Einerseits müssen sie auf zunehmende Wetterextreme wie Starkregen, Hitzewellen, trockene Sommer oder lang anhaltende Dürreperioden reagieren, andererseits tragen sie maßgeblich zum Ausstoß klimaschädlicher Gase bei. Dafür verantwortlich ist vor allem die Freisetzung von Methan-Emissionen in der Tierhaltung, besonders bei Wiederkäuern wie Rindern, Ziegen und Schafen.
Laut Klimaschutzprogramm der Bundesregierung darf der Landwirtschaftssektor im Jahr 2030 noch höchstens 58 bis 61 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr emittieren. Durch einen Maßnahmen-Mix soll Deutschlands Landwirtschaft klimafreundlicher werden: weniger Stickstoffüberschüsse, mehr Ökolandbau, weniger Emissionen in der Tierhaltung, Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und Holzverwendung sowie weniger Lebensmittelabfälle. Dadurch würden insgesamt sieben bis zehn Tonnen CO2 eingespart werden können, sagt Dr. Hermann Onko Aeikens (CDU), Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, im "Frontal 21"-Interview.
Deshalb müssen sich die Landwirte etwas einfallen lassen: Biogas aus Kuhfladen; Heu statt Kraftfutter für die Kühe; kein Soja als Schweinefutter; weniger, aber besseres Fleisch; Holzvergasung statt Verbrennung. Ein Plan B ist das noch nicht, aber ein Anfang schon.