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Leopold, Arzt und Spitzensportler im Rollstuhl
Leopold ist Anästhesist an der Charité in Berlin. Er lebt seit seiner Geburt mit einer besonderen Form der Kleinwüchsigkeit. Er hat Kontrakturen an Armen und Beinen, weshalb er auf den Rollstuhl angewiesen ist. Der Rollstuhl hält ihn aber nicht davon ab, all das zu tun, worauf er Lust hat. Ob Medizinstudium, Paralympics-Teilnahme oder Weltreisen - für den jungen Arzt gibt es keine Grenzen.
Die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in London 2012 als Sportschütze war für Leopold prägend. Auch wenn er heute wegen seines Berufs nicht mehr Teil der Nationalmannschaft sein kann, geht er seiner Leidenschaft noch immer gerne nach und ist in der Jugendförderung, z.B. im Anti-Doping Team oder im Vorstand der Deutschen Behindertensportjugend.
Das Reisen ist eine weitere Leidenschaft von Leopold. Bis auf Australien hat er schon jeden Kontinent kennengelernt. Neuseeland ist sein nächstes Ziel. Für ihn ist es wichtig auch andere Kulturen und Gesellschaften kennenzulernen.
Leopold zeigt in seinem Leben eindrücklich wie Inklusion funktionieren kann und das alles möglich ist, wenn man es nur will.
Er wünscht sich eine Bundesregierung, die sich das Thema Inklusion auf die Agenda schreibt. Und das nicht nur bezogen auf Menschen mit Behinderung, sondern zum Beispiel auch auf Menschen mit Migrationshintergrund. Er sieht es als Pflicht des Sozialstaates, dafür zu sorgen, dass jeder die Möglichkeit bekommt so zu leben, wie er es möchte. Und deshalb sollte der Staat mehr tun für die Inklusion, für alle Menschen in Deutschland.