Mit dem Einsatz, so erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, solle aber auch die syrische Kurdenmiliz YPG zerschlagen werden, die an der Grenze zur Türkei ein großes Gebiet kontrolliert.
Die YPG-Kämpfer waren von den USA für den Kampf gegen den Islamischen Staat ausgebildet und ausgerüstet worden. Doch die Arbeit ist getan, und die westlichen Freunde wenden sich ab. Für die Kurden war schon lange klar, dass ihre Autonomie, die sie sich in den Wirren des Syrienkrieges geschaffen haben, dem türkischen Präsidenten Erdogan ein Dorn im Auge ist. So ist ihr Widerstand erbitterter als erwartet.
Die Kurden, aber auch die Europäische Union hatten davor gewarnt, dass die Offensive der Türkei den Kampf der YPG gegen den IS schwäche und Tausenden Dschihadisten in kurdischer Haft eine Chance zur Flucht geben könnte. Medienberichten zufolge sollen mittlerweile bereits Hunderte IS-Unterstützer aus Lagern in Nordsyrien entkommen sein.