radlicki) befasst sich mit den aktuellen Fragen zur Migrationsgesellschaft und zum Umgang mit Flüchtlingen: Gemeinsam erkunden vier Berliner und vier nach Deutschland geflüchtete Jugendliche die Hauptstadt und treffen jeweils die Familien der anderen. Sie diskutieren über Themen wie Heimat, Religion, Zukunftsperspektiven und die Ursachen der Flucht. Die Doku-Reihe zeigt die Vielfalt des Miteinanders, scheut aber nicht vor möglichen Differenzen. Die acht Protagonisten ermutigen zu Offenheit und Respekt. Statt darüber zu spekulieren, wie der andere sein mag, gehen sie neugierig aufeinander zu. Die Unvoreingenommenheit der Jugendlichen ist die große Stärke des Projekts, und die zurückgenommene Kamerabegleitung das Verdienst der Produktion. (...) Gerade in diesen Zeiten (...) setzen die Jugendlichen ein starkes Signal der Toleranz und Akzeptanz", erklärt die Jury in ihrer Begründung für die Auszeichnung. -
Erik Skjoldbjærgs jüngster Film Pyromaniac – Bevor ich verbrenne („Pyromanen“) ist einer der großen Gewinner bei den diesjährigen Kanon Awards, die regelmäßig im Rahmen des internationalen Kosmorama Film Festivals in Trondheim verliehen werden. Die ZDF/ARTE-Koproduktion (Redaktion: Simon Ofenloch) konnte gleich drei wichtige Preise abräumen, in den Kategorien Beste Regie (Erik Skjoldbjærg), Beste Schauspielerin (Liv Bernhoft Osa) und Bestes Sounddesign (Håkon Lammetun).
Pyromaniac – Bevor ich verbrenne ist sowohl ein bildstarker Feuer-Thriller wie auch ein raffiniertes psychologisches Drama: Die Idylle einer norwegischen Dorfgemeinschaft wird in den 1970er Jahren von Brandstiftungen erschüttert. Nach und nach offenbaren sich immer tiefere Brüche in der bürgerlichen Fassade, als die Recherchen des Polizisten vor Ort ergeben, dass der Pyromane kein Fremder ist, sondern ein Wolf inmitten der Herde. Der Film ist eine Adaption von Gaute Heivolls erfolgreichen Roman aus dem Jahr 2010, der wiederum auf Tatsachen aufbaut, die zu den größten Brandstiftungsfällen der norwegischen Geschichte zählen. Der Film befindet sich noch in der Phase der Kinoauswertung. Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest. -
ZDF-Korrespondenten ausgezeichnet
Die ZDF-Korrespondenten Hans-Ulrich Gack und Luc Walpot erhalten den diesjährigen Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus. Die Jury verleiht die Auszeichnung 2017 an Journalisten, "deren Berichte aus den Krisengebieten des Nahen Ostens und der Türkei die Nachrichtensendungen ihres Senders seit vielen Monaten prägen".
ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey: "Ich freue mich sehr, dass mit Hans-Ulrich Gack und Luc Walpot zwei herausragende ZDF-Korrespondenten ausgezeichnet werden. Sie zeigen die Wirklichkeit von Krieg und Krisen mit unverstelltem Blick. Mit großem persönlichem Einsatz halten sie auch widrigen Arbeitsbedingungen stand. Ihre Berichte helfen in diesen unübersichtlichen Zeiten, die Ursachen, zum Beispiel der Flüchtlingskrise oder der Konflikte um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker, besser zu verstehen."
Trotz der starken Einschränkung ihrer Arbeit durch staatliche Behörden, durch Militärs und Terrororganisationen und trotz der oftmals lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen lieferten Gack und Walpot herausragende Fernsehberichte und Analysen. Ihre Berichterstattung sei auf Fakten und deren Auswirkung auf Menschen konzentriert, heißt es in der Jurybegründung weiter. Mit ihrer Distanz zu Kriegs- und Krisenparteien und ihrer konsequenten Weigerung, sich mit vordergründigen und schnellen Wahrheiten zufrieden zu geben, trügen sie zur Glaubwürdigkeit des Nachrichtenjournalismus bei.
