Planeten führen keine Tagebücher – oder doch? Aus Sedimenten, Baumringen und Fossilien können Archäologen, Geologen und Klimaforscher die Vorgänge vergangener Epochen rekonstruieren – wenn auch nicht auf den Tag genau. Denn jeder Vulkanausbruch, jede Kälte- oder Hitzewelle, jedes tektonische Ereignis hinterlässt ja irgendwo seine unverwechselbaren Spuren.
Und so wird auch die Welt, die wir heute kennen und bewohnen, den Wissenschaftlern der Zukunft einiges zu denken und zu analysieren geben.
Aber wir können ihnen die Arbeit etwas erleichtern. Wir haben ja das Fernsehen und das Internet. Der Erdkundler von morgen muss also nur die ZDF-Mediathek anwählen und findet dort alles, was den Planeten und seine Passagiere in diesem oder jenem Monat beschäftigt hat. Und das ist, wie jeder weiß, eine ganze Menge.
Dabei hat man zunehmend das Gefühl, dass es irgendwie immer mehr und immer unübersichtlicher wird, weil so vieles an so vielen Orten auf der Welt gleichzeitig passiert. Weil aber heute überall Fernsehkameras, Handys und Überwachungsanlagen alles aufzeichnen, können wir es sammeln und versuchen, heute schon daraus schlau zu werden. Oder uns zumindest zu wundern.
Hochwasser und Dürre, Hitzewellen, Monsterstürme und Killerfluten, Gletscherschmelze und Lawinen, Erdbeben, Erdrutsche und Erderwärmung – das ganze Programm von Wetter, Klima und Geologie taucht in unserer Chronik auf. Und auch die vielen Strapazen, die der Mensch dem Planeten zumutet und die Mengen an Unrat, die er hinterlässt! Aber zum Glück gibt es auch Lichtblicke, Hoffnungsschimmer und die schönen Momente, die natürlich - wie in jedes sauber geführte Tagebuch - auch ins Tagebuch der Erde gehören.