Frontal 21-Autor Hans Koberstein hat für die ZDFzoom-Dokumentation "Geheimakte VW – Wie die Regierung den Konzern schützt" den diesjährigen "Ernst Schneider-Preis", den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, in der Kategorie "Große Wirtschaftssendung" gewonnen.
Der Film "Geheimakte VW", der erstmals am 7. Juni 2017 im ZDF zu sehen war, beleuchtete damals noch unbekannte Hintergründe der VW-Abgasaffäre.
Autor Hans Koberstein ging der Frage nach, was mit den betroffenen Fahrzeugen geschehen solle, die von ihren Besitzern im guten Glauben gekauft wurden, ein umweltfreundliches Fahrzeug erworben zu haben. Zudem recherchierte er, ob es wirklich reicht, wenn VW die betroffenen Autos mit einem Software-Update nachbessern lässt.
Mit dem "Ernst-Schneider-Preis", dem höchstdotierten deutschen Preis im Wirtschaftsjournalismus, prämieren die Industrie- und Handelskammern seit 47 Jahren in den Kategorien Fernsehen, Hörfunk, Print, Internet und Innovation/Unterhaltungssendung Beiträge, die besonders ideenreich und verständlich wirtschaftliche Zusammenhänge oder technische Themen darstellen. Benannt ist die Auszeichnung nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider, der von 1963 bis 1969 Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages war.
PRIX EUROPA für "Beste investigative Fernsehreportage"
Die Frontal 21-Autoren Anna Feist und Christian Rohde wurden für "Human Smugglers" mit dem PRIX EUROPA in der Kategorie "Beste investigative Fernseheportage" ausgezeichnet. Der Film ist eine internationale Kooperation zwischen dem Dänischen Rundfunk und dem ZDF.
Den Reportern sei es gelungen, mit mehreren Schleusern, die Menschen nach Italien bringen, vor der Kamera zu sprechen. Diese stellen sich als Tourismusunternehmen dar, geben Auskunft, welche Pakete sie verkaufen, heißt es in der Begründung.
Der PRIX EUROPA ist das größte trimediale Fachforum seiner Art. Seit 1987 werden hier die besten Medienproduktionen des Kontinents gesichtet, diskutiert und ausgezeichnet. Getragen wird der PRIX EUROPA von einer Allianz aus 22 europäischen Rundfunkanstalten, den EU-Institutionen und den Bundesländern Berlin und Brandenburg. In diesem Jahr haben sich 591 Produktionen aus 33 Ländern beworben, 210 davon haben es in den Wettbewerb geschafft.