Hans-Ulrich Gack, geboren 1957, ist seit 1990 Mitarbeiter des ZDF, unter anderem als Redakteur im Landesstudio Rheinland-Pfalz, beim Magazin "Frontal 21", im "heute-journal" und im Reporter-Pool des ZDF. Seit 2000 berichtet er für das ZDF aus Krisengebieten, unter anderem 13 Jahre aus Afghanistan. Seit September 2015 leitet Uli Gack das ZDF-Studio in Kairo.
Luc Walpot, geboren 1959, arbeitet seit 1997 für das ZDF, zunächst als Redakteur und Reporter des "ZDF-Morgenmagazins", dann berichtete er für die Hauptredaktion Aktuelles aus den Studios Washington, Paris, Brüssel, Moskau, Tel Aviv und aus dem ehemaligen Jugoslawien. Walpot leitete von 2001 bis 2008 das ZDF-Studio in Kairo, war von 2009 bis 2011 Redaktionsleiter "heute" und steht seit Januar 2012 dem ZDF-Korrespondentenbüro in Istanbul vor.
Neben den ZDF-Journalisten Gack und Walpot erhält Frederic Pleitgen, CNN, einen Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Mit dem Sonderpreis werden die WDR-Journalistin Isabel Schayani und ihre Redaktion "WDRforyou" ausgezeichnet - für außergewöhnliche Fernseh- und Onlineprogramme zur Migration und Integration von Flüchtlingen. -
Der Spielfilm Masaryk – A Prominent Patient von Julius Ševčík war der große Gewinner bei den Czech Lion Awards und dem Sun in a Net Award, den tschechischen und slowakischen Filmpreisen. Der Film, der die Geschichte des tschechischen Diplomaten und Außenministers zur Zeit des Münchner Abkommens erzählt, wurde in Prag mit zwölf Filmpreisen, darunter die für Buch, Kamera, Schnitt, Ton, Maske und Ausstattung ausgezeichnet. Karel Roden wurde für seine Darstellung Masaryks als bester Schauspieler, Oldřich Kaiser für seine Darstellung des Präsidenten, Edvard Beneš als bester Nebendarsteller und Julius Ševčík als bester Regisseur ausgezeichnet. Gekrönt wurde das Ganze mit dem Löwen als Bester Film des Jahres.
Ähnlich imposant ist die Liste beim Slowakischen Filmpreis, der während der am 9. April 2017 zu Ende gegangenen Slovak Film Week in Bratislava vergeben wurde. Dort gab es insgesamt acht Auszeichnungen, darunter auch hier für die beiden Darsteller.
Masaryk – A Prominent Patient der im Februar 2017 seine Weltpremiere während der Berlinale als Berlinale Special feiern konnte, ist eine Produktion der Infilm in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen und Slowakischen Fernsehen und ZDF/ARTE. Die Redaktion hat Olaf Grunert. Ein Sendetermin steht zurzeit noch nicht fest. -
36. Istanbul Film Festival: Preise für ZDF/arte-Koproduktion
Bei dem 36. Istanbul Film Festival (05.04.-15.04.2017) wurde im Rahmen des nationalen Wettbewerbs „Golden Tulip“ die türkische Regisseurin und Autorin Yesim Ustaoglu für die Beste Regie für ihren Film Clair Obscur ausgezeichnet. Ihre Hauptdarstellerin Ecem Uzun wurde mit der „Goldenen Tulpe“ als Beste Darstellerin und Antoni Komasa-Lazarkiewicz für die Beste Musik ausgezeichnet.
