Vom Abstiegskampf in die Champions League: Trainer Florian Kohfeldt hat nach seiner Entlassung bei Werder Bremen beim VfL Wolfsburg angeheuert und feierte am Wochenende mit einem 2:0-Sieg bei Bayer Leverkusen einen erfolgreichen Einstand. Grund genug für die Experten im "Mainzer Keller", die Frage zu diskutieren, ob und wie Kohfeldt zu den Wölfen passt, die in dieser Woche auch in der Champions League in die Erfolgsspur finden wollen.
Kohfeldt beim VfL: Zurück zur Wolfsburg-DNA
"Kohfeldt möchte wie sein Vorgänger Mark van Bommel Ballbesitzfußball spielen", erklärt Tobias Escher. Das aber wieder mit mehr Intensität und besserer defensiver Stabilität. Genau das sei in der Vorsaison ja auch das Prunkstück der Wölfe gewesen, ergänzt Lena Cassel und findet Kohfeld habe schon im ersten Spiel "die Wolfsburger DNA wieder angezapft".
Etwas skeptischer beurteilt Max-Jacob Ost die Erfolgsaussichten der Wölfe unter Kohfeldt - zumindest die langfristigen. "Die Lösungen mit dem Ball waren auch in Bremen nie das Problem, sondern die defensive Absicherung", so Ost. Hier müsse man nun beobachten, ob Kohfeldt sich in diesem Punkt weiterentwickelt habe.
Defensive bei Bayern und Dortmund: Was läuft da schief?
Als weitere Themen besprechen Cassel, Escher und Ost die defensiven Schwächen von Bayern München und Borussia Dortmund sowie mögliche Strategien des BVB, dem Ausfall von Erling Haaland zu begegnen.
Gerade bei den Bayern sollten die Schwierigkeiten etwa in den Eins-gegen-Eins-Situationen in der letzten Kette nach Ansicht des Trios in der Bundesliga zu keinem großen Problem führen. International sehe das aber womöglich anders aus. "In der Champions League werden diese Schwächen aufgedeckt werden", prophezeit Ost und attestiert dem Abwehrverhalten in der Liga auch allgemein nicht das höchste Niveau.
Stürmer: Wer kommt nach Lewandowski und Haaland?
Bei den Stürmern stelle sich die Situation aktuell auch hinter den Ausnahmekönnern Robert Lewandowski und Erling Haaland besser dar, finden Cassel, Escher und Ost und präsentieren "eine sehr bunte Auswahl an Stürmern, die alle unterschiedliche Stärken haben".
Besonders angetan haben es dem Trio unter anderem der Mainzer Jonathan Burkardt, Taiwo Awoniyi von Union Berlin oder Andrej Kramaric aus Hoffenheim. Aber auch Patrik Schick (Leverkusen), Anthony Modeste (Köln), Lucas Höler (Freiburg) oder Wout Weghorst (Wolfsburg) werden genannt.
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"Mainzer Keller" - der Talk zur Bundesliga
Die fachliche und unterhaltsame Analyse der Fußball-Bundesliga: Der wahre Videobeweis kommt nicht aus dem Kölner Keller, sondern montags live um 18.00 Uhr aus dem "Mainzer Keller" – ein Fußball-Talk mit Max-Jacob Ost, bekannt durch seinen Podcast "Rasenfunk", Tobias Escher, Taktikexperte, Kolumnist und Buchautor, und Fußballerin und Moderatorin Lena Cassel sowie wöchentlich wechselnden Gästen. Damit es spannend bleibt, können die Zuschauerinnen und Zuschauer mitdiskutieren und auch mitentscheiden, welche Themen rund um den Spieltag angesprochen werden.