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Wintersport kompakt am 17. März

von Andreas Heck

Deutsche Podestplätze im Biathlon und Ski Alpin, Entscheidungen in Gesamtweltcups: Die Höhepunkte des Wintersport-Tages kompakt zusammengefasst.

Videolänge:
4 min
Datum:
17.03.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 17.03.2025

Linus Straßer ist im letzten Slalom der Weltcup-Saison nochmal auf das Podest gefahren. Der Skirennfahrer wurde am Sonntag in Saalbach-Hinterglemm Dritter hinter Sieger Timon Haugan aus Norwegen und dem Österreicher Manuel Feller. Der Österreicher ließ sich vor den heimischen Fans feiern - er stand schon vor dem Rennen als Gewinner des Disziplin-Weltcups fest; Straßer kam in der Jahreswertung auf Platz zwei. Er hatte die Prestige-Events in Kitzbühel und Schladming gewonnen und war bei drei weiteren Rennen jeweils auf das Siegerpodest gefahren.

Skirennläuferin Fedrica Brignone aus Italien gewinnt den Riesenslalom beim Weltcup-Finale im österreichische Saalbach vor der Neuseeländerin Alice Robinson und Thea Louise Stjernesund aus Norwegen. Slalomspezialistin Lena Dürr wird 21. Im Kampf um den Gesamtweltcup reicht der Schweizerin Lara Gut Behrami ein zehnter Platz. Zudem sichert sie sich auch die Kristallkugel für den Gewinn in der Riesenslalom-Wertung.

Hettich-Walz Zweite, Vittozzi holt Gesamtweltcup

Biathletin Janina Hettich-Walz hat beim Saisonfinale in Canmore ihr erstes Podest im Weltcup geholt. Die WM-Zweite im Einzel kam im abschließenden Massenstart mit nur einem Fehler auf Rang zwei, nach 12,5 Kilometern fehlten lediglich 11,9 Sekunden auf die ebenfalls mit einer Strafrunde belastete Französin Lou Jeanmonnot.

Lisa Vittozzi (5 Strafrunden/+ 1:54,6 Minuten) sicherte sich mit Platz 21 den Gesamtweltcup vor der achtplatzierten Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (3/+50,2).

Norwegerinnen triumphieren im Skifliegen - Schmid Vierte

Skispringerin Katharina Schmid hat im ersten Weltcup-Skifliegen für Frauen das Podest ebenso wie die 200-m-Marke knapp verpasst. Die Rekord-Weltmeisterin landete am Monsterbakken in Vikersund auf dem vierten Rang unter den 17 Starterinnen, zum Treppchen fehlten umgerechnet gut 15 Meter. Der Tagessieg ging an die Norwegerin Eirin Maria Kvandal, die damit auch die Gesamtwertung der einwöchigen Raw-Air-Tour und ein Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro gewann. Die Slowenin Nika Prevc sicherte sich vorzeitig den Triumph im Gesamtweltcup.

In die Geschichtsbücher flog Silje Opseth: Die Norwegerin verbesserte im zweiten Durchgang mit einem Traumflug auf 230,5 Metern den Weltrekord der Slowenin Ema Klinec aus dem Vorjahr um 4,5 Meter. Opseth war in der Probe sogar auf 236,5 m gesegelt, bei der Landung aber gestürzt. Trotz Schürfwunden im Gesicht trat Opseth zum Wettkampf an und holte den Rekord. Schmid landete bei 183,5 und 195,0 m.

Kraft gewinnt Gesamtweltcup

Stefan Kraft holt mit seinem 13. Saisonsieg vorzeitig den Gesamtweltcup der Skispringer. Der 30-jährige Österreicher gewann beim Skiflug-Nachholwettbewerb am Monsterbakken in Vikersund mit 244,5 m nach nur einem Durchgang vor seinem Teamkollegen Daniel Huber und dem Slowenen Domen Prevc. Bester DSV-Adler wurde Andreas Wellinger als Sechster.