Der Film, der bereits alle Hauptpreise auf dem Antalya-Filmfestival erhielt, erzählt die Geschichte einer dualen Emanzipation. Die Psychologin Chenaz (Funda Eryigit) trifft auf die traumatisierte Elmas (Ezem Uzun), die verdächtigt wird, ihren Mann und ihre Schwiegermutter getötet zu haben. Bei der Therapie findet Chenaz nicht nur eine durch das traditionelle Rollenverhalten tief verstörte junge Frau vor, der sie mittels ihrer Behandlung zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Person verhilft, auch sie selber entdeckt ihre eigene, auch sexuelle Identität und Emanzipation. Gerade in den Zeiten einer zunehmenden Islamisierung der türkischen Gesellschaft, wirkt dieser Appell an die weibliche Selbstbestimmtheit wie ein Fanal.
Ein Sendetermin für Clair Obscur (Redaktion: Meinolf Zurhorst) steht noch nicht fest. -
Nominierungen stehen fest
Beim 25. Deutschen Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz 2017 in Erfurt und Gera ist das ZDF Kinder- und Jugendprogramm gleich mit vier Formaten für den begehrten Preis "Goldener Spatz" nominiert: Löwenzähnchen, Leider Lustig, Inui und Wir Kinder aus dem Möwenweg.
Der Goldene Spatz ist das größte Kinder-Medien-Festival in Deutschland. Es bietet einen Überblick über deutsche Kinderfilme und -fernsehbeiträge sowie Onlineangebote und wird jährlich von der Deutschen Kindermedienstiftung veranstaltet. Das Festival findet in diesem Jahr vom 11. bis 17. Juni 2017 statt. -
Mit drei von vier vergebenen Schauspieler-Preisen, Auszeichnungen für den Besten Fernsehfilm und die Beste Regie sind Koproduktionen des ZDF bei der Romy-Verleihung am Samstag, 22. April 2017, in der Wiener Hofburg prämiert worden. Die Romy gilt als wichtigste österreichische Auszeichnung für Kino und Fernsehen und teilt sich in Fach- und Publikumskategorien.
Ursula Strauss erhielt in der Kategorie "Beste Schauspielerin Kino/TV-Film" für ihre Rolle im ZDF/ORF-Event "Das Sacher. In bester Gesellschaft" einem Publikumspreis. Tobias Moretti bekam den Publikumspreis als "Bester Schauspieler Kino/TV-Film" für seine Rollein der ZDF-Kinokoproduktion "Die Hölle". Der Film erhielt zudem zwei Akademiepreise: Stefan Ruzowitzky wurde für die "Beste Regie Kinofilm" und Benedict Neuenfels für die "Beste Bildgestaltung Kinofilm" ausgezeichnet. Hans Sigl wurde mit einem Publikumspreis als"Bester Schauspieler Reihe/Serie" für die Titelrolle in der Serie "Der Bergdoktor" ausgezeichnet.
Die ZDF/ORF-Koproduktion "Die Toten von Salzburg" wurde von der Jury als "Bester TV-Film" (Produzent Heinrich Ambrosch) geehrt, Regisseur Erhard Riedlsperger gewann für diesen Film in der Kategorie "Beste Regie TV-Film".
"Wir freuen uns sehr, dass die österreichischen Zuschauer und Jurys Qualität und Attraktivität unserer Programme wertschätzen", so ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot: "Mit unseren Freunden vom ORF verbindet uns eine lange, erfolgreiche und gewinnbringende Partnerschaft." Elschot kündigte zugleich an, dass die Krimireihe "Die Toten von Salzburg" noch in diesem Jahr fortgesetzt werde: "Florian Teichtmeister und Michael Fitz werden schon im Mai wieder in Salzburg für ORF und ZDF vor der Kamera stehen." -
Der Dokumentarfilm „Donkeyote“ von Chico Pereira wurde beim Festival de films européens de Paris (L’Europe autour de l’Europe) mit dem Prix Luna ausgezeichnet und erhielt eine Lobende Erwähnung im Wettbewerb um den Hauptpreis des Festivals, den Prix Sauvage.
