Russischer Vorstoß bei Bachmut: Rückschlag für die Ukraine?

    Russischer Vorstoß bei Bachmut:Rückschlag für die Ukraine?

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    Karte des Frontverlaufs im Ukraine-Krieg im Hintergrund. Ex-Nato-General Egon Ramms im Vordergrund.

    Im Donbass spitzen sich die Kämpfe offenbar noch einmal zu. Ex-Nato-General Ramms erklärt bei ZDFheute live die aktuelle Lage und mögliche weitere Militärhilfe für die Ukraine.

    Russische Fortschritte bei den Kämpfen in Donezk? - Was passiert bei ZDFheute live?

    Seit Monaten toben heftige Gefecht um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine – mit hohen Verlusten auf beiden Seiten. Das britische Verteidigungsministerium meldet, dass reguläre russische Truppen und Einheiten der Söldnergruppe Wagner den Ort Soledar in den vergangenen Tagen größten Teils eingenommen haben. Damit will die russische Armee offenbar das nahe gelegene Bachmut einkesseln und die ukrainischen Kämpfer dort zur Aufgabe zwingen.  
    Der ukrainische Militärgeheimdienst geht zudem davon aus, dass Russland eine weitere Mobilisierungswelle für eine Offensive im Frühling vorbereitet. Bis zu 500.000 zusätzliche Soldaten sollen nach Informationen der Ukrainer rekrutiert werden. Für Aufsehen sorgt auch eine Ankündigung des belarussischen Verteidigungsministeriums: Ab Mitte Januar will das Land ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver mit den russischen Streitkräften abhalten. 
    Unterdessen hat Außenministerin Annalena Baerbock am Dienstag Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine besucht. Sie sagte der Ukraine weitere Hilfen zu, unter anderem auch Waffenlieferungen. 
    Droht der ukrainischen Armee ein Rückschlag? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit dem ehemaligen Nato-General Egon Ramms und ZDF-Reporter Timm Kröger in Charkiw. 

    Was würde eine Einnahme von Bachmut bedeuten? 

    Unmittelbar nach Auslaufen der einseitig von Russlands Präsident Wladimir Putin ausgerufenen Waffenruhe zum orthodoxen Weihnachtsfest hat das russische Militär Teile der Ukraine wieder verstärkt unter Beschuss genommen.  
    Intensiviert haben sich die Kämpfe insbesondere im Donbass. Vor allem die benachbarten Städte Bachmut und Soledar sind betroffen.  

    Alles ist völlig zerstört (...) der Boden in Soledar ist mit den Leichen der Angreifer bedeckt und von den Explosionen gezeichnet.

    Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj

    Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums machen russische Kräfte leichte Fortschritte bei Bachmut. In der nahegelegenen Kleinstadt Soledar habe es taktische Vorstöße gegeben.
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    Sowohl Kiew als auch Moskau bestätigten die Kämpfe um Soledar. Geländegewinne in diesem Gebiet hätten einen "sehr hohen Preis", sagte der von Russland ernannte Chef der besetzten Gebiete, Denis Puschilin. 
    Denn so stiegen auch die Aussichten auf eine Einnahme von Bachmut und für weitere Angriffe auf die weiter nördlich gelegene Stadt Siwersk, so Puschilin weiter. Aus russischer Sicht wäre dies ein bedeutender Schritt zur Eroberung des gesamten Donbass. Sowohl Bachmut als auch Soledar sind Teil des ukrainischen Verteidigungswalls vor dem Ballungsraum zwischen Slowjansk und Kramatorsk. 
    Mit Material von ZDF & AP. 

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