Verheerender russischer Raketenangriff auf Ukraine: Mindestens 47 Tote | ZDFheute live
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach zunächst von 41 Toten, seine Frau Olena Selenska schrieb später auf X, die Zahl der Toten sei auf 47 gestiegen. Mehr als 200 Menschen seien verletzt worden. Menschen seien unter den Trümmern verschüttet worden, viele hätten aber gerettet werden können. Selenskyj habe eine umgehende Untersuchung des Vorfalls angeordnet.
Poltawa: 110 Kilometer von russischer Grenze entfernt
Poltawa ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region. Die Stadt liegt etwa 110 Kilometer von der russischen Grenze entfernt an der wichtigsten Autobahn- und Eisenbahnroute zwischen Kiew und Charkiw, der zweitgrößten Stadt der
Ukraine.
Kurz vor dem Einschlag der Raketen war Luftalarm ausgelöst worden. Viele Menschen seien gerade auf dem Weg zu einem Bunker gewesen, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Es bezeichnete den Angriff als barbarisch. Rettungsmannschaften und Sanitäter konnten nach Angaben des Ministeriums 25 Menschen retten.
Der Angriff war offenbar einer der folgenschwersten der russischen Streitkräfte seit Beginn des russischen Krieges am 24. Februar 2022. Selenskyj bekräftigte seinen Appell an die westlichen Partner der Ukraine, eine rasche Lieferung militärischer Hilfe sicherzustellen. "Die Ukraine braucht jetzt Luftabwehrsysteme und Raketen, die nicht im Lager liegen", schrieb Selenskyj auf Englisch bei Telegram.
Wie reagieren die Ukraine und die westlichen Partner auf den Angriff? Wie ist die aktuelle Lage nach dem Raketenangriff? ZDFheute live analysiert gemeinsam ZDF-Reporter Henner Hebestreit in der Ukraine, der vor wenigen Wochen in Poltawa war, und mit Militärexperte Nico Lange.
Mit Material von dpa und AP