Der frühere CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Armin Laschet warf der AfD unterdessen einen beispiellosen Landesverrat vor: „Solche Zustände hat es in der Bundesrepublik Deutschland in diesem Ausmaß an Landesverrat noch nicht gegeben“, sagte Laschet mit Blick auf die von tschechischen und US-amerikanischen Geheimdiensten aufgedeckten mutmaßlichen Schmiergeldzahlungen an die beiden AfD-Spitzenkandidaten durch prorussische Propaganda-Netzwerke. Krah sei „ein Mann, der gegen deutsche Interessen handelt“, kritisierte Laschet. Chrupalla als AfD-Vorsitzender hafte dafür, denn er habe „ihn aufgestellt“.
Laschet warf Chrupalla zugleich vor, er selbst habe doch „ein schlechtes Gewissen“, wenn es nun von Krah im Europawahlkampf „keine Videos, keine Plakate, keine Auftritte im öffentlichen Raum“ geben solle. „Verkaufen Sie bitte nicht uns und das deutsche Volk für dumm.“
Der AfD-Vorsitzende widersprach diesem Vorwurf: „Wir verstecken nicht die Spitzenkandidaten.“ Krah habe „von sich aus selbst gesagt“, dass er am Samstag beim Wahlkampfauftakt der Partei nicht dabei sein wolle. „Ganz alleine hat er das gesagt.“