Der FC Bayern München hat nach dem 2:0-Heimsieg auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain gewonnen und ist in das Viertelfinale der UEFA Champions League eingezogen. Nach gut einer Stunde erzielte Eric Choupo-Moting den Führungstreffer. Zur endgültige Entscheidung traf Serge Gnabry in der 89. Minute.
Bayern hat PSG im Griff
Nach dem 1:0-Sieg in Paris ging der FC Bayern München vor ausverkaufter heimischer Kulisse mit einem kleinen Vorteil in das Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain. Ohne Neymar, der sich aufgrund einer Knöchelverletzung einer OP unterziehen muss, war das Team von Christophe Galtier unter Zugzwang. Das bekamen die Münchner in der Anfangsphase auch direkt zu spüren. Ein Fehler im eigenen Mittelfeld eröffnete für PSG die erste Chance: Fabián schickte Kylian Mbappé auf der linken Seite, der dann aber von Leon Goretzka entscheidend irritiert wurde (2. Minute). Beim einem weiteren Duell Mbappé gegen Yann Sommer war der Pariser Stürmer nach einem langen Ball zu spät und lief in den Bayern Keeper hinein, der dadurch den Ball aus der Hand fallen ließ. Mbappé suchte den Nachschuss, der Unparteiische Daniele Orsato pfiff die Aktion wegen Stürmerfoul aber ab (14.).
Erstmals wirklich brenzlig vor dem Bayern-Tor wurde es nach einem Vertikalpass auf Nuno Mendes, der am Sechszehner Lionel Messi bediente. Der Weltmeister wurde von Alphonso Davies gerade noch so gehindert, dass der Argentinier im Nachsetzen auch nicht an Sommer und Matthjis de Ligt vorbei kam (25.). Ein erstes torgefährliches Offensiv-Zeichen setzte Bayern München nach gut einer halben Stunde: Nachdem Davies den Ball behaupten konnte, dribbelte Jamal Musiala Danilo Pereira aus und scheitere erst am linken Fünfereck an Gianluigi Donnarumma (32.) Kurz vor dem Halbzeit-Pfiff hätte ein schwerer Torwart-Fehler beinahe die Führung gebracht: Sommer verlor im Dribbling gegen Achraf Hakimi den Ball, dass Vitinha aufs leere Tor schießen konnte. Doch de Ligt grätschte dazwischen und rettete rund einen halben Meter vor der Linie in aller höchster Not (38.).
Choupo-Moting und Gnabry treffen
Der FC Bayern war die Mannschaft, die deutlich besser aus der Kabine kam. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld nickte Eric Choupo-Moting den Ball über die Torlinie (52.). Allerdings währte der Jubel nicht lange, da nach Einschalten des Videobeweises der Treffer wegen Abseitsposition von Thomas Müller, der Donnarumma damit irritiert hatte, aberkannt wurde (53.). Doch knapp zehn Minuten später jubelten die 75.000 Zuschauer*innen in der Allianz Arena wieder: Nachdem Marco Verratti unter Druck am eigenen Sechszehner den Ball gegen Müller und Leon Goretzka verlor, konnte der völlig freistehende Choupo-Moting diesmal gültig zur 1:0-Führung für die Bayern einschieben (61.).
Sergio Ramos hatte nach einer Messi-Ecke die Möglichkeit prompt den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch Sommer kratzt mit einer starken Parade den Ball aus dem langen Eck (64.). Den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale machte dann der eingewechselte Serge Gnabry perfekt: Nach Balleroberung von Joshua Kimmich schickte Joao Cancelo Gnabry der mit links sehenswert ins rechte Eck zum 2:0 traf (89.). Doch auch in der Nachspielzeit ließ das Team von Julian Nagelsmann nicht nach und hatte das 3:0 auf dem Fuß. Sadio Mané brachte den Ball zwar auch nochmals über die Torlinie, der Treffer zählte wegen Abseitsstellung aber nicht (90. +4).
Die Aufstellungen:
FC Bayern München: Sommer – Stanisic, Upamecano, de Ligt – Kimmich, Goretzka, Coman (86. Gnabry), T. Müller (86. Joao Cancelo), Musiala (82. Mané), Davies – Choupo-Moting (68. L. Sané)
Trainer: Julian Nagelsmann
Paris St. Germain: Donnarumma – Hakimi, Danilo Pereira, Sergio Ramos, Marquinhos (36. Mukiele, 46. Bitshiabu), Nuno Mendes (82. Juan Bernat) – Vitinha (81. Ekitike), Verratti, Fabian (76. Zaire-Emery) – Messi, Mbappé
Trainer: Christophe Galtier
Schiedsrichter: Daniele Orsato (Italien)