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Filmförderung - Talentförderung

Film ist Kultur

Engagement in der Branche

Filmförderung

Das ZDF ist ein wichtiger Partner der deutschen Filmwirtschaft und des Filmnachwuchses – weit über den unmittelbaren Nutzen für das eigene Programm hinaus. Als Gesellschafter oder Partner der regionalen Filmförderung in der Bundesrepublik und über das Filmförderabkommen mit der "FFA Filmförderungsanstalt" engagiert sich das ZDF finanziell auch jenseits seiner gesetzlichen Pflichten und ist dabei vielfach dem deutschen Kino verbunden. Der deutsche Film ist die audiovisuelle Kultur der Nation. Mit anderen Worten: Ein Land kann seine Kultur nicht allein dem Markt überlassen.

Im März 2016 hat das Bundeskabinett den Entwurf für ein neues Filmförderungsgesetz beschlossen, das am 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist. Es regelt die Filmförderung durch die Filmförderungsanstalt. Vorausgegangen war eine umfassende Beteiligung der betroffenen Verbände und Institutionen im Filmbereich und eine Diskussion mit ihnen. Das ZDF hat sich daran in Form einer Stellungnahme beteiligt, um den deutschen Kinofilm weiterhin nach Kräften zu unterstützen, verbunden mit der Zusage, auch künftig freiwillige Leistungen für die deutsche Filmförderung zu erbringen. So konnten durch das Fördermodell „Der besondere Kinderfilm“, das auf einer  Initiative des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, der Filmwirtschaft, der Förderung des Bundes und einiger Länder sowie der Politik, basiert, originäre Kinderfilme wie "Winnetous Sohn" und "Auf Augenhöhe" realisiert werden.

Filmszene aus "Transit", mit als Georg (Franz Rogowski) und Marie (Paula Beer).
"Transit": Paula Beer als Maria und Franz Rogowski als Georg.
Quelle: ZDF/Marco Krüger

Das ZDF ist Koproduzent zahlreicher deutscher Kinofilme – vom engagierten Arthouse-Film wie "Western" über den Kinder- und Familienfilm wie "Bibi und Tina" und "Pettersson und Findus" bis zu großem Kino wie den filmischen Neuinterpretationen der literarischen Klassiker „Deutschstunde“, „Berlin Alexanderplatz“ und „Transit“.

Das kleine Fernsehspiel

Film- und Fernsehmacher von morgen: "Das kleine Fernsehspiel" ist die Nachwuchsredaktion im ZDF. Zusammen mit ihr realisieren Film- und Fernsehmacher von morgen – Autor/innen, Regisseur/innen, Produzent/innen und Schauspieler/innen – ihre ersten Filme. Ob dokumentarisch, fiktional oder crossmedial – die Produktionen verbindet ein junger, frischer Blick auf die Welt. So ist der Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels, montags im Spätabendprogramm des ZDF, immer wieder für eine Überraschung und Entdeckung gut. Im Formatlabor "Quantum" entwickelt die Redaktion mit jungen Talenten und außergewöhnlichen Autoren innovative Serienpiloten.

"Familie Braun": Kai (Vincent Krüger) und Thomas (Edin Hasanovic) sitzen auf den Lehnen eines Sessels. Zwischen ihnen in der Mitte sitzt Lara (Nomie Lane Tucker)
"Familie Braun": Kai (Vincent Krüger), Thomas (Edin Hasanovic) und Lara (Nomie Lane Tucker).
Quelle: ZDF/ c.pausch-fotografie

Ein Beispiel hierfür ist die Web- und TV-Serie "Familie Braun". In acht Kurzepisoden à sechs Minuten geht die Serie humorvoll mit dem Thema Rechtsradikalismus um. Sie war im Februar 2016 zunächst vorab online auf YouTube und in der ZDFmediathek mit täglich einer neuen Folge abrufbar, bevor freitags jeweils zwei Folgen im ZDF zu sehen waren. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen, wurde "Familie Braun" zuletzt 2017 mit dem  International Emmy Award  ausgezeichnet.

"Just Push Abuba" ist die jüngste Web- und TV-Serie aus dem TV-Labor "Quantum", die von drei Mitgliedern einer Berliner WG handelt, die ein Bett in ihrer Mietwohnung über eine Online-Plattform anbieten. Ab 16. März 2018 waren die sechs Folgen bei YouTube und in der ZDFmediathek online, ab 16. April 2018 im TV zu sehen. Die 2015 in Synergie mit ZDFneo entstandene Polit-Comedy "Eichwald, MdB" um den fiktiven Bundestagsabgeordneten Hajo Eichwald wird im ZDF mit einer zweiten Staffel fortgesetzt. Der  Dreh der Staffel (6 Folgen à 30 Minuten) im Frühjahr 2018 erfolgt in unveränderter Besetzung mit Bernhard Schütz als Hajo Eichwald, Lucie Heinze als Julia, Rainer Reiners als Berndt und Leon Ullrich als Sebastian.

Besonders hervorzuheben ist auch Jakob Schmidts dokumentarischer Abschlussfilm an der Potsdamer HFF Konrad Wolf „Zwischen den Stühlen“, in dem der Filmemacher zwei Jahre lang drei Referendare auf ihrem Weg in den Lehrerberuf begleitet hat. Im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals DOK Leipzig 2016 wurde der Film mit vier Preisen ausgezeichnet.

Nach erfolgreicher Zusammenarbeit unterstützt Das kleine Fernsehspiel darüber hinaus den Transfer junger Filmtalente in die Prime-Time. So waren zuletzt die Regisseur/innen Maurice Hübner mit dem Zweiteiler „Ella Schön“, Jeanette Wagner mit „Ein Sommer im Allgäu“ und Neleesha Barthel mit „Ein schrecklich reiches Paar“ jeweils um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.

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