Kurz vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein liegt die CDU mit 32 Prozent weiterhin vorn. Die SPD verliert einen Prozentpunkt. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer Extra.
Wenige Tage vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein scheint außer einer großen Koalition und den Dreierbündnissen aus SPD oder CDU mit Grünen und FDP kein anderes Regierungsbündnis über eine Mehrheit zu verfügen.
Politbarometer-Projektion: CDU vor SPD
Wenn schon jetzt die Wahl zum Landtag wäre, dann käme die CDU auf 32 Prozent (unverändert im Vergleich zur Vorwoche), die SPD auf 29 Prozent (minus eins), die Grünen auf zwölf Prozent (unverändert), die FDP auf elf Prozent (plus zwei), der SSW auf drei Prozent (unverändert), die Linke auf 4,5 Prozent (minus 0,5) und die AfD auf sechs Prozent (unverändert). Die anderen Parteien, darunter auch die Piraten, kämen zusammen auf 2,5 Prozent (minus 0,5).
Bei der letzten Landtagswahl 2012 war die CDU auf 30,8 Prozent gekommen, die SPD auf 30,4 Prozent, die Grünen auf 13,2 Prozent, die FDP auf 8,2 Prozent, die Piraten auf 8,2 Prozent, der SSW auf 4,6 Prozent, die Linke auf 2,3 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 2,3 Prozent.
Viele sind noch unsicher, ob und wen sie wählen wollen
Insgesamt geben diese Projektionswerte, bei denen auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen sind, lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Bis dahin kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen 35 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.
Gewünschter Ministerpräsident: Albigs Vorsprung geschrumpft
Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten hätte, verfügt der SPD-Kandidat und Amtsinhaber, Torsten Albig, mit 43 Prozent (minus drei im Vergleich zur Vorwoche) nur noch über einen Vorsprung von sieben Prozentpunkten vor seinem Herausforderer von der CDU, Daniel Günther, der auf 36 Prozent (plus fünf) kommt (keiner von beiden: fünf Prozent; weiß nicht: 16 Prozent).
Die Umfrage zum Politbarometer Extra ...
... wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden vom 2. bis 4. Mai 2017 unter 1.814 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Schleswig-Holstein. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent +/- zwei Prozentpunkte.