„Donkeyote“ erzählt von Manolo, einem alten Spanier, der im Süden des Landes ein einfaches Leben lebt. Zwei große Lieben hat er: seinen Esel Gorrión („Spatz“) und das Wandern in freier Natur. Manolo plant eine letzte große Wanderung. Den 2200 Meilen langen „Pfad der Tränen“ in den USA will er gehen – natürlich nicht ohne seinen Esel.
Im März 2017 gewann „Donkeyote“ bereits beim Filmfestival in Málaga den Publikumspreis des Dokumentarfilmwettbewerbs.
Produziert wurde der Film von Sutor Kolonko (Köln) und Scottish Documentary Institute Productions Ltd. (Edinburgh) in Koproduktion mit ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion hat Doris Hepp. Ein Sendetermin steht zurzeit noch nicht fest. -
Beim New York Festival wurden am Dienstag, 25. April 2017, zwei ZDF-Dokumentationen ausgezeichnet: Eine Gold World Medal bekam die ZDFzoom-Dokumentation Generation Dschihad – Deutsche Jugendliche und der Terror von Anna Feist und Kyo Mali Jung in der Kategorie Fernsehdokumentation/Informationsprogramme, Themengruppe "Current Affairs". In der Dokumentation gingen die beiden Autorinnen der Frage nach, warum immer mehr Jugendliche in den Sog des IS geraten. Die Filmemacherinnerinnen beleuchten die islamistische Szene in Deutschland. Sie bekamen auch Zugang zu einem ehemaligen IS-Kämpfer. Im ZDF war die Dokumentation erstmals am 29. Juni 2016 zu sehen (Redaktion: Andrea Gries, Beate Höbermann).
Eine Silver World Medal bekam die ZDF-Dokumentation Schöne neue Welt – Wie Silicon Valley unsere Zukunft bestimmt. Der Film von Angela Andersen und Claus Kleber zeigt, mit welchen Ideen die Visionäre der kalifornischen Hightech-Firmen die Welt verändern wollen und hinterfragt, welche Folgen das für unser aller Leben haben wird.
Angela Andersen und Claus Kleber bringen in der 60-minütigen Dokumentation das vielschichtige, komplexe Phänomen Silicon Valley so auf den Punkt, dass jeder versteht, warum es so wichtig ist, mehr darüber zu wissen, wie dort unsere Zukunft bestimmt wird. Das ZDF sendete die bereits mehrfach ausgezeichnete Doku erstmals am 19. Juni 2016 (Produktion: Eco Media, Redaktion: Michael Gries, Ursula Schmidt).
Prämiert wurden beim New York-Festival auch zwei Programmtrailer des ZDF sowie der Messestand auf der re:publica 2016: Der Trailer "Olympische Sommerspiele 2016" erhielt eine Auszeichnung in Gold in der Kategorie Sport-Programmpromotion. Mit einem Programmtrailer, in dem die Olympischen Ringe als "Hula-Hoop"-Reifen symbolisch aufgegriffen wurden, warb das ZDF für die Berichterstattung von den Olympischen Sommerspielen 2016 aus Rio. Mit Silber – ebenfalls in der Kategorie Sport Programmpromotion – wurde der Trailer "UEFA EURO 2016" prämiert. "Fußball – mon amour" lautete das Motto der UEFA Euro 2016 sowie der Marketing-Kampagne des ZDF. Darüber hinaus wurde beim New York-Festival 2017 der bereits mehrfach ausgezeichnete interaktive ZDF-Messestand auf der re:publica 2016 mit einem Finalisten-Zertifikat in der Kategorie Event berücksichtigt. -
Deutscher Filmpreis in Berlin verliehen
Drei ZDF-Kino-Koproduktionen und eine ZDF/3sat-Koproduktion sind am Freitagabend, 28. April 2017, in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden.
"Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Auszeichnungen in vielenKategorien - sie zeugen von der großen Vielfalt und der hohen Qualität der Kino-Koproduktionen des ZDF", so Programmdirektor Norbert Himmler, "ich gratuliere den Produzenten, Regisseuren und Schauspielern zu diesen schönen LOLAS."
