Im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League setzte sich Inter Mailand verdient mit 1:0 (0:0) gegen Atletico Madrid durch. Der ehemalige Bundesligaprofi Marko Arnautovic (79.) erzielte das entscheidende Tor. Damit würde dem letztjährigen Finalisten im Rückspiel am 13. März in der spanischen Hauptstadt bereits ein Remis zum Weiterkommen reichen.
Inter gedenkt Andreas Brehme
Vor dem Anpfiff hatten die Zuschauer in Mailand Andreas Brehme mit Applaus verabschiedet. Der Ex-Weltmeister hatte von 1988 bis 1992 für Inter gespielt, die Mailänder liefen deshalb mit Trauerflor auf. Brehme starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzstillstand.
Inter Mailand bestimmte das Spiel, Atletico verteidigte gewohnt konzentriert und kompromisslos. In einem über weite Strecken zähen Achtelfinal-Hinspiel bekamen die Zuschauer in Mailand nur wenige Höhepunkte zu sehen. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe Atletico-Torhüter Jan Oblak bei einem Kopfball von Lautaro Martinez zum ersten Mal eingreifen musste. Nur zwei Minuten später verstolperte der argentinische Weltmeister nach einem klugen Pass des Ex-Gladbachers Marcus Thuram die erste hochkarätige Chance des Spiels (38.).
Arnautovic nutzt dritte Chance zur Führung
Nach der Pause erhöhte Inter den Druck, doch Atletico hielt ihm weiter stand. Der eingewechselte Marko Arnautovic hatte die Führung mehrmals auf dem Fuß, vergab aber in der 49. und 64. Minute, als er den Ball nach Doppelpass mit Martinez über die Latte setzte. Dann staubte der Österreicher ab, nachdem Oblak einen Schuss von Martinez direkt vor seine Füße abgewehrt hatte (79.).
Die Aufstellungen:
Inter Mailand: Sommer - Pavard, de Vrij, Bastoni - Darmian (70. Dumfries), Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan (73. Frattesi), Dimarco (70. Augusto) - Martinez (88. Sanchez), Thuram (46. Arnautovic)
Trainer: Filippo Inzaghi
Atletico Madrid: Oblak - Molina (69. Barrios), Gimenez (46. Savic), Witsel, Hermoso (68. Mandava), Lino - de Paul, Koke, Niguez (54. Morata) - Griezmann (78. Correa), Llorente
Trainer: Diego Simeone
Schiedsrichter: Istvan Kovacs (Rumänien)