Die pränatalen Bluttests sind eine Alternative zur risikoreicheren Fruchtwasseruntersuchung, die seit 1975 Standard ist und von der Kasse bezahlt wird.
Allein im vergangenen Jahr 2018 haben sich in Deutschland mehr als 100.000 Frauen für einen solchen vorgeburtlichen genetischen Bluttest entschieden. Noch muss er von den werdenden Eltern aus eigener Tasche bezahlt werden, doch nun wird darüber diskutiert, ob die gesetzlichen Krankenkassen diese Form der Frühdiagnose übernehmen sollen.
Die Befürworter sehen darin einen medizinischen Fortschritt. Die Gegner fürchten, dass künftig immer mehr Kinder mit Gendefekten abgetrieben werden. Doch widersprechen solche Tests nicht auch dem Begriff von Inklusion, der eine gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung fordert?
Leben mit Trisomie
Diskussion um Bluttest für Schwangere
Die Debatte um Trisomie-Bluttests als Kassenleistung spaltet Politik und Gesellschaft. Seit 2012 können Schwangere in Deutschland durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen, ob ihr ungeborenes Kind eine Trisomie wie das Down-Syndrom hat.
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