Der Film 24 WOCHEN wurde mit der LOLA in Silber in der Kategorie "Bester Spielfilm" ausgezeichnet. Der Preis ging an die Produzenten Melanie Berke, Tobias Büchner und Thomas Kufus. "24 WOCHEN" ist eine Produktion von zero one film in Koproduktion mit dem Kleinen Fernsehspiel des ZDF (Redaktion: Burkhard Althoff) und der Filmakademie Baden-Württemberg, gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung MDM. Der Film der jungen Regisseurin Anne Zohra Berrached, die zusammen mit Carl Gerber auch das Drehbuch schrieb, beschäftigt sich auf einfühlsame Weise mit dem Thema Spätabtreibung.
24 WOCHEN wurde bereits mehrfach geehrt. Der Film erhielt von einer Jury der deutschen Programmkinos Pund Filmkunsttheater den Gilde-Filmpreis als bester Wettbewerbsbeitrag der Berlinale. Auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern gewann 24 WOCHEN den Preis für die Beste Regie, den Publikumspreis sowie den Förderpreis der DEFA-Stiftung. Anne Zohra Berrached wurde 2016 mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis in der Kategorie "Beste Regie" ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie 2016, gemeinsam mit Julia Jentsch, den Preis der Saarland Medien GmbH des Günter-Rohrbach-Filmpreises.
In der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle" erhielt Fritzi Haberlandt die LOLA für ihre Mitwirkung in dem Film Nebel im August, die Verfilmung des gleichnamigen Tatsachenromans von Robert Domes. Das Drama erzählt die Geschichte des Jungen Ernst Lossa, der 1944 in einer "Heilanstalt" ermordet wurde. Nebel im August ist eine Produktion der collina filmproduktion gmbh (Produzent: Ulrich Limmer) in Koproduktion mit dem ZDF (Redaktion: Caroline von Senden), gefördert von FilmFernsehFonds Bayern, Filmförderungsanstalt, Film- und Medienstiftung NRW, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Österreichisches Filminstitut, Filmstandort Austria, Filmfonds Wien und Eurimages.
In der Kategorie "Bester Kinderfilm" wurde die Kino-Koproduktion Auf Augenhöhe beim Deutschen Filmpreis 2017 mit der LOLA ausgezeichnet. Der Preis ging an das Produzenten-Duo Martin Richter und Christian Becker. Heimkind Michi muss sich in seiner Wohngruppe behaupten und den Respekt der anderen Kids erkämpfen. Als er die Adresse seines bisher unbekannten Vaters findet, erfüllt sich sein größter Traum - bis er erfährt, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist. Das Drama, das von der Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat Besonders wertvoll ausgezeichnet wurde, entstand 2015 im Rahmen der Initiative "Der besondere Kinderfilm" und wird gefördert von ZDF und KiKA, sowie FFF Bayern, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, FFA und DFFF. Die Redaktion im ZDF liegt bei Irene Wellershoff und Ina Werner.
Die ZDF/3sat-Koproduktion Cahier africain erhielt die LOLA in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm". Die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna folgt in ihrem Film den Schicksalen von Frauen im kriegszerrütteten Zentralafrika. Ausgangspunkt ist ein Heft, in dem die Verbrechen kongolesischer Söldner an Frauen, Mädchen und Männern dokumentiert werden. Über sieben Jahre hinweg begleitete Specogna die Protagonistinnen ihres Films, die weiterhin mit den Spätfolgen der Gewalt kämpfen. Cahier africain wurde im Dezember 2016 mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis und kurz davor mit zwei Preisen auf dem Filmfestival DOK Leipzig ausgezeichnet. Die Redaktion haben Katya Mader und Udo Bremer.
Der Deutsche Filmpreis, LOLA, ist einer der renommiertesten Preise und mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeld der höchstdotierte deutsche Kulturpreis für den deutschen Film. Die LOLA wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, vergeben, nachdem die mehr als 1800 Mitglieder der Deutschen Filmakademie, die aus allen künstlerischen Sparten der Filmbranche stammen, über die Gewinner abgestimmt haben.
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