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Studentin und Junglandwirtin
Für die angehende Agrarwissenschaftlerin stehen Tradition und Zukunft dicht beieinander. Carmen gehört zu den wenigen Nachfolger*innen, die den elterlichen Bauernhof übernehmen wollen. Der Erhalt des Familienbetriebs und der Natur stehen bei der Jungbäuerin an erster Stelle, auch wenn das harte Arbeit, frühes Aufstehen und viel Bürokratie bedeutet.
Carmen studiert im 3. Semester Agrarwissenschaft und will mit ihrer Schwester in zwei Jahren den Hof ihrer Eltern übernehmen. Die Eltern betreiben Landwirtschaft rein zur Fleischproduktion und Direktvermarktung und halten derzeit 60 Rinder, 600 Schweine sowie Gänse, Hähnchen und Puten.
„Artgerechte Tierhaltung ist uns wichtig!“ sagen sie von sich selbst. Sie sind der Meinung, dass man Tiere auch konventionell artgerecht halten kann und es nicht immer Bio sein muss. Carmen ärgert es, wenn sie sieht wie billig das Rindfleisch im Supermarkt angeboten und gekauft wird.
Abschalten und zur Ruhe kommen kann Carmen am besten auf der Jagd. Die Jagd ist ebenfalls eine Tradition ihrer Familie, die ihr am Herzen liegt und die sie mit Leidenschaft weiterführt. Für sie ist die Jagd mehr als auf den Hochsitz gehen, es ist die Atmosphäre, die Ruhe, das Loslassen vom Alltag.
Carmen wünscht sich von der Regierung, dass sich das Image der Landwirtschaft verbessert und dass der bürokratische Aufwand in der minimiert wird.