Kraft entschied danna auch die Raw-Air-Tour für sich. Nach seinem Sieg am Vormittag belegte er beim Finale am Nachmittag Rang zwei hinter Landsmann Huber und sicherte damit den mit 40.000 Euro dotierten Triumph bei der Norwegen-Tour.

Langläuferin Carl krönt ihre Saison

Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl hat ihre bislang stärkste Saison gekrönt. Beim Finale im schwedischen Falun sicherte die 28-Jährige als Siebte im abschließenden 20-km-Massenstartrennen den vierten Platz im Gesamtweltcup ab und egalisierte damit das beste deutsche Frauen-Ergebnis der Geschichte. Als Zweite der Distanzwertung gelang Carl zudem die historisch beste Platzierung einer deutschen Läuferin.

Carl lag nach einem sehr schnellen Freistilrennen 17,7 Sekunden hinter Tagessiegerin Jessie Diggins aus den USA, die damit zur großen Gewinnerin des Winters wurde: Mit dem Erfolg sicherte sich Diggins zum zweiten Mal nach 2020/21 den Gesamtweltcup, als Siegerin der Distanzwertung stand die 32-Jährige seit Samstag fest.Hinter Diggins komplettierten die Norwegerinnen Heidi Weng (+0,9 Sekunden) und Anne Kjersti Kalvaa (+2,2) das Podest. 

Kombination: Rydzek zum Abschluss Vierter

Kombinierer Johannes Rydzek hat im letzten Wettkampf des Jahres sein erstes Podest seit zwei Jahren denkbar knapp verpasst. Beim vierten Saisonsieg des Österreichers Johannes Lamparter landete der 32-Jährige im norwegischen Trondheim zum vierten Mal in dieser Saison auf dem vierten Rang. Die Bilanz der Debütsaison von Cheftrainer Eric Frenzel fällt damit ernüchternd aus, erstmals seit 25 Jahren blieb das DSV-Team ohne einen Sieg.

Rydzek zeigte auf der WM-Schanze des kommenden Jahres einen guten Sprung auf 128,5 m, ging als Achter in die Loipe und machte dort einige Plätze gut. Im Zielsprint um Rang drei musste sich der sechsmalige Weltmeister aber um 0,2 Sekunden dem Esten Kristjan Ilves geschlagen geben. Stefan Rettenegger sorgte als Zweiter für einen ÖSV-Doppelerfolg, zweitbester Deutscher war der WM-Zweite Julian Schmid als Neunter.

Bei den Kombiniererinnen gewinnt Ida Marie Hagen aus Norwegen vor der Östereicherin Lisa Hirner und ihrer Landsfrau Gyda Westvold Hansen. Nathalie Armbruster wurde Fünfte.

Langläufer Moch Sechster im Gesamtweltcup

Skilangläufer Friedrich Moch hat im letzten Rennen des Winters seinen sechsten Platz im Gesamtweltcup verteidigt. Der 23-Jährige lief im schwedischen Falun über 20 Kilometer auf den neunten Platz, es war sein elftes Top-Ten-Ergebnis der Saison. Damit war Moch in der Gesamtwertung der beste Nicht-Norweger und sorgte für das beste deutsche Ergebnis seit der Saison 2008/09, als Axel Teichmann ebenfalls Sechster geworden war.

Die große Kristallkugel ging erstmals an den Norweger Harald Östberg Amundsen, der im Gesamtweltcup zuvor nie über Rang acht hinausgekommen war. Dem viermaligen Saisonsieger Amundsen reichte zum Abschluss ein 17. Rang, um einen kleinen Vorsprung auf Landsmann und Topstar Johannes Hösflot Kläbo zu retten. Dem fünfmaligen Olympiasieger Kläbo, der rund um den Jahreswechsel die Tour de Ski angeschlagen verpasste, nutzte auch sein siebter Sieg in Folge und der 84. seiner Karriere nichts. 

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