Mehrheitlich sind es männliche Täter, zu rund 70 Prozent Deutsche, die Frauen schwere Gewalt antun. 63 Prozent sind Lebensgefährten oder Ehemänner und 37 Prozent ehemalige Partner.
Dr. Saskia Etzold behandelt fast täglich misshandelte Frauen: "Etwas, was wir ganz oft sehen, ist Verdacht auf Nasenbeinbruch oder Verdacht auf Jochbeinbruch", berichtet die stellvertretende ärztliche Leiterin der Gewaltschutzambulanz an der Berliner Charité. "Und wir sehen in jedem vierten Fall Verletzungen am Hals durch ein Würgen."
5.000 Plätze fehlen in Frauenhäusern
Die Frauen sind oft in großer Lebensgefahr und finden dennoch keinen Schutz, wenn sie vor ihrem gewalttätigen Partner fliehen. Denn insgesamt fehlen in Deutschland mindestens 5.000 Plätze in Frauenhäusern. "Es gibt Tage, da gibt es bei uns in ganz Baden-Württemberg keinen einzigen Platz", beklagt Susanne Biskoping, Leiterin eines Frauenhauses. "Frauen in Not abzuweisen, ist schlimm."
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Keine einheitliche Finanzierung, zu wenig Geld und zu wenig Personal - das erschwert zusätzlich die Arbeit in Schutzunterkünften. Dabei betrifft häusliche Gewalt jede vierte Frau in Deutschland. Allein im Jahr 2016 waren fast 82 000 Frauen Opfer von einfacher oder schwerer Körperverletzung und im vergangenen Jahr wurden sogar 147 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet.Häusliche Gewalt ist auch eine "politische Angelegenheit"
Die Politik habe zu lange Zeit weggeschaut und das Problem nicht ernst genommen. "Häusliche Gewalt darf auf keinen Fall als Privatsache missverstanden werden", kritisiert Leonie Steinl vom Deutschen Juristinnenbund. "Es ist öffentliche Gewalt, es ist eine Straftat wie jede andere auch. Gewalt Zuhause ist auch eine politische Angelegenheit."
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