Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl richtet nach dem 0:2 gegen Borussia Dortmund den Blick eher nach hinten als Richtung Tabellenspitze. "Wir sollten jetzt in den nächsten Wochen die Punkte auch machen, um diese Champions-League-Qualifikation möglichst schnell einzutüten, auch wenn sich das skurril anhört", sagte Eberl im aktuellen sportstudio mit Blick auf die 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen.
Eberl: Mehr Wille gewünscht
Voreilig zum Titel gratulieren will Eberl im Gegensatz zu Trainer Tuchel nicht, hätte sich in seinem ersten Klassiker aber "mehr Energie und mehr Willen" von seiner Mannschaft gewünscht.
Die Ankündigung des umworbenen Bayer-Trainer Xabi Alonso, in Leverkusen bleiben zu wollen, hat Eberl nicht überrascht. "Man hat abgeklopft, ist etwas möglich? Ich habe Xabi kennenlernen dürfen, als ich Sportdirektor in Gladbach war. Ich weiß, was für ein Ehrenmann das ist, und ich weiß, wie verbunden er zu Vereinen ist. Und daher war für mich von Anfang an die Vorstellung sehr sehr gering und dementsprechend ist die Liste etwas breiter gewesen."
Eberl: Kommentiere keine Namen
Namen wie Ralf Rangnick oder Ex-Trainer Julian Nagelsmann will Eberl nicht kommentieren. "Wir haben Ideen, wir haben klare Vorstellungen, Christoph (Sportdirektor Christoph Freund, Anm.) und ich und der Klub, und die versuchen wir zu realisieren, so schnell wie es geht."
Daher geht auch über die Feiertage für Eberl die Trainersuche weiter: "Ich habe tatsächlich Freunden geschrieben: 'Ihr sucht am Sonntag Eier, ich suche einen Trainer'. Also, die Arbeit geht weiter."