Vor Spielbeginn ehrten die Fans des BSC ihren ehemaligen Präsidenten Kay Bernstein, der vor einem Jahr plötzlich verstarb, mit einer Choreo. Die Spieler liefen zudem mit Sondertrikots auf.
Ungewöhnlich harmlos gingen die Hamburger ins Spiel. Hertha-Jungstar Ibrahim Maza durfte in der Anfangsphase mit viel Platz und Tempo agieren. Seine Vorarbeit für Palko Dardai (7.) hätte die Berliner Führung bringen müssen.
Dann erlaubten die Gastgeber Davie Selke einen vermeidbaren Kopfballtreffer (23.). Der Stürmer, von den Hertha-Fans massiv ausgepfiffen, jubelte mit einer Geste von Applaus und Beschwichtigung Richtung Ostkurve.
Doppelt bitter: Vorlagengeber Adam Karabec konnte von der rechten Berliner Seite flanken, auf der Stammspieler Jonjoe Kenny erstmals in dieser Saison fehlte.
Ex-Herthaner Selke musste nach einem Kopf-Zusammenstoß mit Toni Leistner (54.) raus. Sein Ersatzmann Ransford Königsdorffer hatte bei seinem Treffer viel Raum und Zeit (61).
Berliner Jubel gab es bei der Comeback-Einwechslung des lange verletzten Fabian Reese (66.). Der große Fan-Liebling leitete auch Mickael Cuisances und Marten Winklers Treffer (80.) ein.
Doch das letzte Wort hatte der HSV durch Emir Sahiti (84.), der kurz vor Schluss die Gäste noch zum Sieg schoss und Herthas Aufholjagd egalisierte.
Die Aufstellungen
Berlin: Gersbeck - Zeefuik, Leistner, Dardai, Karbownik (65. Reese) - Klemens, Cuisance, Maza (85. Sessa), Dardai (66. Winkler), Scherhant - Niederlechner (66. Prevljak) - Trainer: Cristian Fiel
Hamburg: Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Hadzikadunic, Elfadli, Muheim - Meffert (86. Hefti), Karabec (76. Poreba), Richter (86. Ludovit Reis) - Sahiti (86. Schonlau), Selke (55. Königsdörffer), Dompé - Trainer: Merlin Polzin
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Kommentator: Holger Pfandt
